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Ordio Insights

Minijob 2025 – Regeln, Stunden, Anmeldung & Urlaub

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Definition

Ein Minijob (geringfügige Beschäftigung) ist eine geringfügige Beschäftigung, bei der das monatliche Einkommen des Arbeitnehmers die Grenze von 520 Euro nicht überschreitet. Nach § 8 I Nr. 1 SGB IV handelt es sich um eine sozialversicherungsfreie Beschäftigung. Vor allem Schichtbetriebe setzen häufig auf Minijobber, um flexibel auf wechselnde Arbeitsanforderungen reagieren zu können. Doch was muss man als Arbeitgeber beachten, wenn man einen Minijobber in der Gastronomie beschäftigen möchte? Im folgenden Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema „Minijobs in der Gastronomie“.

Was kostet die Anmeldung von einem Minijob?

Für den Arbeitgeber entstehen durch die Anmeldung eines Minijobbers in der Regel keine direkten Kosten. Allerdings muss der Arbeitgeber den Pauschalbeitrag zur Rentenversicherung in Höhe von 15 % des Arbeitsentgelts tragen. Auch der Minijobber selbst muss 3,6 Prozent seines Arbeitsentgelts in die Rentenversicherung einzahlen.

Wie viele Stunden darf ein Minijobber in der Woche arbeiten?

Ein Minijobber darf maximal 520 Euro im Monat verdienen. Wie viele Stunden er dafür wöchentlich arbeiten darf, hängt vom Stundenlohn ab. Bei einem Stundenlohn von 12 Euro darf ein Minijobber maximal 43 Stunden im Monat arbeiten – das wären circa 11 Stunden pro Woche, wenn man die Stunden gleich auf die Wochen verteilt. Arbeitet der Minijobber mehr Stunden, muss er sozialversicherungspflichtig angemeldet werden.

Übrigens: Bei Ordio kannst du verschiedenen Arbeitszeitmodellen auch immer die passende Lohnregel hinterlegen. Auf der Basis kannst du dann den Schichtplan effizienter erstellen – denn das System kennt sowohl geleistete Stunden – als auch die noch offenen Stunden. Das erleichtert dir die Planung und spart Zeit. Jetzt direkt testen! 

Wie hoch ist der Mindestlohn in der Gastronomie?

Ab dem 1. Januar 2023 gilt in der Gastronomie ein Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Dieser Mindestlohn gilt auch für Minijobber in der Gastronomie und stellt damit die Untergrenze des Stundenlohns dar, den ein Arbeitgeber zahlen muss.

Haben geringfügig Beschäftigte Anspruch auf bezahlten Urlaub?

Ja, auch geringfügig Beschäftigte haben Anspruch auf einen bezahlten Feiertag, sofern dieser auf einen Werktag fällt. Die Höhe des Feiertagsentgelts richtet sich nach dem durchschnittlichen Arbeitsverdienst der letzten 13 Wochen. Es besteht jedoch kein Anspruch auf Feiertagsarbeit oder Feiertagszuschläge.

Arbeitszeitkonten für Minijobber

Auch für Minijobber in der Gastronomie kann ein Arbeitszeitkonto sinnvoll sein. Mit einem Arbeitszeitkonto können Arbeitszeiten und Überstunden flexibel erfasst werden. Das bedeutet, dass ein Minijobber in einer Woche weniger arbeiten kann, um in einer anderen Woche mehr Stunden zu leisten. Dabei sind jedoch die gesetzlichen Regelungen zu beachten, insbesondere die Arbeitszeitgrenzen für Minijobber. Ein Arbeitszeitkonto bietet Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, da es eine flexible Arbeitszeitgestaltung ermöglicht und Überstunden fair ausgeglichen werden können.

Fazit

Minijobs sind in der Gastronomie eine beliebte Beschäftigungsform, insbesondere für Betriebe im Schichtbetrieb. Ab dem 1. Juli 2021 liegt die Grenze für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse bei 520 Euro im Monat. Als Arbeitgeber sollten Sie die gesetzlichen Regelungen jedoch genau beachten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was ist ein Minijob?

Ein Minijob ist eine geringfügige Beschäftigung, bei der monatlich bis zu 520 Euro verdient werden dürfen (Stand 2025). Er eignet sich besonders für Studierende, Rentner:innen oder Menschen mit Nebenjob. Minijobs sind in der Regel steuer- und sozialversicherungsfrei – der Arbeitgeber übernimmt pauschale Abgaben. Arbeitnehmer:innen sind nicht verpflichtet, Beiträge zur Kranken- oder Rentenversicherung zu zahlen, können aber freiwillig in die Rentenversicherung einzahlen.

Wie viel darf man im Minijob verdienen 2025?

Im Jahr 2025 liegt die Verdienstgrenze für Minijobs bei 520 Euro pro Monat bzw. 6.240 Euro pro Jahr. Diese Grenze ist dynamisch und kann sich durch eine Erhöhung des Mindestlohns verändern. Eine Erhöhung auf 550 Euro ist derzeit in Diskussion, aber noch nicht beschlossen.

Welche Steuern zahlt man im Minijob?

Arbeitgeber zahlen in der Regel eine pauschale Steuer von 2 % sowie pauschale Sozialabgaben. Für Minijobber:innen selbst fällt meist keine zusätzliche Steuer an – vorausgesetzt, es besteht kein weiteres steuerpflichtiges Einkommen. Der Minijob wird dennoch gemeldet und kann vom Finanzamt eingesehen werden, insbesondere bei mehreren Jobs.

Wie viele Stunden darf man im Minijob arbeiten?

Die maximal erlaubte Stundenzahl hängt vom aktuellen Mindestlohn ab. Bei 12,41 Euro Mindestlohn (Stand 2025) können monatlich etwa 41 bis 42 Stunden gearbeitet werden – das entspricht rund 10 Stunden pro Woche. Bei höherem Arbeitsumfang wird aus dem Minijob schnell ein sozialversicherungspflichtiger Midijob.

Wann wird ein Minijob sozialversicherungspflichtig?

Ein Minijob wird sozialversicherungspflichtig, wenn das regelmäßige monatliche Einkommen über 520 Euro steigt oder der Job nicht kurzfristig, sondern auf Dauer angelegt ist. Auch bei mehreren Minijobs, die zusammen die Grenze überschreiten, entsteht Versicherungspflicht. Alternativ kann ein freiwilliger Wechsel in die Rentenversicherungspflicht gewählt werden, was Vorteile für die spätere Rente bringt.
Ein Minijob wird sozialversicherungspflichtig, wenn:
– das regelmäßige Einkommen 520 Euro monatlich übersteigt,
– mehrere Minijobs zusammen diese Grenze überschreiten oder
– der Job nicht kurzfristig, sondern dauerhaft angelegt ist.
Arbeitnehmer:innen können auch freiwillig rentenversicherungspflichtig bleiben, um Ansprüche für die spätere Rente zu sichern.

Was hat sich 2025 für Minijobs geändert?

2025 bleibt die 520-Euro-Grenze zunächst bestehen. Eine Erhöhung auf 550 Euro wird politisch diskutiert, ist aber noch nicht beschlossen. Zusätzlich sollen digitale Meldepflichten weiterentwickelt werden – das betrifft z. B. die digitale Erfassung durch Arbeitgeber bei der Minijob-Zentrale. Das kann Auswirkungen auf Dokumentation und Abrechnung haben.

Wann wird der Minijob auf 550 € erhöht?

Ein konkretes Datum für die Erhöhung auf 550 Euro gibt es derzeit nicht. Die Anpassung hängt von der Entwicklung des Mindestlohns ab. Steigt der Mindestlohn weiter, könnte die Minijob-Grenze ebenfalls angepasst werden, um die erlaubte Wochenarbeitszeit stabil zu halten. Eine gesetzliche Änderung ist aktuell nicht beschlossen.

Wird ein 520-Euro-Job dem Finanzamt gemeldet?

Ja, der Arbeitgeber meldet den Minijob bei der Minijob-Zentrale, und diese Daten sind für das Finanzamt einsehbar. Obwohl der Arbeitgeber pauschale Steuern übernimmt, ist der Minijob im Steuerkontext sichtbar – besonders bei mehreren Beschäftigungen oder einem zusätzlichen Hauptjob.

Autor: Emma

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Arbeitsplan – Definition, Erstellung & Vorteile für Betriebe

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Definition

Für Schichtbetriebe ist eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe unerlässlich. Ein Arbeitsplan – auch Dienstplan / Schichtplan genannt – ermöglicht eine strukturierte Planung der Arbeitsaufgaben und eine optimale Arbeitszeitgestaltung. Doch wie erstellt man einen Schichtplan und was sollte er enthalten?

Wie erstelle ich einen Arbeitsplan?

Die Erstellung eines Arbeitsplans beginnt mit der Identifizierung der zu erledigenden Aufgaben und der Ermittlung des dafür benötigten Personals. Im Schichtbetrieb müssen die Arbeitszeiten der Beschäftigten sorgfältig geplant werden, um Engpässe und Überlastungen zu vermeiden. Dabei sind die individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Beschäftigten zu berücksichtigen. So gibt es beispielsweise Teilzeitbeschäftigte, die nur an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten arbeiten können. Oder Beschäftigte, die nur in bestimmten Arbeitsbereichen eingesetzt werden können – weil die Qualifikation fehlt oder die Ausbildung nichts anderes zulässt.

Viele Unternehmen erstellen ihre Arbeitspläne manuell mit Stift und Papier oder verwenden Tools wie Excel, um einen Überblick zu erhalten. Eine Vorlage für einen einfachen Arbeitsplan mit einer Excel-Liste kann hier heruntergeladen werden:

Es gibt jedoch gute Gründe für eine digitale Schichtplanung mit Tools wie Ordio:

  1. Automatisierung: Schichtplanungstools können Schichten automatisch auf der Grundlage der vom Arbeitgeber festgelegten Einstellungen und Regeln erstellen. Dies kann Zeit und Aufwand sparen und Fehler reduzieren.
  2. Flexibilität: Mit Tools wie Ordio können Arbeitgeber schnell Änderungen vornehmen, wenn sich die Anforderungen ändern, ohne den gesamten Plan neu erstellen zu müssen. Die Software kann auch die Präferenzen und Verfügbarkeiten der Mitarbeiter berücksichtigen, um den bestmöglichen Schichtplan zu erstellen.
  3. Kosteneinsparungen: Ein digitaler Schichtplan kann die Arbeitskosten senken, indem er sicherstellt, dass genügend Personal anwesend ist, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, ohne dass Überstunden oder Überbesetzung erforderlich sind.
  4. Kommunikation: Eine Schichtplanungssoftware kann die Kommunikation zwischen Managern und Mitarbeitern verbessern, indem sie die Mitarbeiter schnell und einfach über ihre Schichtpläne informiert und Änderungen oder Abwesenheiten verwaltet.

Wann muss der Arbeitgeber den Dienstplan veröffentlichen?

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Dienstplan rechtzeitig bekannt zu geben. Bei Schichtarbeit müssen die Dienstpläne in der Regel spätestens zwei Wochen im Voraus bekannt gegeben werden. Diese Frist kann durch Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung verlängert werden.

Was gehört in einen Arbeitsplan?

Ein Schichtarbeitsplan muss alle Informationen enthalten, die für die Durchführung der Arbeit erforderlich sind. Dazu gehören z. B. Arbeitsaufgaben, Arbeitszeiten, Pausenzeiten und Arbeitsmittel. Besondere Anforderungen wie Sicherheitsvorschriften oder Qualitätsstandards müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Ein gut durchdachter Arbeitsplan erleichtert die Planung und Organisation der Arbeit und trägt so zu einem reibungslosen Ablauf bei.

Bestandteile eines Arbeitsplans

Ein Schichtarbeitsplan sollte mindestens die folgenden Elemente enthalten:

  • Aufgabenbeschreibung, 
  • Zeitrahmen, 
  • Arbeitsbereich, 
  • benötigte Ressourcen 
  • und gegebenenfalls spezielle (Arbeits-) Anweisungen, wie zum Beispiel die Erinnerung an die HACCP-Kontrolle.
  • Je nach Arbeitsumfeld können auch weitere Informationen notwendig sein, wie zum Beispiel bestimmte Arbeitskleidung oder Schutzausrüstung.

