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Ordio Insights

Digitale Zeiterfassung für Kleinbetriebe

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Alles in einer App: Zeiterfassung, Schichtplanung, Verfügbarkeiten

Technologie und Automatisierung spielen eine immer zentralere Rolle in der Geschäftswelt in einer digitalisierten Welt. Gerade für kleine Unternehmen kann die Einführung digitaler Lösungen entscheidend sein. Ein Beispiel dafür ist die digitale Zeiterfassung. Solche Technologien zu nutzen, ist nicht nur ein Zeichen von Modernität, sondern kann auch helfen, betriebliche Abläufe zu optimieren und die Verwaltung von Arbeitszeiten erheblich zu vereinfachen. Der Mehrwert einer effektiven digitalen Zeiterfassung ist immens: Sie sorgt nicht nur für Effizienz, sondern schafft auch Transparenz und erfüllt gesetzliche Vorgaben. In diesem Leitfaden möchten wir das Thema „Digitale Zeiterfassung für Kleinbetriebe“ näher beleuchten. Wir zeigen dir, wie du diese Technologie optimal in deinem Unternehmen einsetzen kannst. Los geht’s!

Was sind Kleinbetriebe?

Kleinbetriebe sind im arbeitsrechtlichen Kontext definiert und haben eine spezifische Bedeutung, die über die reine Betriebsgröße hinausgeht. Zu solchen Kleinbetrieben zählen Unternehmen mit nicht mehr als 10 Arbeitnehmern. Wenn das Arbeitsverhältnis jedoch vor dem 31.12.2003 begonnen hat, dürfen sogar nicht mehr als 5 Arbeitnehmer in einem Betrieb tätig sein, um als Kleinbetrieb zu gelten.

Diese Definition ist auch aus rechtlicher Sicht von Bedeutung. Denn der Begriff des Kleinbetriebes ist im Arbeitsrecht an verschiedenen Stellen im Gebrauch. Die sog. Kleinbetriebsklauseln gehen dabei von unterschiedlichen Bemessungsgrößen aus.

Von besonderer Bedeutung ist auch § 23 Kündigungsschutzgesetz (KSchG). Das KSchG findet keine Anwendung, wenn in einem Betrieb regelmäßig höchstens fünf Beschäftigte tätig sind. Diese Regelung ist nur ein Beispiel dafür, wie Gesetze und Verordnungen die Arbeit in Kleinbetrieben unmittelbar beeinflussen.

An dieser Stelle kommt die Digitalisierung ins Spiel: Digitale Lösungen, wie z. B. die Zeiterfassung, können Unternehmen dabei helfen, sich besser zu organisieren, Prozesse zu optimieren und sicherzustellen, dass sie jederzeit den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Arbeitszeiterfassungsgesetz

Das Arbeitszeiterfassungsgesetz schreibt vor, dass die Arbeitszeiten einschließlich der Pausen lückenlos zu dokumentieren und mindestens zwei Jahre aufzubewahren sind. Das Bundesarbeitsgericht hat zudem ab 2023 eine zusätzliche Verpflichtung für Arbeitgeber eingeführt: Die Arbeitszeit der Beschäftigten muss demnach systematisch und elektronisch erfasst und dokumentiert werden. Dazu gehören der Beginn und das Ende der Arbeitszeit sowie die wöchentliche Arbeitszeit und die tägliche Ruhezeit jedes Arbeitnehmers. Für Beschäftigte im Handwerk gibt es bisher jedoch keine besondere Verpflichtung, ihre Arbeitszeit ausschließlich digital zu erfassen.

Die Vorteile der digitalen Zeiterfassung

Die Umstellung auf digitale Zeiterfassung bietet eine Reihe von Vorteilen, die insbesondere für kleine Unternehmen von Bedeutung sein können:

  • Zeitersparnis: Im Vergleich zur manuellen Zeiterfassung ist die digitale Zeiterfassung schneller und genauer, spart Verwaltungszeit und ermöglicht es, sich auf wichtigere Geschäftsbereiche zu konzentrieren.
  • Transparenz: Digitale Daten sind leicht zugänglich und ermöglichen eine klare Überwachung der Arbeitszeiten, erleichtern die Ressourcenplanung und bieten Trends und Einblicke.
  • Flexibilität: Die Arbeitszeiten können jederzeit und überall eingesehen werden, was besonders bei Telearbeit oder verteilten Standorten von Vorteil ist.
  • Integration und Automatisierung: Digitale Zeiterfassungstools können oft mit anderen Unternehmenssystemen integriert werden, wodurch viele Prozesse automatisiert werden können.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wird erleichtert, ebenso Audits und Kontrollen.
  • Skalierbarkeit: Digitale Systeme können leicht an das Wachstum des Unternehmens angepasst werden.

Tipps für die Einführung der digitalen Zeiterfassung

Die Einführung der digitalen Zeiterfassung in Kleinbetrieben sollte strategisch angegangen werden. Hier einige Tipps für eine erfolgreiche Umstellung:

  1. Bedarfsanalyse: Definiere, was du mit der digitalen Zeiterfassung erreichen willst und wie sie in bestehende Prozesse integriert werden kann.
  2. Mitarbeiterkommunikation: Informiere dein Team über die Umstellung, erkläre die Vorteile und biete bei Bedarf Schulungen an.
  3. Tool-Auswahl: Wähle ein benutzerfreundliches Tool wie Ordio, das deinen Anforderungen entspricht.
  4. Testlauf: Führe die digitale Zeiterfassung zunächst in einer Abteilung ein, um mögliche Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen.
  5. Datenschutz: Achte darauf, dass die gewählte Lösung den Datenschutzbestimmungen entspricht.
  6. Anpassungsfähigkeit: Überprüfe das System regelmäßig und sei bereit, Anpassungen vorzunehmen.
  7. Richtlinien: Erstelle klare Richtlinien für die Zeiterfassung und mache sie allen zugänglich.
  8. Technische Unterstützung: Stelle sicher, dass Hilfe verfügbar ist, wenn Probleme auftreten.
  9. Feedback: Sammle Feedback von deinem Team und nimm die notwendigen Anpassungen vor.

Digitale Zeiterfassung mit Ordio

Ordio ist ein benutzerfreundliches Tool, das eine effiziente Lösung für die digitale Zeiterfassung für Kleinbetriebe sowie für die Schichtplanung und vorbereitende Lohnbuchhaltung für Unternehmen jeder Größe darstellt. Durch die Reduzierung des administrativen Aufwands und die Einhaltung des Arbeitszeiterfassungsgesetzes trägt Ordio dazu bei, die gesetzlichen Anforderungen an die digitale Zeiterfassung für Kleinbetriebe problemlos zu erfüllen. Mit der Möglichkeit der Integration in andere Business-Tools und einem engagierten Kundensupport bietet Ordio eine effiziente und flexible Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner Unternehmen zugeschnitten ist.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Unser neues Kunden-werben-Kunden Programm!

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Abwesenheiten einfach in Ordio verwalten.

Du bist begeistert von Ordio? Dann haben wir gute Nachrichten für dich! Du bist überzeugt von Ordio und kannst dir gar nicht mehr vorstellen, wie du ohne unsere Software deine Schichten geplant, Zeiten erfasst und die vorbereitende Lohnabrechnung gemacht hast? Dann teile deine Begeisterung mit deinen Freunden und profitiere dabei auch noch selbst – mit unserem neuen Kunden-werben-Kunden Programm!

