Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche
Alles in einer App: Arbeitszeitkonten, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Unter einem Arbeitszeitkonto versteht man die Aufzeichnung der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit eines Arbeitnehmers. Diese Aufzeichnung erfolgt schriftlich oder mittlerweile fast überall elektronisch mittels eines Softwaresystems. Durch dieses Zeitkonto haben sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber immer einen genauen Überblick über die geleistete Arbeitszeit. Eventuelle Überstunden oder Minusstunden werden dabei genau erfasst.
Das Zeitkonto wird vor allem im Personalwesen eingesetzt, um einen Nachweis über die tatsächlich geleistete Arbeitszeit eines Arbeitnehmers zu erhalten. Dieses Konto dient auch dazu, die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit mit der tatsächlichen Arbeitszeit zu vergleichen und eventuelle Zeitdifferenzen auszugleichen.
Was ein solches Arbeitszeitkonto ist, an welchen Stellen dir Ordio Arbeit erspart und welche Vorteile die digitale Kontoführung hat, zeigen wir dir im folgenden Text (inkl. Definition & Erklärung):
Wie erfolgt die Aufzeichnung im Arbeitszeitkonto?
Durch das tägliche Stempeln einer digitalen Stempeluhr oder Eintragen in einer digitalen Zeiterfassungsliste via App ist die tägliche Arbeitszeit in Echtzeit minutengenau ermittelt. Viele Unternehmen haben bereits eine elektronische Zeiterfassung mittels App oder Terminal. Arbeitet nun ein Arbeitnehmer länger oder kürzer, ist dies auf die Minute genau abgerechnet. In einem Arbeitsvertrag können Überstunden und deren Höchstgrenze festgesetzt werden. Dasselbe gilt auch für eventuelle Minus-Zeit, wenn der Arbeitnehmer weniger als vereinbart wurde, gearbeitet hat.
Mit Ordio lässt sich ein minutengenaues Arbeitszeitkonto innerhalb weniger Minuten aufsetzen. Mitarbeitende haben die Möglichkeit via Terminal-App oder Mobile-App (iOS & Android) ihre Arbeitszeiten zu stempeln. Auf diese Weise sind Anforderungen an das Gesetz zur Arbeitszeiterfassung in Echtzeit erfüllt.
Gibt es verschiedene Arten von Arbeitszeitkonto?
Der Arbeitgeber legt fest, welche Art von Arbeitszeitkonto für sein Unternehmen herangezogen wird. Man unterscheidet zwischen Kurzzeitkonten und Langzeitkonten.
- Kurzzeitkonten: Hier werden die Plus- und Minusstunden eines Arbeitnehmers über einen kurzen Zeitraum erfasst.
- Langzeitkonten: Hier haben die Arbeitnehmer mehr Flexibilität beim Ausgleich der Stunden, da sie nicht auf einen kurzen Zeitraum ausgelegt sind.
Viele Arbeitgeber nutzen das Arbeitszeitkonto, um verschiedene Arbeitszeitmodelle (z.B. Gleitzeit) in ihrem Unternehmen zu realisieren. Dies erleichtert die genaue Abrechnung erheblich. Ein über Ordio automatisch geführtes Arbeitszeitkonto wird sowohl als Kurzzeit- als auch als Langzeitkonto geführt – dies ermöglicht eine einfache Lohnabrechnung von flexibel beschäftigten Mitarbeitenden.
Wann wird üblicherweise ein Arbeitszeitkonto geführt?
Gerade dann, wenn Arbeitszeiten sehr unterschiedlich erfolgen, ist die Führung eines Arbeitszeitkonto sehr von Vorteil. In folgenden Arbeitszeitmodellen erfolgt üblicherweise die Führung eines Arbeitszeitkonto:
- bei Zeitarbeit: In der Leiharbeit erfolgt die minutengenaue Abrechnung über das Arbeitszeitkonto.
- im Schichtbetrieb: Gerade die flexible Arbeit im Schichtbetrieb erfordert ein digital geführtes Arbeitszeitkonto zur transparenten und lückenlosen Dokumentation der Arbeitszeiten.
- bei Heimarbeit: Bei Heimarbeit ist es für den Unternehmer von großem Vorteil, die genauen Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter zu kennen.
- bei Gleitzeit: Bei Gleitzeit gibt es in der Regel eine feste Blockzeit, in der der Arbeitnehmer an seinem Arbeitsplatz sein muss, die Arbeitszeit außerhalb dieser Blockzeit kann der Arbeitnehmer selbst einteilen. Damit sich nicht zu viele Minus- oder Überstunden anhäufen, kann über das Arbeitszeitkonto eine minutengenaue Abrechnung erfolgen.
- Rufbereitschaft: Bei der Rufbereitschaft ist es notwendig, die genaue Arbeitszeit zu kennen, um sie genau abrechnen zu können.
