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Arbeitszeiterfassungsgesetz 2023: Die neuen Regelungen im Überblick

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In der heutigen Arbeitswelt ist die genaue Erfassung von Arbeitszeiten von großer Bedeutung, sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer. Mit dem neuen Arbeitszeiterfassungsgesetz, das im Jahr 2023 in Kraft tritt, gibt es nun klare Vorgaben zur Arbeitszeiterfassung. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Gesetz, insbesondere § 3 Abs. 2 Nr. 1 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG), befassen, der am 13. September 2022 beschlossen wurde. Uns geht es vor allem um die Frage: Was bedeutet dieser Beschluss in der Praxis für Unternehmen? Ab wann ist die Arbeitszeiterfassung Pflicht? Was müssen Arbeitgeber beachten und wie muss die Arbeitszeit erfasst werden? Let’s go!

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§ 3 Abs. 2 Nr. 1 des Arbeitsschutzgesetzes 2023 (ArbSchG)

Gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 1 des ArbSchG sind Arbeitgeber verpflichtet, die tägliche Arbeitszeit ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erfassen. Diese Regelung dient dem Schutz der Arbeitnehmer und ermöglicht eine bessere Kontrolle und Durchsetzung der geltenden Arbeitszeitvorschriften. Mit dem BAG-Beschluss wurde klargestellt, dass diese Arbeitszeiterfassungspflicht auch für Überstunden und Mehrarbeit gilt.

Bedeutung des neuen Arbeitszeiterfassungsgesetz 2023 in der Praxis

Laut dem Gesetz zur Arbeitszeiterfassung (dem ArbSchG, um genau zu sein) müssen Unternehmensinhaber ab jetzt aufschreiben, wie lange die Teammitglieder jeden Tag arbeiten. Dieses Gesetz ist da, um die eigenen Leute zu schützen und sicherzustellen, dass ihre Arbeitszeiten im Rahmen des Legalen und Zumutbaren bleiben. Und es hilft dem Inhaber und den Behörden dabei, sicherzustellen, dass alles nach den Regeln läuft.

Der Teil, den viele übersehen: Laut dem BAG-Beschluss müssen auch Überstunden und zusätzliche Arbeit aufgezeichnet werden. Wenn Mitarbeitende länger als ihre normale Schicht arbeiten, muss das auch aufgezeichnet werden. Das ist super wichtig, um sicherzustellen, dass sie für die zusätzliche Arbeit fair entlohnt werden und dass ihre Arbeitszeiten immer noch legal sind.

Was bedeutet das für dich in der Praxis? Du musst irgendeine Art von System einrichten, um diese Arbeitszeiten zu verfolgen. Das könnte eine altmodische Stechuhr sein, eine schicke digitale Zeiterfassungssoftware oder auch nur ein gut geführtes Arbeitszeitblatt. Egal, für was du dich entscheidest, stelle sicher, dass es sowohl die regulären Arbeitsstunden als auch jegliche Überstunden korrekt erfasst.

Arbeitszeiterfassung

Die Arbeitszeiterfassung bezieht sich auf die Dokumentation und Aufzeichnung der Arbeitsstunden von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Sie dient dazu, die Einhaltung der gesetzlichen Arbeitszeitregelungen sicherzustellen und Überstunden zu erfassen. Die genaue Erfassung der Arbeitszeit ermöglicht eine gerechte Vergütung der geleisteten Arbeit und trägt zur Arbeitssicherheit bei.

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Regulierung der Arbeitszeiterfassung 2023

Gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 1 des ArbSchG sind Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten zu erfassen. Diese Regelung zielt darauf ab, die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und sicherzustellen, dass Arbeitszeitvorschriften eingehalten werden. Die Arbeitszeiterfassung ermöglicht es Arbeitgebern auch, den Überblick über die Arbeitsbelastung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu behalten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Verbesserung der Work-Life-Balance zu ergreifen.