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Kunden-werben-Kunden Programm von Ordio
Unser Kunden-werben-Kunden Programm – so funktioniert’s!

Wer gehört zu unserer Zielgruppe?

Du hast Interesse an einer Teilnahme an unserem Programm „Kunden werben Kunden“, bist dir aber nicht sicher, welches Unternehmen am besten zu Ordio passt? Dann findest du hier eine kleine Orientierungshilfe: 

1️⃣ Der ideale Nutzer von Ordio sind Unternehmen mit mindestens 10 Mitarbeitern. Das bedeutet, dass wir insbesondere mittlere und große Unternehmen bei der Optimierung ihrer Schichtplanung, Zeiterfassung und vorbereitenden Lohnabrechnung unterstützen können.

2️⃣ Wir konzentrieren uns vor allem auf Unternehmen, deren Mitarbeiter nicht nur am Schreibtisch sitzen. Ob in der Gastronomie, im Baugewerbe, in der Produktion oder im Kundendienst – wenn die Mitarbeiter an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten, ist Ordio bestens geeignet, sie zu unterstützen.

3️⃣ Ordio richtet sich an deutsche, österreichische und schweizerische Unternehmen. 

Du bist dir nicht sicher, ob ein potenzielles Unternehmen zu unserer Zielgruppe gehört oder nicht? Dann kontaktiere uns einfach unter hallo@ordio.com. Wir werden uns so schnell wie möglich um deine Anfrage kümmern.

Zusätzliche Informationen

Wir schätzen dein Interesse an unserem Kunden-werben-Kunden Programm und dein Vertrauen in Ordio. Wir möchten dich jedoch darauf hinweisen, dass wir uns das Recht vorbehalten, die Auszahlung der Prämien einzustellen, wenn wir betrügerische Absichten feststellen. In solchen Fällen handelt es sich typischerweise um Situationen, in denen das empfohlene Unternehmen nicht unseren definierten Zielgruppenkriterien entspricht.

Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass das Startguthaben, das dem geworbenen Kunden zusteht, ausschließlich als Guthaben zur Nutzung der Ordio-Dienstleistungen dient. Eine Barauszahlung oder anderweitige Übertragung dieses Guthabens ist nicht möglich.

Wir bitten dich, diese Regeln zu beachten, um eine faire und positive Erfahrung für alle Beteiligten zu gewährleisten. Weitere Informationen zu unserem Kunden-werben-Kunden Programm findest du hier. Wir freuen uns auf deine erfolgreichen Empfehlungen und stehen dir bei Fragen jederzeit gerne zur Verfügung!

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Zwei OMR Badges für Ordio

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Alles in einer App: Checklisten, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Ordio hat im dritten Quartal 2023 zwei OMR Review Badges erhalten – das Top Rated Badge in der Kategorie Zeiterfassung und das Leader Badge in der Kategorie Personaleinsatzplanung. OMR Review ist eine Plattform, die es Anwendern ermöglicht, ihre Entscheidungen für Unternehmenssoftware und -tools auf der Grundlage echter Anwenderbewertungen zu treffen. Auf dieser Grundlage werden vierteljährlich Badges in verschiedenen Kategorien vergeben.

Top Rated Badge für Ordio Zeiterfassung

Das Top Rated Badge wird an Software und Tools vergeben, die innerhalb eines Quartals mindestens zehn Bewertungen erhalten haben. Jede Bewertung muss dabei mit mindestens vier Sternen bewertet sein.

In der Kategorie Zeiterfassung ist uns dies gelungen. Dank engagierter und zufriedener Kunden konnten wir uns als Testsieger etablieren und das Top Rated Badge erhalten.

Leader Badge für Ordios Schichtplanung

Das Leader Badge ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse der Nutzerbewertungen und des durchschnittlichen Net Promoter Score (NPS). Dieser ist eine weit verbreitete Kennzahl zur Messung von Kundenzufriedenheit und Kundenbindung. Er gibt zudem an, wie wahrscheinlich es ist, dass Kunden ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleistung weiterempfehlen.

Das Leader Badge ist somit eine Auszeichnung für Tools und Softwarelösungen, die in ihrer jeweiligen Kategorie führend sind. Ordio erhielt dieses Badge im Bereich Personaleinsatzplanung.

Erfolg durch zufriedene Kunden

Die beiden OMR Badges sind nicht nur tolle Auszeichnungen für Ordio. Denn sie spiegeln auch die Meinungen und Erfahrungen unserer wunderbaren Kunden wider. Jedes Feedback, jede Bewertung fließt in unsere Arbeit ein und hilft uns, unsere Software ständig zu verbessern und anzupassen. Als Testsieger der Zeiterfassungs-Apps sind wir stolz, aber auch motiviert, unser Produkt weiter zu optimieren und das Kundenerlebnis zu verbessern. Schließlich ist das Feedback unserer Kunden und die kontinuierliche Verbesserung unserer Software das Wichtigste für uns. Und wer weiß, was die Zukunft noch bringt – mit unseren Kunden im Rücken blicken wir jedenfalls optimistisch in die Zukunft der Schichtplanung.

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Autor: Emma

Ordio Insights

Inventur in der Gastronomie: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Alles in einer App: Checklisten, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Die Inventur in der Gastronomie spielt eine zentrale Rolle und trägt wesentlich zu Wirtschaftlichkeit und zum reibungslosen Betriebsablauf bei. Dieser umfassende Leitfaden führt dich Schritt für Schritt durch diesen Prozess, gibt dir nützliche Tipps und bietet dir eine kostenlose Vorlage zur Unterstützung.

Schritt 1: Gesetzliche Bestimmungen verstehen

Zunächst ist es wichtig, die gesetzlichen Bestimmungen zur Inventur in der Gastronomie in deinem Land oder deiner Region zu verstehen. In Deutschland zum Beispiel regeln die §§ 240 und 241 des Handelsgesetzbuches (HGB) die Durchführung einer Inventur und die Erstellung eines Inventarverzeichnisses. Demnach ist jeder Kaufmann verpflichtet, zum Ende eines jeden Geschäftsjahres eine Inventur durchzuführen und diese in einem Inventarverzeichnis festzuhalten. Dieses Verzeichnis muss folgende Angaben enthalten Art der Gegenstände, Menge, Maßeinheit, Aufbewahrungsort, Einzelbewertung und Gesamtbewertung. Ein ordnungsgemäß geführtes Inventar ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern verschafft auch einen transparenten Überblick über den Warenbestand und hilft, Über- oder Unterbestände zu vermeiden.

Schritt 2: Wähle das passende Inventarsystem für deine Gastronomie

Die Wahl des richtigen Inventarsystems ist ein wichtiger Schritt bei der Organisation deiner Gastronomie. Es gibt sowohl manuelle als auch digitale Systeme.

Manuelle Systeme erfordern oft, dass du jedes Produkt physisch zählst und die Menge in eine Liste oder ein Register einträgst. Dies kann zeitaufwändig sein, ermöglicht jedoch eine direkte Kontrolle und ein umfassendes Verständnis des Lagerbestands.