Arbeitspläne und ihr Bezug zur HR

Arbeitspläne stehen auch in engem Zusammenhang mit der Personalplanung im HR-Bereich. Sie dienen als Grundlage für die Personaleinsatzplanung und ermöglichen eine effiziente Arbeitszeitgestaltung. Ein Arbeitsplan kann auch als Grundlage für die Erstellung von Personalentwicklungsplänen dienen.

Vorteile von Arbeitsplänen im Schichtbetrieb

Schichtpläne bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen, Beschäftigte und Kunden. Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe trägt dazu bei, Engpässe und Überlastungen zu vermeiden, die Arbeitsqualität zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile von Schichtplänen näher erläutert.

  1. Optimale Nutzung von Ressourcen

Ein Arbeitsplan ermöglicht den effizienten Einsatz von Ressourcen wie Arbeitskräften, Maschinen und Materialien. Durch eine sorgfältige Planung und Organisation der Arbeitsabläufe können Engpässe und Überlastungen vermieden werden. Dadurch wird die Produktivität gesteigert und die Effizienz des Unternehmens verbessert.

  1. Verbesserung der Qualität der Arbeit

Ein gut durchdachter Arbeitsplan ermöglicht eine klare Orientierung und Transparenz über die zu erledigenden Aufgaben und Arbeitszeiten. Dadurch werden Missverständnisse vermieden und die Qualität der Arbeit verbessert. Die Beschäftigten haben klare Vorgaben und wissen genau, was von ihnen erwartet wird. Dies führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Motivation.

  1. Steigerung der Kundenzufriedenheit

Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe im Schichtbetrieb trägt zur Steigerung der Kundenzufriedenheit bei. Durch die optimale Nutzung der Ressourcen und die Verbesserung der Arbeitsqualität können Aufträge schneller und effizienter abgewickelt werden. Dadurch werden Kundenwünsche schneller erfüllt und die Kundenzufriedenheit steigt.

  1. Bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben

Schichtarbeit ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Durch klare Arbeitszeiten können die Beschäftigten ihre Freizeit besser planen und gestalten. Dies trägt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Motivation bei und verringert das Risiko von Burnout und Überlastung.

  1. Einfache Anpassung an Veränderungen

Eine schnelle und einfache Anpassung an Veränderungen ist mit einem Schichtprogramm möglich. Fällt beispielsweise ein Mitarbeiter aus oder werden zusätzliche Mitarbeiter benötigt, kann der Arbeitsplan entsprechend angepasst werden. So lassen sich Engpässe und Überbelastungen vermeiden und die Arbeitszeit effizient gestalten.

Fazit

Schichtpläne bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen, Beschäftigte und Kunden. Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe ermöglicht eine optimale Nutzung der Ressourcen, verbessert die Arbeitsqualität und erhöht die Kundenzufriedenheit. Durch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die leichtere Anpassung an Veränderungen werden Arbeitszufriedenheit und Motivation gesteigert. Der Schichtarbeitsplan ist somit ein unverzichtbares Instrument zur effektiven Planung und Organisation von Arbeitsabläufen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was versteht man unter einem Arbeitsplan?

Ein Arbeitsplan ist eine strukturierte Übersicht über geplante Tätigkeiten, Arbeitszeiten und Zuständigkeiten innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Ziel ist es, Arbeitsabläufe effizient zu organisieren, Ressourcen optimal zu nutzen und Klarheit für Mitarbeitende zu schaffen. Der Arbeitsplan dient als zentrales Steuerungsinstrument in vielen Betrieben – von der Produktion bis zum Büro.

Wie erstellt man einen Arbeitsplan?

Ein Arbeitsplan wird erstellt, indem man zunächst Aufgaben, Zeitfenster und verfügbare Mitarbeitende analysiert. Danach erfolgt die Zuweisung von Tätigkeiten auf bestimmte Zeiträume und Personen. Für eine effiziente Planung empfiehlt sich die Nutzung einer Arbeitsplan-Vorlage (z. B. als PDF oder Excel) oder ein digitales Tool, das Verfügbarkeiten, Abwesenheiten und gesetzliche Regelungen automatisch berücksichtigt.

Worin liegt der Unterschied zwischen Arbeitsplan und Dienstplan?

Der Arbeitsplan beschreibt meist den Inhalt und Ablauf von Tätigkeiten, während der Dienstplan konkrete Arbeitszeiten und Schichten für Mitarbeitende festlegt. In vielen Betrieben werden beide Begriffe synonym verwendet, fachlich gesehen liegt der Fokus beim Arbeitsplan auf dem Was, beim Dienstplan auf dem Wann und Wer.

Welche Bestandteile gehören in einen Arbeitsplan?

Ein vollständiger Arbeitsplan umfasst idealerweise:
– Datum und Zeitraum der Planung
– Namen der Mitarbeitenden
– Aufgaben bzw. Tätigkeitsbeschreibungen
– Zeitliche Einteilung
– Verantwortlichkeiten oder Prioritäten
Optional können Pausen, Schichtwechsel oder Hinweise zur Arbeitssicherheit ergänzt werden.

Gibt es eine Vorlage oder ein Tool zum Erstellen von Arbeitsplänen?

Ja, es gibt zahlreiche Arbeitsplan-Vorlagen als PDF oder Excel, die kostenlos online verfügbar sind. Noch effizienter ist die Planung mit digitalen Lösungen wie Ordio, die automatische Vorschläge liefern, gesetzliche Vorgaben berücksichtigen und mit wenigen Klicks per App veröffentlicht werden können. Besonders praktisch bei wiederkehrenden Schichten oder kurzfristigen Änderungen.

Wann muss ein Arbeitgeber den Arbeitsplan bekanntgeben?

Ein Arbeitgeber sollte den Arbeitsplan so früh wie möglich, mindestens aber vier Tage im Voraus mitteilen (§ 12 TzBfG). In der Praxis gilt: Je früher, desto besser – denn kurzfristige Änderungen können Stress und rechtliche Probleme verursachen. Digitale Tools wie Ordio erleichtern die frühzeitige Veröffentlichung und automatische Benachrichtigung der Mitarbeitenden.

Welche Vorteile bietet ein digitaler Arbeitsplan mit Ordio?

Ein digitaler Arbeitsplan mit Ordio bietet:
– Einfache Drag-and-Drop-Planung
– Automatische Berücksichtigung von Verfügbarkeiten und Abwesenheiten
– Mitarbeitenden-App für direkten Zugriff
– Transparente Kommunikation und Änderungsbenachrichtigungen
– Integration mit Zeiterfassung und Lohnabrechnung
Das spart Zeit, reduziert Fehler und schafft mehr Übersicht für alle Beteiligten.

Wie schreibt man einen Arbeitsplan?

Beim Schreiben eines Arbeitsplans geht es um die klare Definition von Aufgaben, Zeitfenstern und Zuständigkeiten. Wichtig ist eine strukturierte Darstellung, z. B. in Tabellenform oder digital, damit alle Beteiligten ihre Aufgaben und Zeitfenster auf einen Blick erkennen können.

Wann muss der Arbeitsplan fertig sein?

Ein Arbeitsplan sollte idealerweise mindestens vier Tage im Voraus erstellt und kommuniziert werden. In manchen Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen können andere Fristen gelten. Frühzeitige Planung sorgt für mehr Verlässlichkeit und Zufriedenheit im Team.

Autor: Emma

Ordio Insights

Arbeitszeitmodelle – Überblick, Beispiele & Lösungen

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung uns sagst dem Papierkram Lebewohl.

Schichtbetriebe stellen besondere Anforderungen an Arbeitszeitmodelle, da eine kontinuierliche Produktion und Aufrechterhaltung von Dienstleistungen gewährleistet sein muss. Als Schichtbetriebe bezeichnet man Betriebe, die rund um die Uhr arbeiten und in Schichten organisiert sind. Dabei wechseln sich die Beschäftigten ab, um die Produktion und den Service aufrechtzuerhalten. In diesem Text werden verschiedene Arbeitszeitmodelle für Schichtbetriebe vorgestellt.

Übersicht über Arbeitszeitmodelle

  • Schichtarbeit:
    Ein Arbeitszeitmodell, das für Schichtbetriebe geeignet ist, ist die Schichtarbeit. Dabei teilt man die Arbeitszeit in Schichten ein, so dass rund um die Uhr gearbeitet werden kann. Die Schichten können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden, beispielsweise nach Tageszeiten (Früh-, Spät-, Nachtschicht) oder Wochentagen (Wochenend-, Feiertags-, Urlaubsschicht). Schichtarbeit kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit erfolgen.
  • Gleitzeit:
    Die flexible Arbeitszeitgestaltung durch Gleitzeit ist eine weitere Möglichkeit für Schichtbetriebe. Hierbei können die Beschäftigten ihre Arbeitszeit innerhalb eines vorgegebenen zeitlichen Rahmens frei einteilen. Die Kernarbeitszeit, in der alle anwesend sein müssen, ist festgelegt, die restliche Zeit individuell gestaltbar. Auf diese Weise ist auch im Schichtbetrieb ein flexibles Reagieren auf unvorhergesehene Ereignisse oder Produktionsschwankungen möglich.
  • Jobsharing:
    Ein weiteres Arbeitszeitmodell für den Schichtbetrieb ist das so genannte Jobsharing. Dabei teilen sich zwei oder mehrere Beschäftigte einen Arbeitsplatz und damit auch die Arbeitszeit. Diese kann auch in Schichten aufgeteilt werden. So kann eine kontinuierliche Produktion gewährleistet werden. Durch dieses Arbeitszeitmodell haben die Beschäftigten die Möglichkeit, flexibler zu arbeiten und ihre Arbeitszeit an ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
  • Teilzeit/geringfügige Beschäftigung:
    Bei einer Teilzeitbeschäftigung handelt es sich um eine Form der Beschäftigung, bei der die Arbeitszeit eines Arbeitnehmers im Vergleich zu der Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten reduziert ist. In diesem Fall arbeitet der Arbeitnehmer zwar regelmäßig, aber weniger als die von dem Unternehmen vorgesehene volle Arbeitszeit. Üblicherweise beträgt die Arbeitszeit zwischen 10 und 30 Wochenstunden. Im Arbeitsvertrag werden in der Regel auch die Arbeitszeit und das Arbeitsentgelt festgelegt.

    Bei einer geringfügigen Beschäftigung – auch Minijob genannt – handelt es sich um eine Form der Teilzeitbeschäftigung, bei der das Arbeitsentgelt eine bestimmte Grenze im Monat nicht überschreitet. In Deutschland liegt diese Grenze bei einem monatlichen Entgelt von 520 Euro. Geringfügig Beschäftigte haben in der Regel keinen Anspruch auf Arbeitslosenversicherung. Sie sind jedoch in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Außerdem müssen Arbeitgeber für geringfügig Beschäftigte Pauschalbeiträge zur Kranken- und Rentenversicherung zahlen.

    Teilzeitbeschäftigung und geringfügige Beschäftigung sind in vielen Branchen und Berufen weit verbreitet. Sie bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern Vorteile. So können Arbeitgeber durch Teilzeitbeschäftigung Personalkosten sparen, während Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder neben dem Studium oder einer anderen Tätigkeit ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.
  • Rollierende Arbeitszeit:
    Die rollierende Arbeitszeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, bei dem die Arbeitszeiten innerhalb eines bestimmten Zeitraums variabel sind. Dabei arbeiten die Beschäftigten in einem festgelegten Rahmen. Innerhalb dieses Rahmens können sie ihre Arbeitszeit individuell gestalten.

    Im Gegensatz zur starren Arbeitszeitplanung, bei der die Arbeitszeit zu festen Zeiten und für eine bestimmte Dauer stattfindet, ist dieses Arbeitszeitmodell flexibler. Die Beschäftigten können z.B. innerhalb eines Zeitrahmens von 8 bis 12 Stunden pro Tag arbeiten und den Beginn und das Ende der Arbeitszeit selbst bestimmen.

    Die rollierende Arbeitszeit ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Arbeit besser an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. So können sie beispielsweise Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Gleichzeitig können Arbeitgeber durch die gleitende Arbeitszeit besser auf schwankenden Arbeitsbedarf reagieren und Überstunden vermeiden.