Auch in saisonabhängigen Arbeitsbereichen ist ein Arbeitszeitkonto zur Kontrolle von Plus- und Minusstunden für den Arbeitgeber sehr vorteilhaft. Größere Unternehmen führen für ihre Mitarbeiter ein Arbeitszeitkonto, um den Überblick zu behalten.
Vorteilhaft kann auch die Führung eines Arbeitszeitkontos sein, um ein mögliches Guthaben für eine längere Freistellung anzusparen. Auf diese Weise ermöglichen sich viele Arbeitnehmer in Absprache mit ihrem Arbeitgeber ein Sabbatical oder Sabbatjahr.
Befristete Arbeitsplätze
Auch bei befristeten Arbeitsplätzen ist in der Regel ein Arbeitszeitkonto zu führen, um eine genaue Abrechnung durchführen zu können. Hat ein Arbeitnehmer eine geregelte Arbeitszeit, wird zumeist auf die Führung eines Arbeitszeitkonto verzichtet – Aber auch in diesem Modell macht es Sinn eine transparente Lösung zu Minus- und Überstunden von Mitarbeitenden zu führen.
In jedem Falle aber muss die Führung eines Arbeitszeitkonto schon im Arbeitsvertrag festgelegt werden. In diesem Arbeitsvertrag wird auch festgelegt, ob der Arbeitnehmer Überstunden oder Minusstunden machen darf. Ebenfalls die Höchstgrenzen für Plus- oder Minusstunden werden vertraglich festgelegt.
In modernen Unternehmen wird die Arbeitszeit heutzutage automatisch per App erfasst: Mit Ordio planst & organisierst du dein Personal einfacher und effizienter als je zuvor. Du sparst viel Zeit & Nerven.
Jetzt Ordio kostenlos testen und ein automatisches Arbeitszeitkonto für alle Mitarbeitenden führen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.
FAQ
Ein Arbeitszeitkonto ist ein System zur flexiblen Erfassung und Verwaltung der geleisteten Arbeitsstunden. Überstunden (Plusstunden) und Unterstunden (Minusstunden) werden dabei aufsummiert und zeitlich ausgeglichen – z. B. durch spätere Freizeit oder verkürzte Arbeitszeiten. Ziel ist es, die Arbeitszeit flexibler an den tatsächlichen Bedarf anzupassen – sowohl für Arbeitgeber als auch für Mitarbeitende.
Ein digitales Arbeitszeitkonto schafft Transparenz, Automatisierung und Fairness. Zu den Vorteilen zählen:
– Echtzeit-Übersicht über Plus- und Minusstunden
– Einfache Regelung von Gleitzeit oder Schichtwechseln
– Vermeidung von Fehlern in der Abrechnung
– Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Besonders in Schichtbetrieben oder bei Gleitzeitmodellen ist eine digitale Lösung wie Ordio ideal.
Typischerweise wird ein Arbeitszeitkonto bei folgenden Modellen eingesetzt:
– Gleitzeit
– Jahresarbeitszeitmodelle
– Schichtarbeit mit wechselnden Einsätzen
– Teilzeit mit flexiblen Stunden
Diese Modelle profitieren besonders von einem klaren Überblick über geleistete und auszugleichende Arbeitszeit.
Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses müssen angesammelte Plusstunden finanziell ausgeglichen werden, sofern kein Freizeitausgleich mehr möglich ist. Der Ausgleich erfolgt zum üblichen Stundenlohn. Entscheidend sind die Dokumentation im Arbeitszeitkonto und die vertragliche Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag.
Minusstunden verfallen nicht automatisch, sondern nur, wenn:
– Der Arbeitsvertrag oder eine Betriebsvereinbarung dies ausdrücklich regelt
– Sie auf Wunsch des Arbeitgebers entstanden sind
In vielen Fällen dürfen nicht alle Minusstunden eingefordert werden, insbesondere wenn sie ohne Verschulden der Mitarbeitenden entstanden sind.
Nein, ein Arbeitszeitkonto ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es ist jedoch zulässig, solange es mit dem Arbeitszeitgesetz (§ 3 ArbZG) konform geht. Unternehmen müssen dabei sicherstellen, dass:
– Die maximale tägliche Arbeitszeit nicht überschritten wird
– Pausen- und Ruhezeiten eingehalten werden
– Eine klare Regelung zur Führung und zum Ausgleich besteht
Mögliche Nachteile sind:
– Fehlende Transparenz bei schlechter Führung
– Druck durch Minusstunden
– Unklare Regelungen bei Kündigung oder Krankheit
Diese Risiken lassen sich durch klare Vorgaben und digitale Tools minimieren.
Eine gesetzliche Obergrenze gibt es nicht. Häufig gilt eine Maximalgrenze von ±40 bis ±80 Stunden, geregelt durch Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge. Alles darüber hinaus sollte vertraglich geregelt oder vergütet werden.
Die Zeiterfassung dokumentiert die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden pro Tag.
Ein Arbeitszeitkonto hingegen verwaltet die Summen aus Über- und Unterstunden und sorgt für einen geregelten Ausgleich über einen längeren Zeitraum.