Digitale Systeme können diesen Prozess erheblich vereinfachen. Sie ermöglichen es dir, den Lagerbestand in Echtzeit zu verfolgen, automatische Bestellungen auszulösen, wenn der Lagerbestand unter ein bestimmtes Niveau fällt, und sogar Trends zu analysieren, um zukünftige Bestellungen zu planen.

Schritt 3: Erstellung einer umfassenden Inventarliste

Eine umfassende und gut organisierte Bestandsliste ist das Rückgrat einer effektiven Bestandsaufnahme und Inventur in der Gastronomie. Es ist wichtig, dass deine Liste alle Artikel enthält, die du regelmäßig bestellst und auf Lager hast.

Beginne damit, alle Artikel aufzulisten, die du regelmäßig für deinen Betrieb einkaufst. Dazu gehören Lebensmittel, Getränke, Reinigungsmittel, Verbrauchsmaterialien und sogar Küchengeräte. Notiere für jeden Artikel den Namen, die Einheit (z. B. Kilogramm, Liter oder Stück), den aktuellen Bestand, die übliche Bestellmenge und den Lieferanten. Diese Informationen sind wichtig, um zu wissen, wann und wie viel von jedem Artikel nachbestellt werden muss.

Um die Liste noch effektiver zu gestalten, kannst du weitere Spalten hinzufügen. Zum Beispiel kannst du den Preis pro Einheit und den Gesamtwert jedes Artikels hinzufügen. Dies kann dir helfen, die Kosten besser zu kontrollieren und die Rentabilität deines Unternehmens zu erhöhen. Es kann auch nützlich sein, Informationen über die Lagerbedingungen (z. B. ob der Artikel gekühlt oder gefroren gelagert werden muss) und das Mindesthaltbarkeitsdatum hinzuzufügen. Dies kann helfen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und die Qualität deiner Produkte zu gewährleisten.

Für eine detaillierte Bestandsliste kannst du hier unsere spezielle Inventurvorlage für die Gastronomie herunterladen.

Schritt 4: Regelmäßige Inventuren durchführen

In der Gastronomie sind regelmäßige Inventuren, auch Bestandsaufnahmen genannt, ein unverzichtbarer Bestandteil einer effektiven Lagerverwaltung. Sie bieten die Möglichkeit, den genauen Bestand jedes Artikels zu kennen und frühzeitig auf mögliche Abweichungen oder Probleme zu reagieren.

Die Häufigkeit der Inventuren kann von Betrieb zu Betrieb variieren, je nach Größe und Art der gelagerten Produkte. Einige Restaurants führen wöchentlich Inventuren durch, andere vielleicht monatlich oder vierteljährlich. Es ist wichtig, einen Zeitplan zu finden, der für deinen Betrieb am besten funktioniert.

Für jede Inventur solltest du einen genauen Plan haben. Lege fest, wer die Inventur durchführt und wie sie durchgeführt wird. In größeren Betrieben kann es sinnvoll sein, bestimmte Mitarbeiter mit der Inventur zu beauftragen, um Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten.

Bei der Inventur solltest du jeden Artikel in deiner Bestandsliste zählen und die Menge notieren. Es ist wichtig, so genau wie möglich zu sein. Vergiss nicht, auch geöffnete Packungen oder Behälter zu berücksichtigen und die Menge entsprechend zu schätzen.

Schritt 5: Bestandsliste aktualisieren

Die Aktualisierung deiner Bestandsliste ist ein wichtiger Aspekt der Bestandsführung und des Inventarmanagements. Dies sollte nach jeder Inventur geschehen, um den aktuellen Stand jedes Artikels in deinem Lager genau widerzuspiegeln.

Sobald du deine Inventur durchgeführt hast, aktualisiere deine Bestandsliste mit den aktuellen Zahlen. Vergleiche den aktuellen Bestand mit dem Bestand vor der Inventur. Notiere auch, wie viel von jedem Artikel seit der letzten Inventur verkauft wurde.

Durch diese Art der Bestandsführung erhältst du einen genauen Überblick über die Schnell- und Langsamdreher. Du kannst sehen, welche Artikel sich schnell verkaufen und welche vielleicht zu langsam. Dies kann dir helfen, Entscheidungen über Nachbestellungen und eventuelle Anpassungen deiner Speisekarte zu treffen.

Schritt 6: Bestellprozesse optimieren

Mit einer stets aktuellen Bestandsliste und umfassenden Abverkaufsdaten kannst du deine Bestellprozesse effizient gestalten. Mit einem klaren Überblick über deinen aktuellen Lagerbestand in Kombination mit den Verkaufsdaten kannst du genau bestimmen, wann und wie viel du nachbestellen musst. Dieser datengestützte Ansatz hilft dir, Überbestände, die zu Lebensmittelverschwendung führen können, und Fehlbestände, die deine Kunden enttäuschen könnten, zu vermeiden.

Außerdem kannst du Trends erkennen und vorausschauend bestellen. Wenn du zum Beispiel feststellst, dass ein bestimmtes Gericht oder Getränk besonders gut ankommt, kannst du vorausschauend mehr davon bestellen. Ebenso kannst du feststellen, dass sich andere Artikel nicht so gut verkaufen, und deren Bestellmenge reduzieren oder sie sogar von der Speisekarte streichen.

Tools wie Ordio können dabei helfen. Sie bieten Bestellfunktionen, mit denen du Bestellungen direkt aus der Software heraus aufgeben und verwalten kannst. Dies kann den Bestellprozess vereinfachen und dir helfen, effizienter zu arbeiten.

Schritt 7: Förderung des Mitarbeiterengagements und Schulung

Inventur und Lagerhaltung sind in der Gastronomie nicht nur eine Verwaltungsaufgabe, sondern eine Teamleistung. Ein wesentlicher Schritt ist die Schulung und Einbeziehung des Personals. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeiter den Prozess verstehen und daran beteiligt sind. Sie sind oft diejenigen, die den Bestand tatsächlich verwalten und die Auswirkungen von Bestandsproblemen am stärksten zu spüren bekommen. Investiere daher in regelmäßige Schulungen, um sicherzustellen, dass alle über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um die Bestandsaufnahme und das Bestandsmanagement effektiv durchzuführen. Gute Kommunikation und Unterstützung sind ebenfalls wichtig, um das Engagement und die Genauigkeit in diesem wichtigen Bereich zu erhöhen. Ein engagiertes und gut ausgebildetes Team ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Bestandsmanagement.

Fazit

Die Inventur sind für den Erfolg deines Gastronomiebetriebes von zentraler Bedeutung. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die Wahl des richtigen Inventarsystems, die Erstellung und regelmässige Aktualisierung einer detaillierten Inventarliste sowie ein effizientes Bestellwesen kannst du die Effizienz und Rentabilität deines Betriebes steigern. Darüber hinaus sind das Engagement und die Schulung deines Teams entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung.

Um dir den Prozess zu erleichtern, kannst du unsere kostenlose Inventurvorlage verwenden.