Moderne Arbeitszeitmodelle:

Moderne Arbeitszeitmodelle orientieren sich an den veränderten Arbeitsbedingungen, -anforderungen und -praktiken. Sie zielen darauf ab, den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen gerecht zu werden und eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu ermöglichen. Einige moderne Arbeitszeitmodelle sind:

  1. Flexible Arbeitszeiten:
    Flexible Arbeitszeiten erlauben es den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit selbst zu bestimmen. Dabei können sie ihre Arbeitszeit an persönliche Bedürfnisse wie Kinderbetreuung oder die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger anpassen.
  2. Homeoffice:
    Homeoffice ermöglicht es den Beschäftigten, von zu Hause aus zu arbeiten. Dadurch können sie Zeit und Geld für den täglichen Arbeitsweg sparen und flexibler arbeiten.
  3. Teilzeitarbeit:
    Teilzeitarbeit kann eine Möglichkeit sein, Arbeit und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, weniger Stunden pro Woche zu arbeiten.
  4. Job Sharing:
    Jobsharing bedeutet, dass sich zwei oder mehr Beschäftigte eine Vollzeitstelle teilen. Sie können ihre Arbeitszeit und ihre Aufgaben untereinander aufteilen.
  5. Vertrauensarbeitszeit:
    Bei der Vertrauensarbeitszeit gibt es keine festen Arbeitszeiten. Die Beschäftigten können ihre Arbeitszeit selbst bestimmen und flexibel gestalten, solange sie ihre Arbeitsaufgaben erfüllen.
  6. Sabbatical:
    Ein Sabbatical ist eine längere Auszeit von der Arbeit. Beschäftigte können ein Sabbatical nehmen, um sich weiterzubilden, zu reisen oder sich um ihre Familie zu kümmern.
  7. Jobrotation:
    Jobrotation bedeutet, dass Mitarbeiter regelmäßig ihre Aufgaben oder Abteilungen wechseln. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erwerben.

Diese modernen Arbeitszeitmodelle bieten Vorteile sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und können dazu beitragen, dass Arbeit und Privatleben besser miteinander vereinbart werden können.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Welche Arbeitszeitmodelle gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Arbeitszeitmodellen, die je nach Branche, Betriebsgröße und individuellen Bedürfnissen eingesetzt werden. Zu den bekanntesten zählen:
– Gleitzeit
– Vertrauensarbeitszeit
– Schichtarbeit
– Teilzeitmodelle
– 4-Tage-Woche / 5-Tage-Woche
– Rufbereitschaft & Bereitschaftsdienst
– Jahresarbeitszeitmodell
– Jobsharing
Jedes Modell bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich – abhängig von der betrieblichen Organisation und den gesetzlichen Vorgaben.

Was ist der Unterschied zwischen Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit?

Bei Gleitzeit gibt es meist eine feste Kernarbeitszeit, innerhalb derer Mitarbeitende anwesend sein müssen – mit Spielräumen für Beginn und Ende. Die Arbeitsstunden werden genau erfasst.
Vertrauensarbeitszeit hingegen verzichtet auf feste Zeiten und konzentriert sich auf Ergebnisse statt Anwesenheit. Die Arbeitszeit wird in der Regel nicht kontrolliert, muss jedoch laut EuGH-Urteil trotzdem dokumentiert werden.

Welche Arbeitszeitmodelle eignen sich für Schichtbetriebe?

In Schichtbetrieben wie der Pflege, Produktion oder Gastronomie sind strukturierte Modelle besonders wichtig. Geeignete Varianten sind:
– Früh-, Spät- und Nachtschichtmodelle
– Rollierende Arbeitszeitmodelle
– Wechselschichtsysteme
– 7-Tage-Diensträder mit Ruhezeitvorgaben
Tools wie Ordio helfen, diese Modelle digital zu planen, fair zu verteilen und gesetzliche Vorgaben wie Pausen- oder Ruhezeiten zu berücksichtigen.

Was versteht man unter rollierender Arbeitszeit?

Rollierende Arbeitszeit bedeutet, dass sich Schichtzeiten regelmäßig ändern, z. B. im wöchentlichen oder monatlichen Rhythmus. Mitarbeitende wechseln dabei zwischen Früh-, Spät- und Nachtschichten – mit dem Ziel, Belastung und Vorteile gleichmäßig zu verteilen.
Dieses Modell wird häufig im Gesundheitswesen, in der Pflege oder bei 24/7-Betrieben genutzt.

Welche Vorteile bieten flexible Arbeitszeitmodelle?

Flexible Arbeitszeitmodelle bieten sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitenden viele Vorteile:
– Höhere Zufriedenheit und Motivation
– Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
– Effizientere Nutzung von Personalressourcen
– Wettbewerbsvorteil beim Recruiting
– Geringere Fehlzeiten und Fluktuation
Moderne Unternehmen setzen zunehmend auf hybride Modelle, die Flexibilität und Struktur miteinander kombinieren.

Wie kann ich Arbeitszeitmodelle digital planen?

Mit digitalen Tools wie Ordio lassen sich Arbeitszeitmodelle einfach erstellen, visualisieren und anpassen. Vorteile:
– Automatische Berücksichtigung von Verfügbarkeiten, Abwesenheiten & Ruhezeiten
– Drag-and-Drop-Planung für verschiedene Modelle (Gleitzeit, Schicht, Teilzeit etc.)
– Integration mit Zeiterfassung und Payroll
– Mitarbeitenden-App für direkte Einblicke & Schichttausch
So wird die Planung effizienter, transparenter und rechtssicher.

Welche Arbeitszeitmodelle gibt es?

Neben klassischen Modellen wie Vollzeit und Teilzeit zählen auch Gleitzeit, Schichtarbeit, Vertrauensarbeitszeit, Jahresarbeitszeit und Jobsharing zu den gängigen Varianten in Deutschland.

Was ist das 9-3-Modell der Arbeitszeit?

Das sogenannte 9-3-Modell ist eine neuere Form der Teilzeit oder projektbezogenen Arbeit, bei der beispielsweise täglich 6 Stunden mit Fokus auf Deep Work gearbeitet wird – meist zwischen 9:00 und 15:00 Uhr. Es steht symbolisch für den Trend zu fokussierter, kürzerer Arbeitszeit mit hoher Produktivität.

Was sind moderne Arbeitsmodelle?

Moderne Arbeitszeitmodelle setzen auf Flexibilität, Autonomie und hybride Lösungen. Beispiele sind:
– Remote Work + Kernarbeitszeit
– 4-Tage-Woche mit vollem Gehalt
– Vertrauensarbeitszeit mit digitaler Zeiterfassung
– Individuelle Arbeitszeitvereinbarungen

Welche individuellen Arbeitszeitmodelle gibt es?

Individuelle Modelle können frei vereinbarte Arbeitszeiten, Lebensarbeitszeitkonten oder flexible Wechsel zwischen Vollzeit und Teilzeit umfassen – je nach Lebensphase oder familiärer Situation.

Autor: Emma

Ordio Insights

Arbeitszeugnis schreiben & verstehen – Inhalt & Muster

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Auch in Schichtbetrieben spielt das Arbeitszeugnis eine wichtige Rolle, da sie oft eine große Anzahl von Arbeitnehmern beschäftigen und somit ein häufiger Personalwechsel stattfindet. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist hier nicht nur für den Arbeitnehmer von Bedeutung, sondern auch für den Arbeitgeber, da es bei der Auswahl neuer Mitarbeiter helfen kann. Daher ist es wichtig, dass das Arbeitszeugnis wahrheitsgemäß und wohlwollend ist.

Wer stellt wann ein Arbeitszeugnis aus?

Ein Arbeitszeugnis sollte so schnell wie möglich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Ablauf der Kündigungsfrist ausgestellt werden. Eine verspätete Zeugniserteilung kann zu Schadenersatzansprüchen und Rechtsstreitigkeiten führen. Das Arbeitszeugnis sollte daher mit Sorgfalt erstellt und nicht als Bagatelle behandelt werden.

Der Arbeitgeber sollte sich bei Unklarheiten rechtlich beraten lassen, um Fehler zu vermeiden und das Arbeitszeugnis korrekt und rechtzeitig auszustellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Dokument ein wichtiges Instrument ist, um die Karrierechancen der Arbeitnehmer zu verbessern und die Auswahl neuer Mitarbeiter zu erleichtern. Ein korrektes Arbeitszeugnis sollte sowohl wahrheitsgemäß als auch wohlwollend sein und eine detaillierte Beschreibung der Tätigkeiten, eine Beurteilung der Leistung und des Verhaltens sowie eine korrekte Angabe der Kündigungsgründe enthalten. Die rechtzeitige Ausstellung des Arbeitszeugnisses ist ebenfalls sehr wichtig, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Inhalt und Typen von Arbeitszeugnissen

  • Einfaches Arbeitszeugnis
    Grundlegende Informationen über die Beschäftigung sind begrenzt. Es enthält in der Regel nur den Namen des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers, den Beschäftigungszeitraum und die Position, die der Arbeitnehmer innehatte.Ein einfaches Arbeitszeugnis kann auch besondere Fähigkeiten oder Kompetenzen des Arbeitnehmers erwähnen, aber im Vergleich zu einem qualifizierten Arbeitszeugnis sind diese Angaben in der Regel sehr allgemein gehalten und nicht detailliert beschrieben. In der Praxis werden einfache Arbeitszeugnisse häufig für kurzfristige Beschäftigungen oder Praktika verwendet, wenn ein ausführliches Arbeitszeugnis nicht erforderlich ist.
  • Qualifiziertes Arbeitszeugnis
    Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist ein ausführliches und detailliertes Zeugnis, das die Leistungen, Fähigkeiten und das Verhalten eines Arbeitnehmers während seiner Beschäftigung im Unternehmen bewertet. Im Gegensatz zum einfachen Arbeitszeugnis enthält das qualifizierte Arbeitszeugnis nicht nur eine Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten des Arbeitnehmers, sondern auch eine Bewertung seiner Arbeitsweise und seiner Leistungen.

    Das qualifizierte Arbeitszeugnis ist gesetzlich vorgeschrieben und muss vom Arbeitgeber ausgestellt werden. Es wird in der Regel bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder auf Wunsch des Arbeitnehmers ausgestellt. Inhaltlich hat es sich an den Grundsätzen der Zeugniserteilung zu orientieren, wobei die Beurteilungen objektiv, wahrheitsgemäß und wohlwollend zu formulieren sind.

    Das qualifizierte Arbeitszeugnis wird häufig von Arbeitnehmern verlangt, da es bei zukünftigen Bewerbungen eine wichtige Rolle spielt. Außerdem kann es als Referenz für die berufliche Entwicklung dienen.
  • Zwischenzeugnis
    Ein Zwischenzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern ausstellen. Darin werden die Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers während eines bestimmten Zeitraums bescheinigt. Es wird oft in der Mitte eines Arbeitsverhältnisses ausgestellt. Zum Beispiel, wenn
    • ein Arbeitnehmer eine Beförderung anstrebt,
    • sich um eine neue Stelle bewirbt
    • oder einfach ein aktuelles Feedback über seine bisherige Arbeit benötigt.
  • Endzeugnis
    Ein Endzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das am Ende eines Beschäftigungsverhältnisses ausgestellt wird. Es dient dazu, die Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers während der gesamten Beschäftigungszeit zu bescheinigen. Es gibt Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über die ausgeübten Tätigkeiten und die Qualität der Arbeit des Arbeitnehmers.

    Das Endzeugnis ist ein wichtiges Dokument für den Arbeitnehmer, da es häufig bei der Bewerbung um eine neue Stelle vorgelegt wird. Es enthält Informationen darüber, wie der Arbeitnehmer seine Arbeit erledigt hat, wie er mit Kollegen und Vorgesetzten zusammengearbeitet hat und welche besonderen Fähigkeiten er während seiner Beschäftigung erworben hat.
    Das Endzeugnis sollte im Idealfall positiv formuliert sein und den Mitarbeiter in einem guten Licht darstellen. Es muss aber auch objektiv sein und darf keine falschen Aussagen oder übertriebenes Lob enthalten. In einigen Ländern ist der Arbeitgeber sogar gesetzlich verpflichtet, ein Endzeugnis auszustellen, das den Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers entspricht.

Wie formuliere ich ein Arbeitszeugnis?