  • Manuelle Zeiterfassung
    Die manuelle Zeiterfassung ist eine traditionelle Methode, bei der die Arbeitszeit auf Papier oder in Excel-Tabellen erfasst wird. Dabei tragen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten manuell ein, beispielsweise durch Stempelkarten oder handschriftliche Aufzeichnungen. Diese Methode ist einfach und kostengünstig, jedoch fehleranfällig und zeitaufwendig.
    • Vor- und Nachteile der manuellen Zeiterfassung
      Die manuelle Zeiterfassung bietet einige Vorteile, wie die einfache Implementierung und niedrige Kosten. Es werden keine speziellen technischen Geräte benötigt, und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeiten flexibel notieren. Allerdings besteht die Gefahr von Fehlern oder Manipulationen, da die Aufzeichnungen von Hand gemacht werden. Zudem ist die Auswertung und Analyse der Daten mühsam und zeitaufwendig.
  • Digitale Zeiterfassung
    Die digitale Zeiterfassung nutzt moderne Technologien zur automatischen Erfassung von Arbeitszeiten. Hierbei kommen beispielsweise Zeiterfassungssysteme oder Apps zum Einsatz, die es den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglichen, ihre Arbeitszeiten elektronisch zu dokumentieren. Diese Methode ist effizient, genau und bietet viele weitere Funktionen, wie beispielsweise die Erfassung von Pausenzeiten oder Urlaubstagen.
    • Vor- und Nachteile der digitalen Zeiterfassung
      Die digitale Zeiterfassung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie ermöglicht eine präzise und automatische Erfassung der Arbeitszeiten, minimiert Fehlerquellen und spart Zeit bei der Auswertung der Daten. Darüber hinaus ermöglicht sie eine effiziente Verwaltung von Überstunden und Urlaubstagen sowie eine verbesserte Transparenz für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Allerdings erfordert die Einführung eines digitalen Zeiterfassungssystems eine gewisse Investition und Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
digitale Stempeluhr

Die Arbeitszeiterfassung mit Ordio ist einfach und intuitiv – für beide Seiten: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Jetzt direkt ausprobieren und 7 Tage lang kostenlos testen.

Zusammenfassung

Das Arbeitszeiterfassungsgesetz 2023, insbesondere § 3 Abs. 2 Nr. 1 des ArbSchG, legt klare Vorgaben für die Erfassung der Arbeitszeiten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern fest. Der Beschluss des BAG hat die Bedeutung der genauen Dokumentation von Arbeitszeiten unterstrichen und den Schutz der Arbeitnehmer gestärkt. Unternehmen sind nun verpflichtet, ein Arbeitszeiterfassungssystem einzuführen, das den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Die manuelle Zeiterfassung bietet eine einfache, aber fehleranfällige Methode zur Erfassung von Arbeitszeiten, während die digitale Zeiterfassung präziser und effizienter ist. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen und Ressourcen eines Unternehmens ab.

Insgesamt trägt die genaue Erfassung der Arbeitszeiten zur Einhaltung der Arbeitszeitvorschriften, zur gerechten Vergütung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und zur Verbesserung der Work-Life-Balance bei.

FAQs zum Arbeitszeiterfassungsgesetz 2023:

  • Wer ist von der Arbeitszeiterfassungspflicht betroffen? Die Arbeitszeiterfassungspflicht gilt für alle Arbeitgeber, unabhängig von der Unternehmensgröße. Sie betrifft sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitbeschäftigte.
  • Muss die Arbeitszeiterfassung in elektronischer Form erfolgen? Nein, die Arbeitszeiterfassung kann auch in Papierform oder mit einfachen Excel-Tabellen erfolgen. Die elektronische Zeiterfassung bietet jedoch viele Vorteile, wie automatische Berechnungen und eine effiziente Verwaltung der Daten.
  • Welche Sanktionen drohen bei Verstößen gegen das Arbeitszeiterfassungsgesetz? Bei Verstößen gegen das Arbeitszeiterfassungsgesetz können Geldbußen verhängt werden. Die Höhe der Bußgelder variiert je nach Schwere des Verstoßes und der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
  • Gibt es Ausnahmen von der Arbeitszeiterfassungspflicht? Ja, in einigen Branchen, wie beispielsweise im Bereich der leitenden Angestellten, können Ausnahmen von der Arbeitszeiterfassungspflicht gelten. Es ist ratsam, sich über die spezifischen Regelungen in der jeweiligen Branche zu informieren.
  • Wie können Arbeitnehmer von der Arbeitszeiterfassung profitieren? Die genaue Erfassung der Arbeitszeiten ermöglicht eine faire Vergütung, eine bessere Planung von Freizeit und Erholung sowie den Schutz vor übermäßiger Arbeitsbelastung. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben auch die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten besser zu kontrollieren und Überstunden auszugleichen.
  • Ab wann gilt die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung? Die Arbeitszeiterfassung ist ohne Übergangsfrist ab dem Datum des Beschlusses, dem 13. September 2022, anzuwenden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Maren Kaspers