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Auszubildende im Unternehmen – Rechte, Pflichten & Tipps

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Auszubildende spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des bestehenden Fachkräftemangels und gewinnen dadurch zunehmend an Bedeutung. Für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens ist die Übernahme von Auszubildenden ein wesentlicher Aspekt. Die Integration von Auszubildenden in das Unternehmen kann jedoch komplex sein. Dies reicht von der Ausbildungsstruktur über die Herausforderungen bei der Schichtplanung bis hin zur Anwendung einer korrekten Zeiterfassung. Einen umfassenden Überblick über diese Themen und hilfreiche Tipps gibt es hier.

Was sind Auszubildende?

Auszubildende, oft auch als Azubis bezeichnet, sind Personen, die sich in einer Berufsausbildung befinden, in der sie sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Fertigkeiten erlernen. In Deutschland gibt es dafür verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Schwerpunkten: die duale Ausbildung, die schulische Ausbildung und das duale Studium.

Welche Arten der Ausbildung gibt es?

Die duale Ausbildung ist eine Kombination aus Lernen im Betrieb und Lernen in der Berufsschule. Als Arbeitgeber stellst du den Auszubildenden einen qualifizierten Ausbilder zur Seite. Dieser sorgt dafür, dass die Auszubildenden die Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die in der Ausbildungsordnung für den jeweiligen Beruf festgelegt sind. Parallel dazu besuchen die Auszubildenden die Berufsschule. Dort werden ergänzende theoretische Kenntnisse vermittelt und fachübergreifende Kompetenzen gestärkt. Die duale Ausbildung umfasst eine Vielzahl von Berufen, von handwerklichen über wirtschaftliche bis hin zu technischen Berufen.

Die schulische Ausbildung findet überwiegend in spezialisierten Berufsfachschulen statt. Häufig handelt es sich um Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen oder um künstlerische Berufe. Praktika in Betrieben oder Einrichtungen ergänzen das theoretisch erworbene Wissen. Der Arbeitgeber ist hier in erster Linie der Praktikumsbetrieb.

Das duale Studium hingegen verbindet ein Hochschulstudium mit intensiver praktischer Arbeit in einem Unternehmen. Dieses Modell setzt auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis: Die Studierenden wenden ihr Studienwissen direkt in deinem Unternehmen an und können so komplexe Zusammenhänge besser verstehen. Du profitierst von hoch qualifizierten Nachwuchskräften, die bereits während des Studiums in der Lage sind, einen wertvollen Beitrag für dein Unternehmen zu leisten.

Schichtarbeit in der Ausbildung

Auszubildende können – abhängig von der Art des Ausbildungsberufs und der Organisationsstruktur des Unternehmens – durchaus in die Arbeit im Schichtbetrieb einbezogen werden. Als Arbeitgeber musst du jedoch besondere Rücksicht auf die Belange der Auszubildenden nehmen und bestimmte gesetzliche Vorschriften beachten. 

Hierzu gehört insbesondere das Jugendarbeitsschutzgesetz, das für Auszubildende unter 18 Jahren gilt. Nach diesem Gesetz haben Jugendliche grundsätzlich ein Beschäftigungsverbot in der Zeit von 20 Uhr bis 6 Uhr und eine Höchstarbeitszeit von 40 Stunden pro Woche. Darüber hinaus ist die Arbeit an Sonn- und Feiertagen sowie die Leistung von Überstunden für Jugendliche verboten. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, z. B. für Berufe in der Gastronomie oder im Gesundheitswesen, in denen es Auszubildenden erlaubt ist, bis 22 Uhr bzw. bis 23 Uhr zu arbeiten.

Für Auszubildende über 18 Jahren gelten die Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes. Dieses sieht eine tägliche Höchstarbeitszeit von acht Stunden vor, die auf zehn Stunden verlängert werden kann, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden nicht überschritten werden. Auch hier ist Sonn- und Feiertagsarbeit nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Denn in Deutschland dürfen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Regel nicht an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Ausnahmen gelten für bestimmte Branchen wie Rettungsdienste, Medien, Gastronomie, Landwirtschaft und bestimmte Industriezweige. Für Sonn- und Feiertagsarbeit sind Ausgleichszeiten vorgeschrieben, die auch für Auszubildende gelten.

Zeiterfassung in der Ausbildung

Eine korrekte und lückenlose Zeiterfassung ist für alle Beschäftigten, also auch für Auszubildende, unverzichtbar. Sie hilft nicht nur, den Überblick über die gearbeiteten Stunden zu bewahren, sondern ist auch gesetzlich vorgeschrieben. Denn sowohl das Mindestlohngesetz als auch das Arbeitszeitgesetz schreiben vor, dass die Arbeitszeiten dokumentiert und aufbewahrt werden müssen.

Bei Auszubildenden kommt noch eine weitere Komponente hinzu: die Berufsschulzeit. Auszubildende verbringen während ihrer Ausbildung einen Teil im Betrieb und einen Teil in der Berufsschule oder an der Hochschule. Die Berufsschulzeit wird dabei als Arbeitszeit angerechnet. Allerdings sind hier einige Besonderheiten zu beachten. So zählt der Berufsschulunterricht einschließlich der Pausen sowie der Hin- und Rückweg zur Berufsschule zur Arbeitszeit. Beträgt der Berufsschulunterricht jedoch mehr als acht Stunden täglich, zählt nur der Teil bis zur achten Stunde als Arbeitszeit.

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Unterrichtszeiten außerhalb der regulären Arbeitszeit. Hat der Auszubildende an einem Berufsschultag mindestens fünf Unterrichtsstunden von jeweils mindestens 45 Minuten, darf er an diesem Tag nicht mehr im Betrieb beschäftigt werden.

Eine genaue und zuverlässige Zeiterfassung ist hier besonders wichtig. Tools wie Ordio können hier eine große Unterstützung sein, um sowohl die Arbeits- als auch die Schulzeiten korrekt zu erfassen.

Auszubildende als Lösung für den Fachkräftemangel?

Auszubildende spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des in Deutschland in vielen Branchen bestehenden Fachkräftemangels. Durch die Ausbildung junger Menschen – und auch Erwachsener im Rahmen einer Umschulung – kannst du als Arbeitgeber einen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten. Gleichzeitig kannst du sicherstellen, dass du über qualifizierte und motivierte Fachkräfte verfügst, die genau auf die Bedürfnisse deines Unternehmens abgestimmt sind.

Dennoch ist die Besetzung von Ausbildungsplätzen oft eine Herausforderung. Bedingt durch den demografischen Wandel und die zunehmende Akademisierung der Bevölkerung stehen immer weniger junge Menschen für eine berufliche Ausbildung zur Verfügung. Aus diesem Grund ist es wichtig, als Arbeitgeber attraktive Bedingungen für die Ausbildung zu schaffen und aktiv um Auszubildende zu werben. Dies kann z. B. durch eine faire Vergütung, zusätzliche Leistungen wie z. B. Weiterbildungsmöglichkeiten oder die Unterstützung bei der Wohnungssuche geschehen. Es lohnt sich auch, über den Tellerrand hinauszuschauen und beispielsweise gezielt auch Ältere, Quereinsteiger oder Migranten als potenzielle Auszubildende anzusprechen.

FAQ

Was zählt bei Auszubildenden zur Arbeitszeit?

Zur Arbeitszeit von Auszubildenden zählt jede Tätigkeit, die im Rahmen der Ausbildung stattfindet – also nicht nur die Zeit im Betrieb, sondern auch der Berufsschulunterricht, Prüfungen, betriebliche Unterweisungen und Schulungen. Auch Zeiten für innerbetriebliche Weiterbildung oder verpflichtende Azubi-Projekte sind Teil der Arbeitszeit.