Die Formulierung eines Arbeitszeugnisses erfordert eine gewisse Sorgfalt und Professionalität, da es eine wichtige Referenz für den Arbeitnehmer darstellt. Ein gutes Zeugnis sollte objektiv, wahr und wohlwollend sein. Im Folgenden sind einige Schritte aufgeführt, die bei der Erstellung eines Arbeitszeugnisses hilfreich sein können:

  1. Einleitung: Beginne das Arbeitszeugnis mit einer Einleitung, die den Namen des Arbeitnehmers, die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Position des Arbeitnehmers im Unternehmen angibt.
  2. Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Beschreibe die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die der Arbeitnehmer während des Arbeitsverhältnisses ausgeübt hat. Gib an, welche Projekte oder Aufgaben der Arbeitnehmer erfolgreich abgeschlossen hat und welche besonderen Leistungen er erbracht hat.
  3. Persönliche Eigenschaften: Beschreibe die persönlichen Eigenschaften des Arbeitnehmers wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Arbeitsmoral, Belastbarkeit und Teamfähigkeit. Es ist wichtig, objektive und konkrete Beispiele zu verwenden, um diese Eigenschaften zu veranschaulichen.
  4. Erfolge und Leistungen: Beschreibe die Erfolge und Leistungen des Arbeitnehmers, die er während seiner Tätigkeit im Unternehmen erreicht hat. Diese können zum Beispiel die Übererfüllung von Zielen, die Steigerung der Produktivität oder die erfolgreiche Einführung von neuen Produkten oder Verfahren sein.
  5. Schlussformel: Beende das Arbeitszeugnis mit einer Schlussformel, die dem Arbeitnehmer für seine Leistungen dankt, ihm für seine Zukunft alles Gute wünscht und das Zeugnis mit Datum und Unterschrift des Arbeitgebers abschließt.

Zu beachten ist, dass Arbeitszeugnisse in Deutschland gesetzlich geregelt sind und bestimmten Anforderungen entsprechen müssen. Zum Beispiel müssen Arbeitszeugnisse wohlwollend formuliert sein und dürfen keine negativen Aussagen enthalten. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du ein Arbeitszeugnis formulieren sollst, wende dich an einen Rechtsanwalt oder einen Experten für Arbeitsrecht, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Wer darf ein Arbeitszeugnis anfordern?

Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf ein Arbeitszeugnis, wenn das Arbeitsverhältnis beendet ist – sowohl Vollzeit-, als auch Teilzeit-Arbeitskräfte und sogar Minijobber. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beendet hat.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Ist das Arbeitsverhältnis noch nicht beendet, hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. In bestimmten Fällen, z. B. bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber, kann jedoch ein Anspruch auf ein vorläufiges Arbeitszeugnis bestehen.

Darüber hinaus können auch Dritte, wie z. B. potenzielle Arbeitgeber, unter bestimmten Umständen ein Recht auf ein Arbeitszeugnis haben. Beispielsweise kann ein Bewerber ein Arbeitszeugnis von einem früheren Arbeitgeber verlangen, um seine Eignung für eine Stelle nachzuweisen. In diesem Fall muss der Arbeitnehmer jedoch vorher die Zustimmung des Arbeitgebers einholen.

Kostenloses Muster für ein Arbeitszeugnis

Man kann das Schreiben eines Arbeitszeugnisses – Stand heute – noch nicht vollständig automatisieren. Eine Mustervorlage kann aber bei der Formulieren helfen. Lade dir gerne unser Muster herunter und nutze es als Inspiration für dein nächstes Arbeitszeugnis.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einfachem und qualifiziertem Arbeitszeugnis?

Ein einfaches Arbeitszeugnis enthält ausschließlich Angaben zur Beschäftigungsdauer und zur Art der Tätigkeit. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis geht darüber hinaus und enthält zusätzlich eine Beurteilung von Leistung und Verhalten. Für Bewerbungen ist in der Regel das qualifizierte Zeugnis aussagekräftiger und wird deshalb häufiger angefordert.

Wer hat Anspruch auf ein Arbeitszeugnis?

Alle Arbeitnehmer:innen haben bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf ein Arbeitszeugnis – unabhängig vom Kündigungsgrund. Dieser Anspruch gilt laut § 109 Gewerbeordnung (GewO) und schließt auch Praktikant:innen, Auszubildende und Minijobber:innen ein.

Wie ist ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aufgebaut?

Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis folgt in der Regel dieser Struktur:
1. Überschrift und Einleitung
2. Angaben zur Person und zur Beschäftigungsdauer
3. Tätigkeitsbeschreibung
4. Leistungsbeurteilung
5. Sozialverhalten gegenüber Kolleg:innen, Vorgesetzten und ggf. Kund:innen
6. Schlusssatz (Dank, Bedauern, Zukunftswünsche)
7. Ort, Datum und Unterschrift
Ein klarer Aufbau erleichtert es Personalverantwortlichen, das Zeugnis zu bewerten.

Wie lassen sich Zeugnisformulierungen richtig deuten?

Zeugnisse verwenden oft eine verklausulierte Sprache, die einer Notenskala entspricht. Beispiele:
– „stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ = sehr gut
– „zu unserer vollen Zufriedenheit“ = gut
– „zu unserer Zufriedenheit“ = befriedigend
– „bemühte sich stets“ = negativ
Fehlender Dank oder keine Zukunftswünsche im Schlusssatz können ebenfalls Hinweise auf eine schwächere Bewertung sein. Eine professionelle Zeugnisbewertung kann hier Klarheit schaffen.

Wie schnell muss ein Arbeitszeugnis ausgestellt werden?

Ein Arbeitszeugnis sollte zeitnah nach Ende des Arbeitsverhältnisses ausgestellt werden – in der Praxis innerhalb von ein bis vier Wochen. Zwar gibt es keine gesetzlich festgelegte Frist, aber eine unangemessene Verzögerung kann als Verstoß gegen die Ausstellungspflicht gewertet werden. Ein schriftliches Anfordern kann den Prozess beschleunigen.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein Arbeitszeugnis auszustellen?

Ja. Nach § 109 GewO muss der Arbeitgeber auf Wunsch ein einfaches oder qualifiziertes Arbeitszeugnis ausstellen – und zwar in schriftlicher Form mit Originalunterschrift. Eine E-Mail oder ein PDF-Dokument reicht rechtlich nicht aus.

Autor: Emma

Ordio Insights

Corporate Social Responsibility:CSR Definition & Beispiele

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Corporate Social Responsibility, oft auch kurz CSR genannt, beschreibt die umfassende Verantwortung eines Unternehmens gegenüber der Gesellschaft. Als integraler Bestandteil der Unternehmensethik wird besonderes Augenmerk auf die kurz- und langfristigen Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf die Gesellschaft gelegt.

Dabei werden nicht nur soziale Aspekte berücksichtigt, sondern auch ökonomische und ökologische Faktoren in die Überlegungen einbezogen. Beispiele hierfür sind Ressourcenschonung, Umweltverträglichkeit, mitarbeiterorientiertes Handeln sowie faire und ethische Praktiken in allen Geschäftsbereichen. Diese Prinzipien wie Klimaschutz, Umweltschutz und Mitarbeiterfreundlichkeit werden nicht nur am Unternehmensstandort, sondern auch weltweit in der Produktion und in der gesamten Lieferkette konsequent umgesetzt.

Die Entwicklung von Corporate Social Responsibility

CSR hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Sei es die Verwendung von recyceltem Kunststoff, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei der Produktion im Ausland oder auch gemeinnützige Spenden – all diese Aspekte haben an Bedeutung gewonnen. Gerade die Bedingungen im Ausland sind aber erst in jüngster Zeit stärker in den Fokus gerückt. Faire Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen gelten inzwischen als ebenso wichtig wie der Umweltschutz. Vor diesem Hintergrund investieren Unternehmen beispielsweise nicht nur in umweltfreundliche Technologien, sondern engagieren sich auch aktiv in Begrünungsprojekten und Aufforstungsmaßnahmen.

Bestimmte Standards haben sich etabliert:

  • Arbeitsbedingungen
  • Umweltschutz
  • Recycling
  • Aufforstung oder Begrünung
  • CO-2-Neutralität
  • Soziale Standards

Corporate Social Responsibility – freiwillig oder vorgeschrieben?

Natürlich gibt es nationale und internationale Vorschriften, die jedes Unternehmen zwingend einhalten muss. Der Trend geht jedoch zunehmend in Richtung mehr Eigenverantwortung. Es ist zwar werbewirksam, wenn Unternehmen hervorheben, welche zusätzlichen Maßnahmen sie über die gesetzlichen Anforderungen hinaus umsetzen. Dies kann jedoch irreführend sein, da sich letztlich alle Unternehmen an die gesetzlichen Vorgaben halten müssen. Leider werden auch heute noch immer wieder Fälle von Umweltverschmutzung, Menschenrechtsverletzungen, Preisabsprachen und ähnlichem aufgedeckt. CSR ist also leider noch lange keine Selbstverständlichkeit und bedarf weiterhin intensiver Arbeit. Erfreulicherweise zeigt der aktuelle Trend jedoch, dass die Entwicklung insgesamt in die richtige Richtung geht.

CSR wird stetig wichtiger

Wenn ein Unternehmen von sich behaupten kann, CSR-Standards zu erfüllen, ist das natürlich positiv, denn die Erwartungen an Unternehmen steigen stetig. Erfüllt ein Unternehmen diese steigenden Erwartungen jedoch nicht, kann dies langfristig zu spürbaren wirtschaftlichen Einbußen führen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, sei es durch ein verändertes Kaufverhalten der Konsumenten, durch ein verändertes Kundenverhalten oder auch durch eine sinkende Kooperationsbereitschaft anderer Unternehmen. Dennoch steht CSR immer wieder in der Diskussion, vor allem weil die Kritik laut wird, dass es vielen Unternehmen bei der öffentlichen Zurschaustellung von CSR mehr um Marketingstrategien als um den eigentlichen Kern der Sache geht.

Die Verantwortungen des CSR

Corporate Social Responsibility lässt sich grob in drei Verantwortungsbereiche unterteilen. Welcher dieser Bereiche für das jeweilige Unternehmen im Vordergrund steht, ist individuell zu betrachten.

  • Äußerer Verantwortungsbereich

Der äußere Verantwortungsbereich des SCR umfasst Dinge, die nicht direkt mit dem Unternehmen zu tun haben. Dabei kann es sich um Spendenaktionen, Wohltätigkeiten anderer Art, Sponsoring oder ähnliches handeln. Um diese Aufgaben zu erfüllen, kann es vorkommen, dass die Arbeit vorübergehend unterbrochen werden muss.

  • Mittlerer Verantwortungsbereich

Der mittlere Verantwortungsbereich des SCR befasst sich mit gesellschaftlichen und ökologischen Themen im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Dies betrifft insbesondere die Lieferketten und die Produktion. Diese werden besonders nachhaltig, fair und ökologisch gestaltet. Die Auswirkungen dieser Aktivitäten auf Gesellschaft und Umwelt stehen hier im Vordergrund.

  • Innerer Verantwortungsbereich

Der interne Verantwortungsbereich umfasst die unternehmensinternen Abläufe und Prozesse. Hier stehen die Unternehmenskultur und die internen Strukturen im Mittelpunkt. Ethik und Moral gelten für alle Bereiche. Weder der Geschäftszweck des Unternehmens noch die Gewinnerzielung werden hier thematisiert, da sie in diesem Verantwortungsbereich zweitrangig sind.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was bedeutet Corporate Social Responsibility (CSR)?

Corporate Social Responsibility (CSR) bezeichnet die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, die über gesetzliche Anforderungen hinausgeht. Es geht darum, dass Firmen ihre wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen aktiv gestalten und Verantwortung für Mitarbeitende, Gesellschaft und Umwelt übernehmen. CSR ist also ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmensführung.

Welche Verantwortung haben Unternehmen gegenüber der Gesellschaft?

Unternehmen tragen eine gesellschaftliche Verantwortung auf mehreren Ebenen: Sie schaffen Arbeitsplätze, fördern soziale Gerechtigkeit, achten auf Umweltstandards und engagieren sich oft lokal oder global für gemeinnützige Zwecke. CSR bedeutet dabei, ethisches Verhalten in alle Geschäftsprozesse zu integrieren – vom Lieferkettenmanagement bis hin zur Gleichstellung am Arbeitsplatz.

Ist CSR gesetzlich vorgeschrieben?

CSR ist in Deutschland nicht gesetzlich verpflichtend, aber es gibt Regelungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für große Unternehmen. Besonders durch die EU-Richtlinie zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wird die Pflicht zur Offenlegung von Umwelt- und Sozialaspekten deutlich ausgeweitet. Für viele Firmen ist CSR zudem ein freiwilliges Engagement mit strategischem Nutzen.