Dürfen Azubis Überstunden machen?

Überstunden sind bei Auszubildenden nur in Ausnahmefällen erlaubt. Laut Jugendarbeitsschutzgesetz dürfen minderjährige Azubis keine Überstunden leisten. Volljährige Azubis dürfen nur dann Überstunden machen, wenn sie betrieblich notwendig sind und zeitnah durch Freizeit ausgeglichen werden. Grundsätzlich gilt: Überstunden sind nicht Teil der regulären Ausbildung.

Wie viele Stunden dürfen Auszubildende täglich arbeiten?

Minderjährige Auszubildende (unter 18) dürfen maximal 8 Stunden täglich arbeiten, an einzelnen Tagen bis zu 8,5 Stunden – wenn innerhalb einer Woche ein Ausgleich erfolgt. Volljährige Azubis unterliegen dem Arbeitszeitgesetz und dürfen bis zu 8 Stunden täglich, maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten.

Muss Berufsschule als Arbeitszeit angerechnet werden?

Ja, die Berufsschule zählt zur Arbeitszeit. Ein Schultag mit mehr als fünf Unterrichtsstunden à 45 Minuten gilt als voller Arbeitstag. Wenn die Berufsschule vormittags stattfindet, dürfen Azubis an diesem Tag in der Regel nicht mehr im Betrieb eingesetzt werden – abhängig vom Alter und Ausbildungsrahmen.

Welche Pflichten hat ein Arbeitgeber gegenüber Auszubildenden?

Arbeitgeber müssen für eine ordnungsgemäße Ausbildung sorgen, die Ausbildungsinhalte gemäß Ausbildungsordnung vermitteln, die Azubis fachlich betreuen, Arbeitsmittel kostenlos bereitstellen, die Berufsschule ermöglichen und keine ausbildungsfremden Tätigkeiten verlangen. Ebenso wichtig ist die Einhaltung von Ruhezeiten, Urlaub und Arbeitsschutz.

Dürfen Azubis an Sonn- und Feiertagen arbeiten?

Grundsätzlich dürfen Azubis nicht an Sonn- und Feiertagen arbeiten – insbesondere wenn sie unter 18 sind. Ausnahmen gibt es jedoch in bestimmten Branchen wie Gastronomie, Pflege, oder Medien – hier ist Sonntagsarbeit unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, sofern ein Ausgleichstag gewährt wird.

Was ist der Unterschied zwischen dualer Ausbildung und dualem Studium?

Die duale Ausbildung verbindet praktische Arbeit im Betrieb mit Berufsschulunterricht und endet mit einem IHK-/HWK-Abschluss. Das duale Studium kombiniert ein akademisches Hochschulstudium mit Praxisphasen im Unternehmen und führt zu einem Bachelorabschluss. Es ist meist intensiver und erfordert eine Hochschulzugangsberechtigung.

Wie kann ich die Arbeitszeiten meiner Auszubildenden am besten dokumentieren?

Die Arbeitszeit lässt sich am besten mit einer digitalen Zeiterfassung wie Ordio dokumentieren. Damit erfassen Azubis ihre Zeiten per App oder Terminal, und die Daten stehen sofort für Planung, Lohnabrechnung und Ausbildungsnachweis bereit – transparent, rechtssicher und effizient.

Ist ein Azubi ein Auszubildende?

Ja – „Azubi“ ist die umgangssprachliche Kurzform für „Auszubildende:r“. Beide Begriffe bezeichnen Personen, die sich in einer anerkannten beruflichen Ausbildung befinden. In offiziellen Dokumenten wird meist der Begriff „Auszubildende/r“ verwendet.

Wie nennt man weibliche Auszubildende?

Weibliche Auszubildende werden korrekt als „Auszubildende“ bezeichnet – im Deutschen ist die Form für weibliche Personen identisch mit der Pluralform. Umgangssprachlich wird auch „Azubine“ verwendet, ist aber nicht offiziell und kann als veraltet oder klischeebehaftet gelten.

Was ist die Mehrzahl von Auszubildende?

Die Mehrzahl lautet ebenfalls „Auszubildende“. Es handelt sich um ein substantiviertes Partizip, das im Plural und Singular identisch aussieht. Beispiele: „Der Auszubildende“ (Singular) – „Die Auszubildenden“ (Plural).

Wie nennt man eine Auszubildende?

Eine weibliche Person in Ausbildung wird korrekt als „die Auszubildende“ bezeichnet. Für männliche Personen lautet die Form „der Auszubildende“. Der geschlechtsneutrale Begriff ist „die/der Auszubildende“ oder modern: „Azubi“.

Autor: Emma

Ordio Insights

Reisekostenabrechnung – Vorlage, Regeln & Beispiele für Arbeitgeber

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Geschäftsreisen sind in vielen Unternehmen ein fester Bestandteil des Alltags, aber die korrekte Verwaltung der damit verbundenen Kosten kann sich als sehr komplex erweisen. Gründe dafür sind die Vielzahl der Belege, die unterschiedlichen Steuerregelungen und die Notwendigkeit einer genauen Dokumentation. Für die finanzielle Transparenz deines Unternehmens und die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter ist eine korrekte Reisekostenabrechnung jedoch unerlässlich. Um dir diesen Prozess zu erleichtern, findest du hier einen Überblick und unsere kostenlose Vorlage zur Reisekostenabrechnung.

Was sind Reisekosten?

Reiseaufwendungen sind Aufwendungen, die entstehen, wenn ein Mitarbeiter aus dienstlichen Gründen seinen regelmäßigen Arbeitsplatz verlässt. Als Arbeitgeber bist du in Deutschland berechtigt, diese Kosten zu erstatten und steuerlich abzusetzen. Die Reisekosten können in die folgenden Kategorien unterteilt werden:

  • Transportkosten: Dazu gehören die Kosten für die An- und Abreise zum/vom Geschäftsort. Das können Flugtickets, Bahnfahrkarten, Busfahrkarten, die Kosten für einen Mietwagen und die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel vor Ort sein. Hierzu zählen ebenfalls z.B. die Kosten für Taxis oder Parkgebühren. Benutzen deine Mitarbeiter für die Dienstreise ihr eigenes Auto, kannst du ihnen eine Kilometerpauschale von 30 Cent pro gefahrenen Kilometer erstatten.
  • Übernachtungskosten: Diese Kosten fallen an, wenn eine Übernachtung erforderlich ist. Dazu gehören sowohl die Kosten für das Hotelzimmer als auch eventuelle Nebenkosten wie z. B. das Frühstück, wenn dieses gesondert in Rechnung gestellt ist. In Deutschland kann ohne Nachweis ein Pauschbetrag von bis zu 20 Euro oder die durch eine Hotelrechnung nachgewiesenen Kosten erstattet werden.
  • Verpflegungsmehraufwand: Hierbei handelt es sich um die zusätzlichen Kosten, die durch Essen und Trinken während der Reise entstehen. Der Pauschbetrag richtet sich nach der Dauer der Abwesenheit von der regelmäßigen Arbeitsstätte. In Deutschland beträgt die Verpflegungspauschale 14 Euro bei einer Abwesenheit von mehr als 8 Stunden und 28 Euro bei mehr als 24 Stunden (Quelle: N2F, 2023).
  • Nebenkosten: Darunter fallen alle sonstigen Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Geschäftsreise entstehen. Dazu gehören z.B. Gebühren für die Nutzung von WLAN in Hotels, Telefon- oder Visagebühren.
  • Reisenebenkosten: Hierunter fallen Kosten, die nicht unmittelbar der Durchführung der Reise dienen, sondern eher unterstützenden Charakter haben. Beispiele sind Reisegepäckversicherungen oder notwendige Impfungen und Visa.

Wer bezahlt die Reisekosten?

Die Art und Weise, wie Reisekosten getragen und abgerechnet werden, hängt im Wesentlichen davon ab, wer sie zunächst bezahlt: der Arbeitnehmer privat oder das Unternehmen. In beiden Fällen gibt es Unterschiede in der Art und Weise der Abrechnung:

  • Der Mitarbeiter zahlt privat: Hier trägt der Mitarbeiter zunächst die Kosten und legt dir nach der Reise eine Reisekostenabrechnung mit Belegen vor. Du prüfst dann die Belege und erstattest dem Mitarbeiter die Kosten. In der Regel werden die Reisekosten, die ein Mitarbeiter im Voraus bezahlt hat, nicht mit seinem Lohn oder Gehalt verrechnet. Stattdessen werden sie, nachdem der Mitarbeiter eine Reisekostenabrechnung eingereicht hat, getrennt ausgezahlt. Es kann jedoch vereinbart werden, dass die Erstattung der Reisekosten mit dem nächsten Gehalt gezahlt wird. Für dich als Arbeitgeber ist es wichtig, dass du diese Kosten korrekt in deiner Buchhaltung verbuchst, damit du sie von der Steuer absetzen kannst.
  • Bezahlung der Kosten durch den Arbeitgeber, z. B. über eine Firmenkreditkarte: In diesem Fall bezahlt der Arbeitnehmer die angefallenen Kosten direkt mit einer Firmenkreditkarte, so dass eine Erstattung an den Arbeitnehmer nicht erforderlich ist. Um die Kosten steuerlich geltend machen zu können, muss jedoch auch hier eine korrekte Reisekostenabrechnung erfolgen. Dazu ist es notwendig, dass der Mitarbeiter die Belege sammelt und zusammen mit einem Reisekostenabrechnungsformular einreicht. Du bist dann für die Prüfung der Belege und die korrekte Verbuchung der Kosten in deiner Buchhaltung zuständig.

Beispielrechnung der Reisekosten

Angenommen, der Mitarbeiter fährt mit seinem eigenen Auto zu einem Termin, der 150 Kilometer entfernt ist. Er übernachtet in einem Hotel und nimmt die Verpflegungspauschale in Anspruch:

Fahrtkosten:
150 km (Hinfahrt) + 150 km (Rückfahrt) = 300 km.
Bei einer Kilometerpauschale von 30 Cent pro Kilometer ergibt sich: 300 km x 0,30 € = 90 €.

Übernachtungskosten:
Der Mitarbeiter übernachtet in einem Hotel und zahlt 100 € für die Übernachtung inklusive Frühstück.

Verpflegungsmehraufwand:
Der Mitarbeiter ist zwei Tage auf Dienstreise. Für den ersten und den letzten Tag der Reise wird jeweils die Pauschale für eine Abwesenheit von mehr als 8 Stunden angesetzt, also 2 x 14 € = 28 €.

Die zu erstattenden Reisekosten betragen somit: 90 Euro (Fahrtkosten) + 100 Euro (Übernachtungskosten) + 28 Euro (Verpflegungsmehraufwand) = 218 Euro.

Dieser Betrag wird dem Mitarbeiter entweder separat oder mit dem nächsten Gehalt ausgezahlt.

Kostenlose Vorlage Reisekostenabrechnung

Zur Vereinfachung des Prozesses stellen wir dir eine kostenlose Reisekostenvorlage zur Verfügung, die du an deine Bedürfnisse anpassen und verwenden kannst.

Fazit

Die Verwaltung von Reisekosten kann vor allem aufgrund der verschiedenen Kostenkategorien und der steuerlichen Aspekte eine Herausforderung sein. Eine klare Strategie und Richtlinien können diesen Prozess jedoch vereinfachen und optimieren. Dies trägt dazu bei, dass deine Mitarbeiter ihre Reisekosten angemessen und rechtzeitig zurückerstattet bekommen. Unsere kostenlose Vorlage kann dir dabei eine wertvolle Hilfe sein.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Welche Kosten gehören zur Reisekostenabrechnung?

Zur Reisekostenabrechnung zählen Fahrtkosten (z. B. Bahn, Flug, Kilometergeld), Verpflegungspauschalen, Übernachtungskosten sowie sonstige notwendige Auslagen wie Parkgebühren oder Maut. Wichtig ist, dass die Kosten dienstlich veranlasst und belegbar sind.

Wie funktioniert die Erstattung von Fahrt- und Verpflegungskosten?

Fahrtkosten werden meist anhand von Tickets oder Kilometergeld (bei Privat-Pkw) erstattet. Verpflegungskosten werden pauschal je nach Abwesenheitsdauer erstattet – z. B. 14 € bei über 8 Stunden Abwesenheit. Arbeitgeber können diese steuerfrei auszahlen oder Mitarbeitende machen sie steuerlich geltend.

Wie lange kann ich Reisekosten nachträglich einreichen?

In der Regel gilt eine Frist von 6 Monaten, kann aber je nach Arbeitsvertrag oder Betriebsvereinbarung variieren. Wichtig: Abgelaufene Fristen können zum Verlust des Erstattungsanspruchs führen.

Gibt es steuerfreie Pauschalen bei Geschäftsreisen?

Ja, für Verpflegung und Übernachtung gibt es gesetzlich definierte Pauschalen. Diese können Arbeitgeber steuerfrei erstatten. Fahrtkosten werden entweder nach tatsächlichem Aufwand oder mit Kilometergeld abgerechnet.

Was muss ich bei der Reisekostenabrechnung im Ausland beachten?

Bei Auslandsreisen gelten länderspezifische Verpflegungspauschalen und Besonderheiten bei Währungsumrechnung. Wichtig ist die vollständige Dokumentation aller Belege sowie die Einhaltung steuerlicher Vorgaben.

Welche Belege sind erforderlich?

Erforderlich sind Tickets, Hotelrechnungen, Quittungen für Taxi, Parken etc. Bei Verpflegungskosten reichen oft Pauschalen. Die Belege müssen den geschäftlichen Anlass erkennbar machen und das Datum enthalten.

Wie kann ich eine Reisekostenabrechnung digital einreichen?

Viele Unternehmen nutzen digitale Tools wie Apps oder Excel-Vorlagen. Hier trägt man die Daten ein, lädt Belege hoch und reicht die Abrechnung per Klick beim Arbeitgeber oder in der HR-Software ein.

Wie hoch ist die Pauschale für Reisekosten?