Welche Beispiele für CSR gibt es in der Praxis?

Typische CSR-Beispiele sind:
– Umweltfreundliche Produktion und Recycling-Initiativen
– Faire Arbeitsbedingungen und Diversity-Programme
– Spendenaktionen oder Kooperationen mit NGOs
– Transparente Lieferketten ohne Kinderarbeit
– Betriebliches Gesundheitsmanagement und Weiterbildung
Diese Maßnahmen verbessern nicht nur das Unternehmensimage, sondern fördern auch die Mitarbeitendenbindung und Kundenloyalität.

Warum ist CSR wichtig für Mitarbeitende und Konsumenten?

CSR stärkt das Vertrauen in Unternehmen. Für Mitarbeitende bedeutet es faire, sichere und motivierende Arbeitsbedingungen. Konsumenten achten zunehmend auf nachhaltige und sozial verantwortliche Marken. CSR kann also entscheidend zur Markenbindung und Arbeitgeberattraktivität beitragen – insbesondere bei jungen Zielgruppen.

Was ist der Unterschied zwischen CSR und ESG?

CSR beschreibt das freiwillige, wertebasierte Engagement von Unternehmen. ESG (Environmental, Social, Governance) hingegen ist ein strukturiertes Bewertungssystem, das vor allem für Investoren relevant ist. Während CSR oft narrativ und projektbasiert ist, werden ESG-Kriterien quantifizierbar und vergleichbar gemacht – z. B. durch CO₂-Bilanzen, Diversitätsquoten oder Governance-Strukturen.

Autor: Emma

Ordio Insights

Personaleinsatzplanung – Definition, Beispiele und Tools

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagt dem Papierkram Lebewohl.

Die Personaleinsatzplanung ist ein Teil der Personalplanung. Jedes Unternehmen muss seine Mitarbeiter effizient einsetzen. Dies geschieht im Rahmen der Personaleinsatzplanung. Etwa ein Schichtplan oder die Verwaltung eines Dienstplanes gehören zu den Instrumenten der Personaleinsatzplanung.

Dadurch können Abläufe in einem Unternehmen organisiert und Engpässe vermieden werden. Personaleinsatzplanung ist somit das Einsetzen der Mitarbeiter nach Bedarf in bestmöglicher Kosten-Nutzen Relation.

Auf der Grundlage der jeweiligen Personaleinsatzpläne werden personelle Entscheidungen getroffen. Diese Entscheidungen sind Entlassungen, Neueinstellungen, Versetzungen oder Fort- und Weiterbildungen.

Gibt es verschiedene Arten von Personaleinsatzplanung?

Personaleinsatzplanung wird grob in drei Formen unterschieden.

  • qualitative Personaleinsatzplanung
  • quantitative Personaleinsatzplanung
  • saisonale oder auch zeitliche Komponente

Bei der qualitativen Personaleinsatzplanung wird auf die Qualitätsansprüche bei der zu verrichtenden Arbeit geschaut. Die Qualifikationen, die Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiter werden bei der Personaleinsatzplanung berücksichtigt. Hierbei wird gleich ermittelt, ob eventuelle Schulungen oder Weiterbildungen notwendig sind.

Mit der Schichtplanung von Ordio lassen sich die Mitarbeitenden Arbeitsbereichen und Standorten zuweisen und somit kann eine Zuteilung der Arbeitszeiten über Fähigkeiten erfolgen.

Bei der quantitativen Personaleinsatzplanung stehen die freien Stellen im jeweiligen Unternehmen im Vordergrund. Hierbei kann es zu Neueinstellungen und auch zu Kündigungen kommen.

Bei der saisonalen oder zeitlichen Personaleinsatzplanung auf bestimmte Zeiträume oder auf eine Saison begrenzt. Werden beispielsweise bei einmaligen Großaufträgen mehr Mitarbeiter in der Produktion benötigt oder im landwirtschaftlichen Bereich fehlt es saisonal an Erntehelfern, kommt diese Art der Personaleinsatzplanung zum Tragen.

Aufgabenbereiche der Personaleinsatzplanung?

Mit dem Personaleinsatzplan werden Mitarbeiter nach ihrer Qualifikation oder nach Bedarf dem Arbeitsbereich zugeordnet. Mit dem Personaleinsatzplan können Mitarbeiter richtig zugeordnet und durch Weiterbildung den laufenden Anforderungen gemäß qualifiziert werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, Mitarbeiter eine neue Position anzuvertrauen. Jeder Mitarbeiter sollte seiner Qualifikation nach perfekt eingesetzt werden (Arbeitsbereiche). Eine langfristige und effiziente Planung ist so möglich, denn der Personalbedarf kann perfekt überblickt werden.

Die Herausforderungen der Personaleinsatzplanung?

Das größte Ziel der Personaleinsatzplanung ist der Profit für ein Unternehmen. Somit ist die Personaleinsatzplanung dafür ausgerichtet, den richtigen Mitarbeiter am richtigen Arbeitsplatz zur richtigen Zeit einzusetzen. Dadurch hat nicht nur das Unternehmen einen Vorteil aus der Personaleinsatzplanung, sondern auch die Kunden und die Mitarbeiter selbst.

Die größten Herausforderungen der Personaleinsatzplanung sind der Fachkräftemangel und die laufend fortschreitende Digitalisierung. Deswegen muss die Personaleinsatzplanung sehr flexibel reagieren können.

Wurde die Personaleinsatzplanung früher mit der Hand durchgeführt, erledigt das mittlerweile eine Software. Mit dieser Software kann jedes Unternehmen in jeder Branche Urlaubsplanungen, Krankenstände, Wunscharbeitszeiten und vieles mehr einfach integrieren und vormerken. Mithilfe der richtigen Software kann Personaleinsatzplanung vereinfacht werden. Personaleinsatzplanung Verantwortliche können von jedem Ort und jedem Gerät auf Daten zugreifen und das Schreiben von Tabellen entfällt: Mit Ordio entwickeln wir ein vollumfängliches System zur Organisation von Angestellten die nicht am Schreibtisch arbeiten.

Außerdem ist nach aktueller Rechtssprechnung eine Erweiterung der Personaleinsatzplanung durch eine lückenlose Arbeitszeiterfassung durch das Gesetz vorgesehen: „Arbeitgeber sind verpflichtet die Arbeitzeit der Mitarbeitenden zu erfassen.“ (Quelle: Tagesschau.de)

Die Arbeitszeiterfassung erfolgt im Idealfall minutengenau & digital. Durch den Einsatz einer digitalen Arbeitszeiterfassung erfolgt eine transparente und fehlerfreie Abrechnung.

Die Vorteile einer Personaleinsatzplanung in Verbindung mit digitaler Zeiterfassung liegt auf der Hand:

  • Transparenz
  • Berechnung dynamischer Urlaubsansprüche
  • Schichttausch in Echtzeit
  • Gesetzeskonforme Dokumentation
  • Einhaltung von Lohngrenzen mit Arbeitszeitkonten
  • Effizienz
  • Einhaltung von Pausenregeln
  • uvm.

Wer ist für die Personaleinsatzplanung zuständig?

Hierbei kommt es auf die Größe des Unternehmens an und wer die Verantwortung für die Personaleinsatzplanung zugeteilt bekommt. Normalerweise läuft die Personaleinsatzplanung über die Geschäftsleitung oder die Personalabteilung übernimmt die operative Verantwortung. Die Personalabteilung ermittelt den Bedarf an Arbeitskräften und unterstützt bei der Planung die Geschäftsleitung. Der Personaleinsatzplaner ist dafür zuständig, die gerade zur Verfügung stehenden Mitarbeiter in Schichten einzuteilen.

Muss bei der Personaleinsatzplanung auf etwas Wichtiges geachtet werden?

Die Personaleinsatzplanung sollte immer sehr flexibel und transparent gestaltet sein. Im Falle von Urlauben oder Krankheitsfällen muss auch jede Phase der Projektlage beachtet werden. Durch eine gute Planung des Einsatzes der Mitarbeiter nach deren Fähigkeiten und Arbeitsbereichen können anfallende Aufgaben effizient gelöst werden.

Im Idealfall erfolgt die Planung des Personals in Verbindung mit dem Einsatz eines Aufgabenmanagements um die Effizienz zu steigern. Checklisten, Abläufe, Onboarding und Aufgaben können so strukturiert im Einsatzplan integriert werden. Aufgaben sollten sowohl Mitarbeitenden direkt zugeteilt sein, wie auch optional ganzen Arbeitsbereichen oder Standorten. So wird erreicht, dass im Fall einer Änderung der Personaleinsatzplanung die Aufgabe von der neuen Besetzung der Schicht erledigt werden kann.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was versteht man unter Personaleinsatzplanung?

Personaleinsatzplanung bezeichnet die gezielte und systematische Zuordnung von Mitarbeitenden zu bestimmten Aufgaben, Zeiten oder Arbeitsbereichen – mit dem Ziel, den betrieblichen Bedarf optimal mit den verfügbaren Personalressourcen abzustimmen. Sie ist Teil der operativen Personalplanung und besonders wichtig in Schichtbetrieben.

Was zeichnet einen Personaleinsatzplan aus?

Ein guter Personaleinsatzplan ist übersichtlich, flexibel, gesetzeskonform und berücksichtigt Verfügbarkeiten, Qualifikationen und Urlaube. Er sollte sowohl betriebliche Bedürfnisse als auch Mitarbeiterwünsche vereinen.

Wie erstelle ich eine Personaleinsatzplanung?

Zunächst analysierst du den Personalbedarf, dann erfasst du die Verfügbarkeiten und Qualifikationen deiner Mitarbeitenden. Im nächsten Schritt planst du die Einsätze manuell (z. B. Excel) oder automatisiert (z. B. mit Ordio) – mit Live-Abstimmung und digitaler Veröffentlichung.

Welche sind die 5 wichtigsten Aufgaben bzw. Teilgebiete der Personalplanung?

1. Personalbedarfsplanung
2. Personaleinsatzplanung
3. Personalbeschaffung
4. Personalentwicklung
5. Personalfreisetzung
Die Personaleinsatzplanung ist somit Teil der operativen Umsetzung der gesamten HR-Strategie.

Welche Ziele hat die Personaleinsatzplanung?

Die zentralen Ziele sind:
– Sicherstellung der betrieblichen Abläufe
– Vermeidung von Unter- oder Überbesetzung
– Kosteneffizienz und Ressourcennutzung
– Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
– Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie Arbeitszeitgesetz (ArbZG)

Welche Software eignet sich für die Personaleinsatzplanung?

Neben Excel kommen moderne digitale Lösungen wie Ordio zum Einsatz. Sie bieten:
– Drag-and-Drop-Schichtplanung
– Automatische Berücksichtigung von Abwesenheiten & Qualifikationen
– Mobile App für Mitarbeitende
– Live-Benachrichtigungen und Workflow-Automatisierung
Weitere Tools sind z. B. Quinyx, Papershift oder ATOSS – doch Ordio ist besonders auf einfache Bedienung und den Mittelstand spezialisiert.

Wie funktioniert Personaleinsatzplanung mit Excel?

In Excel kann die Personaleinsatzplanung durch manuelle Tabellen erfolgen: Arbeitszeiten werden per Raster oder Kalender geplant. Das ist flexibel, aber fehleranfällig. Vorlagen, Formeln und bedingte Formatierung können helfen – doch bei vielen Mitarbeitenden oder Filialen stößt Excel schnell an Grenzen. Digitale Tools wie Ordio bieten hier deutliche Vorteile.

Was sind die Herausforderungen bei der Personaleinsatzplanung?

Typische Herausforderungen:
– Kurzfristige Ausfälle (z. B. Krankmeldungen)
– Schichttausch-Anfragen
– Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (z. B. Ruhezeiten)
– Komplexität durch Teilzeitmodelle und Sonderregelungen
– Abstimmung zwischen verschiedenen Abteilungen oder Standorten
Digitale Tools helfen, diese Prozesse effizient, rechtssicher und transparent zu gestalten.

Wie hilft Ordio bei der digitalen Personaleinsatzplanung?