Die Pauschalen für Verpflegung betragen in Deutschland aktuell 14 € für Reisen über 8 Stunden und 28 € für volle Kalendertage. Bei Auslandsreisen gelten länderspezifische Pauschalen laut Bundesfinanzministerium.

Wie werden Reisekosten richtig abgerechnet?

Reisekosten werden mit Belegen dokumentiert oder über Pauschalen abgerechnet. Wichtig ist die Einhaltung interner Fristen, die genaue Angabe von Reisedaten, Reisezweck und die korrekte Kategorisierung der Kosten.

Welche Kosten sind bei der Reisekostenabrechnung nicht erstattungsfähig?

Private Ausgaben wie Minibar, Wellness, Strafzettel oder Freizeitaktivitäten sind nicht erstattungsfähig. Auch nicht belegbare oder nicht dienstlich begründete Kosten können abgelehnt werden.

Autor: Emma

Ordio Insights

Lohnersatzleistungen – Übersicht, Beispiele & Fristen

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Was du über Krankengeld, Arbeitslosengeld und Co. wissen solltest

Lohnersatzleistungen bilden eine zentrale Säule des deutschen Sozialsystems und decken das Einkommen bei Arbeitsausfall aus diversen Gründen ab. Dieser Beitrag beleuchtet die verschiedenen Typen von Lohnersatzleistungen, erläutert ihre speziellen Merkmale und betont die Wichtigkeit der Einhaltung von Antragsfristen.

Was sind Lohnersatzleistungen?

Lohnersatzleistungen ersetzen im deutschen Sozialversicherungssystem das Einkommen von Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten können. Sie schaffen finanzielle Sicherheit, wenn Krankheit, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit oder andere Umstände das reguläre Arbeitseinkommen unterbrechen.

Krankengeld: Absicherung bei Arbeitsunfähigkeit

Krankengeld steht Arbeitnehmern zu, die aufgrund von Krankheit ihre Arbeit nicht ausüben können. Die Zahlungen setzen nach einer sechswöchigen Wartezeit ein und betragen normalerweise 70 Prozent des Bruttoeinkommens, jedoch maximal 90 Prozent des Nettoeinkommens. Das Durchschnittseinkommen der letzten drei Monate vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit dient als Berechnungsgrundlage. Feste Schichtzulagen fließen ebenfalls in die Berechnung mit ein.

Mutterschaftsgeld Unterstützung in der Schwangerschaft

Mutterschaftsgeld geht an schwangere Frauen während der gesetzlichen Schutzfristen, üblicherweise sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Entbindung. Das durchschnittliche Nettoarbeitsentgelt der letzten drei Monate vor Beginn der Schutzfrist bestimmt die Höhe des Mutterschaftsgeldes. Bei Schichtarbeiterinnen fließen regelmäßige Zuschläge in die Berechnung mit ein.

Arbeitslosengeld: Hilfe bei Jobverlust

Personen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben und aktiv eine neue Anstellung suchen, haben Anspruch auf Arbeitslosengeld. Dieses beträgt in der Regel 60 % des letzten Nettoentgelts, jedoch erhöht sich der Satz auf 67 % für Personen mit Kindern. Als Grundlage für die Berechnung dient das Durchschnittseinkommen der letzten zwölf Monate vor der Meldung der Arbeitslosigkeit. Darüber hinaus werden auch regelmäßige Zuschläge, wie sie beispielsweise bei Schichtarbeit anfallen, in die Berechnung einbezogen.

Elterngeld: Unterstützung für Eltern

Nach der Geburt eines Kindes steht Eltern Elterngeld zu. Dieses variiert in der Regel zwischen 65 und 100 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens vor der Geburt, der Höchstbetrag liegt jedoch bei 1.800 Euro pro Monat. Ein Vorschlag, der die Streichung des Elterngelds für Paare mit einem zu versteuernden Einkommen von über 150.000 Euro vorsieht, um Staatsausgaben zu reduzieren, spaltet die Meinungen. Kritiker befürchten, dass diese Änderung die Emanzipation der Frauen und die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt gefährden könnte. Alternative Kompromissvorschläge aus der Politik, wie die Abschaffung des Ehegattensplittings, stoßen ebenfalls auf breite Ablehnung.

Kurzarbeitergeld: Unterstützung bei Kurzarbeit

Arbeitnehmer, deren Arbeitszeit infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten oder eines unabwendbaren Ereignisses vorübergehend verkürzt wird, erhalten Kurzarbeitergeld. Dieses beträgt in der Regel 60 % des ausgefallenen Nettoentgelts (67 % für Personen mit Kindern). Regelmäßige Schichtzuschläge werden bei der Berechnung berücksichtigt.

Pflegegeld: Hilfe für Pflegende

Personen, die einen Angehörigen zu Hause pflegen, erhalten Pflegegeld. Im Gegensatz zu den anderen hier genannten Lohnersatzleistungen richtet sich die Höhe des Pflegegeldes nicht nach dem Einkommen der Pflegeperson, sondern nach der Pflegestufe der zu pflegenden Person. Es soll die Eigenverantwortung der Pflegebedürftigen und ihrer Pflegepersonen stärken und ihnen mehr Wahlmöglichkeiten bei der individuellen Gestaltung der Pflege geben.

Was ist beim Bezug von Lohnersatzleistungen zu beachten?

Um Lohnersatzleistungen zu erhalten, gelten bestimmte Voraussetzungen und Regelungen. Zum einen sind Lohnersatzleistungen zwar grundsätzlich steuerfrei, unterliegen aber dem Progressionsvorbehalt. Das heißt, sie können den individuellen Steuersatz des zu versteuernden Einkommens erhöhen und damit zu einer höheren Steuerbelastung führen. Zudem können Nebeneinkünfte auf die Höhe der Lohnersatzleistung angerechnet werden. Darüber hinaus kann es zu Wechselwirkungen zwischen dem Bezug von Lohnersatzleistungen und anderen Sozialleistungen sowie der Rentenversicherung kommen.

Welche Fristen sind bei der Beantragung von Lohnersatzleistungen zu beachten?

  • Krankengeld: Die Zahlung beginnt in der Regel nach Ablauf der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber, die sechs Wochen nach Beginn der Krankheit endet.
  • Elterngeld: Der Antrag muss innerhalb der ersten drei Lebensmonate des Kindes gestellt werden.
  • Arbeitslosengeld: Die Arbeitsuchendmeldung muss spätestens drei Monate vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes erfolgen.
  • Kurzarbeitergeld: Der Arbeitgeber muss die Kurzarbeit vor Beginn bei der Agentur für Arbeit anzeigen. Es gibt keine feste Frist, aber eine rechtzeitige Meldung ist wichtig, um die finanzielle Unterstützung zu sichern.
  • Mutterschaftsgeld: Der Antrag muss vor Beginn des Mutterschutzes gestellt werden (in der Regel sechs Wochen vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin).
  • Pflegegeld: Es gibt keine explizite Frist für die Antragstellung. Rückwirkende Zahlungen sind jedoch nur in bestimmten Fällen und oft nur für einen begrenzten Zeitraum möglich. Es wird daher empfohlen, den Antrag so früh wie möglich zu stellen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was zählt zu den Lohnersatzleistungen?