Ordio bietet eine intelligente, cloudbasierte Lösung, mit der du:
– Schichten per Drag-and-Drop erstellen kannst
– Abwesenheiten, Qualifikationen & Arbeitszeitmodelle automatisch berücksichtigen kannst
– Deine Mitarbeitenden mobil einbeziehst (z. B. Schichtwünsche, Tausch)
– Alles mit Zeiterfassung und Lohnabrechnung verknüpfst
Das spart Zeit, senkt Fehlerquellen und erhöht die Zufriedenheit im Team.

Was ist der Unterschied zwischen Schichtplanung und Personaleinsatzplanung?

Schichtplanung ist ein Teilbereich der Personaleinsatzplanung – sie konzentriert sich speziell auf die Verteilung von Arbeitszeiten in Schichten. Personaleinsatzplanung ist umfassender: Sie umfasst auch Aufgabenverteilung, Qualifikationen, Urlaube, Vertretungen und gesetzliche Anforderungen.

Autor: Emma

Ordio Insights

Sabbatical (Sabbatjahr) – Definition & rechtliche Grundlagen

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Alles in einer App: Abwesenheiten, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Was bedeutet Sabbatical?

Dieser Begriff wurde aus dem Englischen eingedeutscht. Man versteht unter diesem Begriff zwei Dinge. Ursprünglich abgeleitet wurde die Begrifflichkeit vom Sabbatjahr. Das Konzept stammt aus der jüdischen Thora. Hierbei geht es darum, dass in der Landwirtschaft, genauer in der Feldarbeit nach sieben Jahren eine Arbeitspause eingelegt werden sollte. Dieses Konzept hat sich auf die moderne Arbeitswelt übertragen. Spricht man an dieser Stelle vom Sabbatical, ist hiermit eine bewusst eingelegte Pause in der Karriere gemeint.

Wie lange dauert das moderne Sabbatical?

Es gibt keine festgelegte Dauer, die ein Sabbatical haben darf oder muss. Die jeweilige Zeit des Sabbaticals kann kurz, etwa einen Monat oder lang und bis zu einem Jahr andauern. Diese bewusste Pause gestaltet die Person, welche das Sabbatical für sich gewählt hat komplett selbstbestimmt. Schließlich ist dies der Sinn einer Pause. Keine Regeln, einfach einmal zu sich kommen, Reisen und die Akkus wieder aufladen.

Wird die Auszeit bezahlt?

Meistens wird das Sabbatical als eine bestimmte Form des Urlaubs angesehen. Ein Sonderurlaub, welcher mit dem Arbeitgeber natürlich besonders abgesprochen werden muss. Diese Auszeit kann bezahlt oder auch unbezahlt verbracht werden. Eine Teilzahlung des normalen Arbeitslohns wird meistens vereinbart.

Wer kann ein Sabbatical machen?

Stimmt der Arbeitgeber zu, steht dem Sabbatical prinzipiell nichts im Wege. Einen gesetzlichen Anspruch gibt es jedoch in der Regel nicht. Selbstverständlich gibt es, wie fast überall im Arbeitsrecht auch hier eine Ausnahme. Diese bilden Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sowie Beamte. Diese haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen bis zu einem Jahr andauernden Sonderurlaub.

Da es keinerlei weitere gesetzliche Regelungen zum Sabbatical oder Sabbatjahr gibt, kann dieses auch öfter wiederholt werden. Selbstverständlich jeweils in Absprache mit dem Arbeitgeber.

Wie wird das Sabbatical oder Sabbatjahr finanziert?

Im Normalfall ist der Arbeitnehmer für sie Finanzierung dieser Auszeit selbst verantwortlich, sofern keine anderen Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber getroffen wurden. Bei Beamten und den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes gibt es jedoch Regelungen dazu. Diese kündigen ihre Auszeit einige Jahre vorher an. Das Gehalt, welches bei Beamten Besoldung genannt wird, kann auf diese Weise in kleinen Teilen angespart werden, um das Sabbatical zu finanzieren.

Die Anmeldung des Sabbaticals erfolgt zwischen zwei Jahre bis zu sechs Jahre vor dessen Antritt. In dem Zeitraum, welcher dem Sabbatical vorausgeht, werden nun von der Besoldung zwischen einem Drittel oder einem Siebtel gesondert zurückgelegt. Die Auszahlung wird um die jeweilige Summe gekürzt und stattdessen auf ein bestimmtes Wertkonto angelegt. Die Finanzierung des Sabbatjahres oder Sabbaticals ist somit gewährleistet.

Übrigens: Unabhängig davon, ob es sich um Beamte oder um reguläre Arbeitnehmer handelt, besteht im Falle einer Lohnfortzahlung (auch wenn diese nur teilweise stattfindet) auch weiterhin die Einzahlung in die Sozialversicherungen. Unbezahlter Sonderurlaub ist im ersten Monat ebenfalls weiterhin sozialversichert. Die klärt auch die Frage: „Bin ich im Sabbatical krankenversichert?“ – Bleibt eine Anmeldung beim Arbeitnehmer bestehen, so besteht auch weiterhin die Krankenversicherung.

Verlängerte Abwesenheit kann Fluch und Segen gleichzeitig sein

Im Jahr 2017 veröffentlichte David Burkus einen Artikel im renommierten Harvard Business Review. Hier warnt er den Leser die Auszeit ernst zu nehmen. Egal ob es eine überraschende, verlängerte Auszeit oder ein geplantes Sabbatical ist – Es könnte ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen dem Mitarbeitenden nicht genug Zeit außerhalb der Arbeit zuspricht. Die verlängerte Abwesenheit kann sich aber genauso positiv auf die Motivation auswirken.

Weitere Möglichkeiten

Wer unbedingt ein Sabbatjahr machen möchte, hat in einigen Betrieben die Möglichkeit, Stunden auf einem Arbeitszeitkonto anzusammeln. Hierzu gehören Urlaubstage ebenso wie geleistete Überstunden. Wurden genügend Stunden zusammengetragen, können diese für das Sabbatical verwendet werden. Hierbei sind auch kürzere Sabbatical Modelle möglich, denn es muss ja nicht immer gleich ein Jahr sein.

Wer überhaupt nicht mit seinem Arbeitgeber übereinkommt, was das Sabbatical betrifft, der hat nur die Möglichkeit zur Kündigung. Dieser doch sehr extreme Schritt sollte natürlich gut überdacht werden. Auch die Finanzierung des Sabbaticals und ein Plan, wie es danach weiter gehen soll, müssen vorhanden sein. Denn es handelt sich schließlich um eine möglichst sorgenfreie Auszeit, in der Existenzängste und Zukunftsängste nichts zu suchen haben, da sie zur Regeneration dienen soll.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was ist ein Sabbatical?

Ein Sabbatical ist eine längere, freiwillige Auszeit vom Job – meist unbezahlt – die in Absprache mit dem Arbeitgeber genommen wird. Ziel ist es, sich zeitlich befristet aus dem Berufsleben zurückzuziehen, z. B. zur Erholung, Weiterbildung, für Reisen oder persönliche Projekte. Ein gesetzlicher Anspruch besteht nicht – es handelt sich um eine individuelle Vereinbarung.

Wie lange darf ein Sabbatical dauern?

Die Dauer ist flexibel: In der Praxis reichen Sabbaticals von 3 Monaten bis zu 12 oder sogar 24 Monaten. Die genaue Dauer hängt von betrieblichen Vorgaben, dem gewählten Modell und dem Einverständnis des Arbeitgebers ab.

Habe ich Anspruch auf ein Sabbatical?

Nein, ein gesetzlicher Anspruch besteht in Deutschland nicht. Ein Anspruch entsteht nur:
– durch eine Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag,
– durch eine Betriebsvereinbarung,
– oder wenn der Arbeitgeber freiwillig zustimmt.
Im öffentlichen Dienst ist ein Sabbatical häufig tariflich geregelt.

Wie kann ich ein Sabbatical finanzieren?

Gängige Modelle zur Finanzierung:
Zeitwertkonto: Ansparen von Überstunden, Urlaub oder Boni
Teilzeit mit Gehaltsstreckung (z. B. 4 Jahre 100 % arbeiten, 75 % Gehalt – im 5. Jahr bezahlte Auszeit)
Unbezahlte Freistellung: komplette Eigenfinanzierung durch Rücklagen
Je nach Modell bleiben Gehalt und Sozialversicherung ganz oder teilweise bestehen.

Was ist der Unterschied zwischen Sabbatical und unbezahltem Urlaub?

Ein Sabbatical ist meist längerfristig geplant, oft mit vertraglich geregeltem Rückkehrrecht und Finanzierungskonzept.
Unbezahlter Urlaub ist oft kurzfristig und nicht immer mit Arbeitsplatzgarantie verbunden.
Ein Sabbatical ist also strukturierter und sicherer gestaltet als eine einfache Freistellung.

Bin ich im Sabbatical krankenversichert?

Nur bei fortlaufender Lohnzahlung (z. B. Gehaltsstreckung) bleibt die Krankenversicherung bestehen. Bei unbezahlter Freistellung endet der Arbeitgeberanteil, und man muss sich selbst versichern – entweder gesetzlich freiwillig oder privat. Auch die Rentenversicherung kann pausieren, wenn keine Beiträge gezahlt werden.

Wie beantrage ich ein Sabbatical?

Der Antrag sollte frühzeitig und schriftlich erfolgen. Inhaltlich empfohlen:
– Geplanter Zeitraum
– Zweck (z. B. Weiterbildung, persönliche Gründe)
– Vorschlag zur Vertretung und Rückkehr
– Ggf. gewünschtes Finanzierungsmodell
Ein persönliches Gespräch mit dem Vorgesetzten ist meist der erste Schritt.

Was muss mein Arbeitgeber beachten?

Arbeitgeber:innen sollten bei einem Sabbatical:
– Vertragliche und betriebliche Grundlagen prüfen
– Eine schriftliche Vereinbarung treffen
– Sozialversicherungsstatus regeln
– Wiedereinstiegsszenario definieren
Je nach Branche und Betriebsgröße gibt es unterschiedliche Herangehensweisen – im öffentlichen Dienst oft standardisiert, in der Privatwirtschaft individuell.

Welche Nachteile kann ein Sabbatical haben?

Mögliche Herausforderungen:
Wegfall des Gehalts (bei unbezahlter Freistellung)
Selbstzahlung der Kranken- und Rentenversicherung
Karriereunterbrechung oder erschwerter Wiedereinstieg
Mögliche Nachteile bei Kreditwürdigkeit oder Versicherungen
Mit guter Planung und vertraglicher Absicherung lassen sich diese Risiken deutlich reduzieren.

Wer bezahlt ein Sabbatical?

– Bei unbezahlter Freistellung: die Person selbst
– Bei Teilzeit-/Streckungsmodellen: anteilig durch Gehaltsverzicht
– Bei Zeitwertkonten: indirekt durch angesparte Zeit
Eine vollständige Bezahlung durch den Arbeitgeber ist selten und meist tariflich geregelt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Reinigungsplan erstellen – Vorlage & Checkliste für Betrieb

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisiert du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Ob gewerblich oder privat, eine Reinigung nach Plan bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Eine Checkliste für den Reinigungsplan vervollständigt diesen und ist eine durchaus sinnvolle Maßnahme. Ist ein Reinigungsplan einmal erstellt, werden die verschiedenen Punkte des Plan in regelmäßigen Intervallen abgearbeitet. Ein Reinigungsplan kann zum Beispiel für jede Woche oder sogar für jeden Tag ausgedruckt und entsprechend abgehakt werden. Beispielsweise müssen Mülleimer täglich entleert werden und die Fenster werden nur wöchentlich geputzt. Heutzutage lassen sich diese Listen auch digitalisieren, was dem Umweltschutz sehr zuträglich ist und den ökologischen Fußabdruck eines jeden Unternehmens enorm verbessert.

Ein einfacher Überblick über die Reinigungsarbeiten

Zudem ist mit der Checkliste einfach nachzuvollziehen, welche Reinigungsarbeiten wann und von wem ausgeführt wurden. Ob es sich nun um ein Büro, ein Ladenlokal, Gastronomieräume oder um Fertigungshallen handelt, ist hierbei zweitrangig, denn sie alle müssen gereinigt werden. In den meisten Betrieben und Gewerben sind bestimmte Hygienevorschriften zwingend einzuhalten. Dies fällt wesentlich leichter, wenn die entsprechenden Reinigungsarbeiten in der Checkliste aufgeführt sind. Bei eventuellen Kontrollen ist die Checkliste zudem ein hervorragender Nachweis zur Einhaltung der Hygienevorschriften. Die Reinigungsarbeiten werden zudem strukturierter, organisierter und effizienter. Auf diese Art werden nicht nur Vorschriften eingehalten, sondern jeder fühlt sich in den Räumlichkeiten äußerst wohl. Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner und natürlich Sie selbst.

Sicherheit durch Sauberkeit

Es gibt Bereiche, in denen der Reinigungsplan zusätzliche Bestimmungen enthalten sollte und in denen ganz besonders auf die korrekte Reinigung zu achten ist. Insbesondere bei Fertigungsbetrieben belasten Gase, Chemikalien und Feinstäube die Luft. In der Lebensmittelindustrie oder in Pflegeeinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen ist die hygienische Sauberkeit sogar lebenswichtig. Eine regelmäßige Reinigung ist also auch zuträglich für die Gesundheit. Liegt hingegen in einem Büro ein wenig Staub oder ist das Schaufenster eines Ladenlokals nicht vollkommen frei von Putzstreifen, ist dies ärgerlich und nicht unbedingt repräsentativ. Im Vergleich zu den oben genannten und weiteren Orten ist dieser Umstand nicht ganz so schlimm.

Den Reinigungsplan erstellen

Beim Reinigungsplan mit Checkliste sollten Sie einige Punkte beachten. Zunächst wird festgelegt, was genau jeweils in welchen Abständen gereinigt wird. Bei komplexeren Aufgaben wie beispielsweise dem Reinigen des Klimaanlagenfilters, ist eine entsprechende Schritt-für-Schritt Anleitung (eventuell auch als Checkliste) durchaus sinnvoll.

Im nächsten Schritt wird festgelegt, mit welchen Reinigungsmitteln und welchen Hilfsmitteln gereinigt werden soll. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung schonender Reinigungsmittel für empfindliche Oberflächen. Besteht irgendwo die Notwendigkeit, eine Desinfektion durchzuführen, ist dies ebenfalls festzuhalten. Beispielsweise:

  • Ausgabeflächen und Tabletts der Schulkantine mit Reiniger XY und heißem Wasser reinigen
  • Desinfektionsmittel flächig auftragen
  • Mindestens 30 Sekunden einwirken lassen
  • Mit klarem Wasser und einem sauberen Tuch abwaschen

Ebenso sollte festgelegt sein, ob beim Reinigen Handschuhe getragen werden. Hinweise auf schädliche Reinigungsmittel und ob eventuell bei deren Benutzung Masken und weiter Schutzkleidung erforderlich sind, gehören ebenfalls in den Plan.

Neben den Kästchen, in denen die Checkliste abgehakt werden kann, erstellen Sie leere Felder. In diesen Feldern können das Datum und die Uhrzeit der Reinigung eingetragen werden. Sind mit der Reinigung mehrere Personen betraut, fügen Sie noch ein Feld für den Namen des jeweiligen Mitarbeiters oder des Reinigungspersonals an.

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FAQ

Was gehört alles in einen Reinigungsplan?

Ein Reinigungsplan enthält alle Reinigungsaufgaben, die regelmäßig durchgeführt werden müssen. Dazu zählen:
– Bereiche und Objekte (z. B. Küche, Sanitär, Arbeitsflächen)
– Reinigungsmittel und -geräte
– Frequenz (täglich, wöchentlich, monatlich)
– Verantwortliche Person
– Datum und Uhrzeit der Durchführung
Besonders in hygienerelevanten Bereichen wie der Gastronomie oder Pflege ist ein strukturierter Reinigungsnachweis gesetzlich vorgeschrieben.

Wie erstellt man einen Reinigungsplan mit Checkliste?

Ein Reinigungsplan lässt sich einfach mit einer Checkliste erstellen. Dazu empfiehlt sich die Nutzung einer Reinigungsplan Vorlage als PDF oder Excel, um alle Aufgaben systematisch zu erfassen. Wichtig:
– Räume und Tätigkeiten definieren
– Intervalle festlegen
– Verantwortliche zuweisen
– Kontrollmöglichkeiten integrieren
Mit Ordio kannst du diese Checklisten direkt digital an dein Team verteilen und automatisch protokollieren lassen.

Gibt es gesetzliche Vorgaben für Reinigungspläne?

Ja. Besonders in Branchen wie der Lebensmittelverarbeitung, Gastronomie oder im Gesundheitswesen gibt es strenge gesetzliche Anforderungen. Der Reinigungsplan ist oft Teil eines HACCP-Konzepts und muss dokumentieren, wer wann was wie gereinigt hat. Behörden verlangen diese Nachweise z. B. bei Hygieneprüfungen oder Audits.

Welche Vorteile bietet ein digitaler Reinigungsplan?

Ein digitaler Reinigungsplan spart Zeit und Papier, sorgt für mehr Transparenz im Team und stellt sicher, dass nichts vergessen wird. Weitere Vorteile:
– Echtzeit-Updates bei Änderungen
– Nachverfolgbarkeit und Erinnerungen
– Integration mit Dokumenten- und Aufgabenmanagement wie bei Ordio
– Einfache Archivierung für Hygiene-Audits

Was ist der Unterschied zwischen Hygieneplan und Reinigungsplan?

Ein Reinigungsplan beschreibt, was gereinigt wird, wie oft und von wem – also den Ablauf der Reinigung. Ein Hygieneplan geht darüber hinaus und enthält auch Maßnahmen zur Desinfektion, Infektionsprävention und Personalhygiene. Er ist meist umfassender und in sensiblen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben.

Gibt es eine Reinigungsplan Vorlage zum Download?

Ja, viele Anbieter stellen kostenlose Reinigungsplan Vorlagen zum Download bereit – etwa als PDF oder Excel-Datei. Diese eignen sich besonders für Gastronomie, Pflege, Büro oder Haushalt. Noch einfacher wird es mit einer digitalen Lösung wie Ordio, bei der du Checklisten individuell anpassen und automatisch dokumentieren kannst.

Was ist ein Beispiel für einen Reinigungsplan?

Ein einfaches Beispiel:
Bereich: Küche
Aufgabe: Arbeitsflächen desinfizieren
Häufigkeit: Täglich nach Schichtende
Verantwortlich: Max Mustermann
Dokumentation: Haken setzen + Unterschrift
Solche Beispiele finden sich oft in PDF-Vorlagen für die Gastronomie oder im HACCP-Kontext.

Wer erstellt einen Reinigungsplan?

In Betrieben ist meist die verantwortliche Leitung oder Hygienebeauftragte Person für die Erstellung zuständig. In der Gastronomie kann das z. B. der Küchenchef sein, im Pflegebereich die Hauswirtschaftsleitung. Digitale Tools helfen bei der zentralen Erstellung und dezentralen Umsetzung.

Autor: Emma

Ordio Insights

HACCP – Gefahrenanalyse, Kontrollpunkte und Checklisten

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Alles in einer App: Checklisten, Schichtplanung und Zeiterfassung

Die englische Abkürzung „HACCP“ steht für „Hazard Analysis and Critical Control Points“. In der deutschen Übersetzung spricht man entweder von „Gefahrenanalyse und kritischen Kontrollpunkten“ oder von „Gefahrenanalyse und kritischen Lenkungspunkten“. HACCP ist kein physikalisches Werkzeug, sondern eine strategische Checkliste zur Qualitätssicherung. Es wurde speziell für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln entwickelt und zielt darauf ab, mögliche Verletzungen oder Erkrankungen durch den Verzehr dieser Lebensmittel zu vermeiden. Es dient als vorbeugende Maßnahme zur Gewährleistung der Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln.

Woher kommt dieses Konzept?

Das Militär und die NASA legten den Grundstein für das HACCP-Konzept. Als die NASA eine absolut sichere Astronautennahrung benötigte, entstand die HACCP-Idee. Sie basierte auf der analytischen FMEA-Methode des US-Militärs und passte diese an die Anforderungen der Lebensmittelindustrie an. Nach der ersten Veröffentlichung 1971 wurde die HACCP-Methode 1985 weltweit überarbeitet und erprobt. Seit 1993 wird ihre Anwendung von Experten empfohlen, und das HACCP-Prinzip spiegelt sich in der Gesetzgebung der USA, der EU und vieler anderer Länder wider.

Zeitleiste:

  • 1949: FMEA
  • 1958: NASA gibt sichere Astronautennahrung in Auftrag
  • 1971: Veröffentlichung des weiterentwickelten HACCP Konzeptes
  • 1985: weltweite Erprobung
  • ab 1993: empfohlene Anwendung
  • heutzutage sogar gesetzlich verankert.

Wie die HACCP Methode funktioniert

Diese Methode kann mit wenigen, aber wesentlichen Schritten umgesetzt werden. Für eine effiziente Umsetzung empfehlen wir die Verwendung der Ordio-Checklisten.

Schritt 1: Eine Gefahrenanalyse wird durchgeführt

Der erste Schritt ist die Erstellung von Plänen, die der Identifizierung der verschiedenen Gefahren und der Festlegung geeigneter Gegenmaßnahmen dienen. Als Gefahr gelten alle biologischen, physikalischen oder chemischen Eigenschaften, die den Verzehr dieser Lebensmittel für den Menschen gefährden.

Schritt 2: Identifizierung der für die Lebensmittelsicherheit kritischen Kontrollpunkte 

Die festgelegten kritischen Kontrollpunkte ermöglichen nicht nur Kontrollen, sondern auch ein aktives Eingreifen in den Herstellungs- oder Reifungsprozess von Lebensmitteln. Durch Eingriffe an diesen spezifischen Punkten können Gefahren, die von diesen Lebensmitteln ausgehen, frühzeitig erkannt, vermieden oder deutlich reduziert werden. Es handelt sich also um eine wirksame Präventivmaßnahme.

Schritt 3: Das Beschränken von Eingriffen an den kritischen Kontrollpunkten und Grenzwerte

Es werden entweder gesetzliche oder selbst festgelegte Kriterien eingehalten, die sich direkt auf die Maßnahmen und Eingriffe beziehen. Dabei überprüft man die Minimal- und Maximalwerte der verschiedenen Gefährdungen und passt sie gegebenenfalls im Hinblick auf eine Reduzierung oder gar Eliminierung an.

Schritt 4: Überwachung der kritischen Kontrollpunkte

Der gesamte Prozess der Überwachung zielt auf die Sicherung der Qualität ab und wird schriftlich dokumentiert. Für diese Dokumentation gibt es speziell entwickelte HACCP-Pläne & Checklisten.

Nutzt man eine digitale Komplettlösung wie Ordio, lässt sich eine HACCP Checkliste nahtlos in den Schichtbetrieb integrieren. Dabei weist man die Pflege der Liste gezielt einem bestimmten Arbeitsbereich oder einem Mitarbeiter zu.

Schritt 5: Kommt es zu Abweichungen erfolgt eine Korrektur

Überschreitet ein Lebensmittel die festgelegten Grenzwerte, darf es nicht an den Verbraucher gelangen. In solchen Fällen werden sofort Korrekturmaßnahmen eingeleitet.

Schritt 6: Prüfverfahren und Effizienz 

Durch gezielte Untersuchungen, Einsichtnahme in Aufzeichnungen, Probenahme und Auswertung von Werten und Analysen wird eine durchgängig sichere Lebensmittelproduktion gewährleistet. Dabei wird das Gesamtkonzept regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst bzw. optimiert.

Schritt 7: Eine exakte Datendokumentation

Eine genaue Dokumentation des HACCP-Prozesses spielt aus verschiedenen Gründen eine zentrale Rolle. Die vorhandenen Archive liefern detaillierte Informationen über vergangene Kontrollzyklen und deren Aufzeichnungen. Im Falle einer Kontrolle können diese Unterlagen auch als Nachweis dafür dienen, dass die Produktionsstätte alle gesetzlichen Anforderungen und Vorgaben erfüllt hat. Damit ist eine kontinuierliche Qualitätsüberwachung sowohl der aktuellen als auch der vergangenen Prozesse gewährleistet.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was bedeutet HACCP?

HACCP steht für Hazard Analysis and Critical Control Points und bedeutet auf Deutsch: Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte. Es ist ein präventives System zur Lebensmittelsicherheit, mit dem Risiken wie Bakterien, Fremdkörper oder chemische Rückstände entlang der Produktionskette erkannt und vermieden werden sollen.

Welche sieben Schritte gehören zum HACCP-Konzept?

Das HACCP-System basiert auf sieben Grundprinzipien:
1. Durchführung einer Gefahrenanalyse
2. Bestimmung der kritischen Kontrollpunkte (CCP)
3. Festlegung von Grenzwerten für jeden CCP
4. Einrichtung eines Überwachungssystems für die CCPs
5. Festlegung von Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen
6. Verifizierung des Systems
7. Dokumentation und Aufzeichnung aller Maßnahmen

Für wen ist HACCP gesetzlich vorgeschrieben?

HACCP ist in der EU-Verordnung (EG) Nr. 852/2004 gesetzlich verankert und für alle Lebensmittelunternehmer:innen verpflichtend – dazu zählen Gastronomie, Bäckereien, Lebensmittelverarbeiter, Caterer und auch Kantinen. Ausgenommen sind nur reine Privathaushalte.

Was muss eine HACCP Checkliste enthalten?

Eine vollständige HACCP-Checkliste umfasst in der Regel:
– Identifizierte Gefahren und Risiken
– Kritische Kontrollpunkte (CCPs)
– Grenzwerte und Toleranzen
– Kontrollmethoden und -intervalle
– Verantwortliche Personen
– Korrekturmaßnahmen
– Dokumentationspflichten

Warum ist HACCP wichtig für die Lebensmittelsicherheit?

HACCP verhindert, dass unsichere Lebensmittel in den Verkehr gelangen. Es sorgt dafür, dass potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt und kontrolliert werden. Das schützt nicht nur Verbraucher:innen, sondern auch Unternehmen vor Produktrückrufen, Imageschäden und rechtlichen Konsequenzen.

Wie kann man HACCP im Schichtbetrieb effizient umsetzen?

In Schichtsystemen hilft ein digitales HACCP-Tool, um Übergaben zu dokumentieren und Zuständigkeiten klar festzulegen. Zusätzlich wichtig:
– Eindeutige Verantwortlichkeiten je Schicht
– Regelmäßige Schulungen
– Transparente Übergabedokumentation
– Automatisierte Checklisten und Alarme bei Abweichungen

Was ist HACCP in der Gastronomie?

In der Gastronomie ist HACCP Teil der täglichen Küchenpraxis: Temperaturkontrollen, Lagerüberwachung, Rückverfolgbarkeit von Zutaten – alles folgt HACCP-Vorgaben, um Gäste vor gesundheitlichen Risiken zu schützen und gesetzliche Hygienevorgaben zu erfüllen.

Autor: Emma

Ordio Insights

Überstunden – Rechte, Pflichten & Vergütung

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisiert du die Zeiterfassung und Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Wenn ein Arbeitnehmer länger arbeitet, als mit dem Arbeitgeber vertraglich ausgemacht wurde, handelt es sich um Überstunden. Somit zählt Arbeitszeit, die über die vertraglich festgehaltene tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit hinausgeht als Überstunden.

Muss man Überstunden leisten?

Im Generellen ist Arbeitszeit im Arbeitsvertrag immer geregelt. Damit mit Überstunden kein Missbrauch gemacht werden kann, müssen beide Parteien, Arbeitnehmer und Arbeitgeber zustimmen, dass Überstunden geleistet werden.

In den meisten Fällen sind Überstunden aber vertraglich geregelt. Kommt es aber zu dem Falle, dass keine vertragliche Vereinbarung betreffend Überstunden festgelegt wurde, kann ein Arbeitnehmer diese Überstunden ablehnen. Ausnahmen sind aber Notfälle oder Katastrophenfälle, in denen der Arbeitgeber Überstunden verlangen kann.

In diesen Fällen müssen keine angeordneten Überstunden geleistet werden:

  • bei Krankheitswellen und daraus entstehender Personalknappheit
  • wenn Verzögerungen im Ablauf des Betriebes auftreten
  • bei erhöhtem Auftragsaufkommen

In allen Fällen muss der Betriebsrat über angeordnete Überstunden informiert werden und diesen auch zustimmen. Dies betrifft Überstunden im Allgemeinen, egal ob es nur einige Mitarbeiter betrifft oder alle Mitarbeiter.

Von angeordneten Überstunden ausgenommen sind aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen:

  • Schwangere Frauen
  • Jugendliche unter 18 Jahren
  • Schwerbehinderte

Nur in begrenztem Rahmen sind Überstunden in Minijobs wegen der Einkommensobergrenze zugelassen.

Müssen Überstunden ausbezahlt werden?

Normalerweise sind Überstunden und deren Ausgleich im Arbeitsvertrag geregelt. Dadurch steht von Anfang an fest, ob Überstunden bezahlt werden oder die Überstunden in Freizeit ausgeglichen werden. Ist jedoch im Arbeitsvertrag keine Regelung festgeschrieben, so müssen Überstunden bezahlt werden.

Im Arbeitsvertrag ist auch die Höhe der Abgeltung geleisteter Überstunden geregelt, falls das jedoch nicht zutrifft, wird das durch die Art der geleisteten Arbeit festgelegt. Überstunden können aber auch durch Freizeitausgleich abgegolten werden (Nicht zu verwechseln mit dem Freizeitausgleich, der im Falle von Arbeit an einem Feiertag greift). Dies kommt aber nur dann zustande, wenn der Arbeitnehmer in diesem Fall damit einverstanden ist oder das von Beginn an im Arbeitsvertrag festgehalten wurde. Somit kann der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer nicht vorschreiben, einen Freizeitausgleich zu nehmen. Eine einseitige Arbeitsfreistellung ist daher rechtlich nicht zulässig.

Wie werden Überstunden abgerechnet und ausbezahlt?

Der Arbeitgeber muss den maßgeblichen Stundenlohn mit der Anzahl der Überstunden malnehmen. Der monatliche Stundenlohn wird nach folgender Formel berechnet:

Monatsgehalt mal 3, geteilt durch 13, geteilt durch die Anzahl der Wochenarbeitszeit

Wenn also ein Arbeitnehmer im Monat 2.500, – Euro bezahlt bekommt, bedeutet das einen Stundenlohn von 14,98 Euro. Dieser Stundenlohn wird multipliziert mit der Anzahl der Überstunden. Nimmt man nun zum Beispiel an, der Arbeitnehmer hat in einem Monat 78 Überstunden geleistet, würde er 1.168,44 Euro für die geleisteten Überstunden bekommen. (14,98 x 78 = 1.168,44)

Somit ergibt sich die Summe der auszuzahlenden Überstunden für den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber. 

Die Zeit kann entweder in Industrieminuten (HH,1/100min – Beispiel: 2,75 Stunden) oder in der klassischen Zeit dargestellt werden (HH/1/60min, Beispiel 2:45 Stunden). Die Dokumentation der Arbeitszeit erfolgt im Idealfall über ein digitales Tool zur Zeiterfassung – Ordio bietet eine All-in-One-Lösung zur Organisation von flexibel arbeitendem Personal – Ein Arbeitszeitkonto mit verbundener Dokumentation von Unter- oder Überstunden ist neben vielen weiteren Funktionen automatisch integriert:

  • Arbeitszeitkonto
  • Über- und Unterstunden
  • Zuschläge
  • Zeiterfassung via App
  • Verfügbarkeit- und Abwesenheitsplanung
  • Digitaler Personalfragebogen
  • Checklisten zum Aufgabenmanagement
  • Schnittstelle zum Steuerberater
  • uvm.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen Überstundenzuschlag zu bezahlen?

Überstundenzuschlag bedeutet, dass die berechnete Überstunde inklusive eines Zuschlages für Überstunden ausbezahlt wird. Somit ist der Überstundenzuschlag eine Erhöhung des Stundensatzes für eine geleistete Überstunde. Ein Arbeitgeber muss einen Zuschlag für Überstunden nur dann bezahlen, wenn das im Arbeitsvertrag, im Tarifvertrag oder innerhalb der Betriebsvereinbarung so geregelt wurde. Selbstverständlich gestalten sich die Überstunden durch einen Zuschlag attraktiver.

Besteht bei Beamten ein Anspruch auf bezahlte Überstunden?

Für Beamte gilt nicht das Grundprinzip des Arbeitsrechts. Das bedeutet, ein Beamter hat keinen Anspruch auf eine Zahlung von geleisteten Überstunden. Im Beamtenrecht ist in diesem Falle eine Regelung für eine angemessene Vergütung festgeschrieben.

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FAQ

Wann spricht man von Überstunden?

Von Überstunden spricht man, wenn ein:e Arbeitnehmer:in mehr arbeitet als die im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag vereinbarte Arbeitszeit. In der Regel gilt alles, was über die vertraglich festgelegte Wochenarbeitszeit hinausgeht, als Überstunde – vorausgesetzt, sie wurde vom Arbeitgeber angeordnet oder genehmigt.

Muss ich Überstunden leisten, wenn nichts im Vertrag steht?

Wenn im Vertrag nichts zu Überstunden geregelt ist, dürfen sie nicht einseitig verlangt werden. Arbeitgeber:innen können Überstunden nur dann anordnen, wenn eine entsprechende Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag, in einer Betriebsvereinbarung oder durch betriebliche Übung besteht. In Notfällen (z. B. Gefahrenabwehr) können Ausnahmen gelten.

Wie viele Überstunden darf ich maximal machen?

Laut Arbeitszeitgesetz (ArbZG) dürfen Arbeitnehmer:innen in Deutschland maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten. Das bedeutet bei einer 40-Stunden-Woche theoretisch bis zu 8 Überstunden pro Woche – kurzfristig auch mehr, solange der Durchschnitt innerhalb von 6 Monaten nicht überschritten wird. Tarifverträge oder Branchenregelungen können zusätzliche Begrenzungen enthalten.

Müssen Überstunden immer bezahlt werden?

Nein – nur wenn sie angeordnet oder geduldet wurden und keine andere Regelung im Arbeitsvertrag steht. Überstunden können auch durch Freizeitausgleich abgegolten werden. Wichtig: Führungskräfte mit überdurchschnittlicher Vergütung haben oft keinen Anspruch auf Bezahlung oder Ausgleich.

Was ist besser – Überstunden auszahlen oder Freizeitausgleich?

Beides hat Vor- und Nachteile:
– Auszahlung ist sofort verfügbar, unterliegt aber der Lohnsteuer- und Sozialabgabenpflicht
– Freizeitausgleich bietet mehr Erholung und ist in der Regel steuerfrei
Welche Option besser ist, hängt von der individuellen Lebenssituation ab. Einige Unternehmen, wie Ordio-Nutzer:innen, kombinieren beides flexibel.

Wie werden Überstunden korrekt dokumentiert?

Überstunden sollten zeitnah, nachvollziehbar und schriftlich dokumentiert werden – entweder digital oder per Stundenzettel. Digitale Zeiterfassungssysteme wie Ordio bieten:
– Live-Zeiterfassung mit App oder Terminal
– Automatische Berechnung von Überstunden
– Transparente Berichte für Arbeitgebende und Arbeitnehmende
– DSGVO-konforme Archivierung

Was passiert mit Überstunden bei Krankheit oder Kündigung?

Bei Krankheit verfallen Überstunden in der Regel nicht – sie bleiben bestehen und müssen nach Genesung abgegolten werden. Bei Kündigung muss geprüft werden:
– Vertragliche Regelung zur Abgeltung
– Ob ein Ausgleich durch Freistellung oder Auszahlung erfolgt
– Bei fehlender Regelung: Anspruch auf Bezahlung der verbleibenden Überstunden

Wie viele Überstunden sind gesetzlich erlaubt?

Gesetzlich erlaubt sind bis zu 48 Stunden pro Woche, also in der Regel bis zu 8 Überstunden pro Woche. In Ausnahmefällen und mit Ausgleich können es auch mehr sein – sofern der Durchschnitt über 6 Monate eingehalten wird.

Wie viele Überstunden sind pro Monat erlaubt?

Bei einer 40-Stunden-Woche und der gesetzlichen Obergrenze sind etwa 32 Überstunden pro Monat erlaubt. Wichtig: Tarifverträge oder interne Regelungen können strengere Vorgaben machen.

Was ändert sich 2025 mit den Überstunden?

2025 gibt es Diskussionen um die steuerfreie Auszahlung von Überstunden, insbesondere für bestimmte Branchen oder Einkommensgruppen. Ein neues Gesetz zur Entlastung von Mehrarbeit ist in Planung, aber noch nicht final beschlossen (Stand: Juni 2025).

Autor: Emma