Zu den Lohnersatzleistungen zählen alle Zahlungen, die den Verdienstausfall bei Arbeitsunfähigkeit oder besonderen Lebenssituationen ausgleichen. Dazu gehören unter anderem:
– Krankengeld
– Elterngeld
– Arbeitslosengeld I
– Übergangsgeld
– Mutterschaftsgeld
– Kurzarbeitergeld
– Verletztengeld
Diese Leistungen ersetzen das Einkommen teilweise und sollen soziale Sicherheit gewährleisten.

Sind Lohnersatzleistungen steuerpflichtig?

Lohnersatzleistungen sind in der Regel steuerfrei, unterliegen jedoch dem Progressionsvorbehalt. Das bedeutet: Sie erhöhen den Steuersatz, mit dem das übrige zu versteuernde Einkommen belegt wird – wodurch sich die steuerliche Belastung erhöhen kann, obwohl die Leistung selbst nicht versteuert wird.

Was bedeutet Progressionsvorbehalt bei Lohnersatzleistungen?

Beim Progressionsvorbehalt werden steuerfreie Leistungen wie das Krankengeld zur Berechnung des Steuersatzes hinzugerechnet. Die Folge: Der Lohnsteuersatz für das regulär zu versteuernde Einkommen steigt. Dadurch zahlt man unter Umständen mehr Steuern auf das restliche Einkommen.

Wie lange kann ich Lohnersatzleistungen beziehen?

Das hängt von der Art der Leistung ab:
Krankengeld: bis zu 78 Wochen innerhalb von 3 Jahren
Arbeitslosengeld I: bis zu 24 Monate (je nach Alter und Beschäftigungsdauer)
Elterngeld: bis zu 14 Monate (bei Aufteilung zwischen den Eltern)
Mutterschaftsgeld: 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt (bzw. länger bei Frühgeburten)
Je nach Leistung gelten unterschiedliche Voraussetzungen und Bezugsfristen.

Welche Fristen muss ich bei der Antragstellung beachten?

Die Fristen variieren je nach Leistung:
Krankengeld: Krankmeldung muss spätestens am Folgetag vorliegen
Arbeitslosengeld: spätestens 3 Monate vor Ende des Arbeitsverhältnisses arbeitsuchend melden
Elterngeld: rückwirkend maximal 3 Monate ab Antragstellung
Mutterschaftsgeld: rechtzeitig vor Beginn der Schutzfrist beantragen
Es gilt: Je früher, desto besser – da Leistungen sonst gekürzt oder versagt werden können.

Was zählt zur Entgeltersatzleistung?

„Entgeltersatzleistung“ ist ein Synonym für Lohnersatzleistungen. Dazu gehören alle Zahlungen, die bei Arbeitsausfall den Lohn ganz oder teilweise ersetzen – etwa Krankengeld, Elterngeld, Mutterschaftsgeld und Arbeitslosengeld.

Wo finde ich meine Lohnersatzleistungen?

Die Höhe und Art der erhaltenen Lohnersatzleistungen findest du:
– Im Bescheid der jeweiligen Behörde (z. B. Krankenkasse, Agentur für Arbeit)
– In der Anlage N deiner Lohnsteuerbescheinigung (Feld: „Leistungen mit Progressionsvorbehalt“)

Ist Krankengeld eine Lohnersatzleistung?

Ja, Krankengeld ist eine klassische Lohnersatzleistung, die ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit von der Krankenkasse gezahlt wird – vorausgesetzt, der Arbeitgeber hat die Entgeltfortzahlung bereits für 6 Wochen geleistet.

Ist Hartz 4 eine Lohnersatzleistung?

Nein, Bürgergeld (ehemals Hartz IV) gilt nicht als Lohnersatzleistung, sondern als Grundsicherungsleistung. Es dient der Existenzsicherung und ist nicht lohnbezogen, sondern bedarfsorientiert.

Autor: Emma

Ordio Insights

Dein Leitfaden für Arbeitsverträge + gratis Vorlage

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Alles in einer App: Digitale Personalakte, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Arbeitsverträge spielen eine zentrale Rolle in der Organisation von Unternehmen mit Schichtarbeit. Denn sie bieten Rechtssicherheit, gewährleisten Fairness und passen sich den vielfältigen Herausforderungen der Schichtarbeit an. In diesem Leitfaden zeigen wir, was bei der Gestaltung von Arbeitsverträgen für Schichtarbeit zu beachten ist.

1. Klare Definition der Schichten

Arbeitsverträge für Schichtarbeit müssen klare Definitionen der Schichten enthalten. Unterscheide zwischen verschiedenen Schichtarten wie Früh-, Spät- und Nachtschicht, lege die genaue Dauer sowie Beginn und Ende jeder Schicht fest. Auch Sonderschichten wie Wochenend-, Feiertags- oder Bereitschaftsdienst sind klar zu kennzeichnen.

2. Überstundenregelung in Arbeitsverträgen

Überstunden sind ein zentraler Bestandteil jedes Arbeitsvertrages. Lege genau fest, wie Überstunden erfasst, vergütet oder ausgeglichen werden und unter welchen Bedingungen sie zulässig sind. Ein transparentes und zuverlässiges System zur Dokumentation von Überstunden beugt Missverständnissen und Konflikten vor.

3. Gewährung von Ruhezeiten

Die Einhaltung einer Mindestruhezeit zwischen zwei Arbeitsschichten ist gesetzlich vorgeschrieben. Diese Ruhezeit ist von Land zu Land unterschiedlich, beträgt aber in der Regel mindestens 11 Stunden. Doch auch hier sind Ausnahmen möglich, z. B. bei der Zusammenlegung von Schichten. Diese Bedingungen müssen im Arbeitsvertrag klar definiert und den Arbeitnehmern mitgeteilt werden.

4. Berücksichtigung von Pausen im Arbeitsvertrag

Pausenregelungen müssen in Arbeitsverträgen festgelegt werden, da ab einer bestimmten Arbeitszeit sind Ruhepausen gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland beispielsweise haben Arbeitnehmer nach sechs Stunden Arbeit Anspruch auf eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten. Diese Pausen können auch aufgeteilt werden, jedoch darf keine Pause kürzer als 15 Minuten sein.

5. Regelung der Sonn- und Feiertagsarbeit

In vielen Ländern gibt es besondere Regelungen für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen. In Deutschland ist Sonn- und Feiertagsarbeit grundsätzlich verboten, es gibt jedoch zahlreiche Ausnahmen. Darüber hinaus können für Sonn- und Feiertagsarbeit Zuschläge gezahlt oder Freizeitausgleich gewährt werden.

6. Flexibilität und Vertretungsmöglichkeiten

Nicht jeder Arbeitnehmer kann oder will zu allen Schichtzeiten arbeiten. Deshalb ist eine gewisse Flexibilität im Vertrag wichtig. So kann z.B. geregelt werden, dass Beschäftigte untereinander Schichten tauschen können, sofern dies organisatorisch möglich ist und von allen Beteiligten akzeptiert wird.

7. Verfahren für Krankheits- und Urlaubstage

Wie werden Krankmeldungen im Schichtbetrieb gehandhabt? Was passiert, wenn ein Mitarbeiter während der Schicht krank wird? Und wie geht man mit Urlaubsanträgen um? Hier müssen klare Abläufe und Fristen festgelegt werden, die für beide Seiten zufriedenstellend sind.

Kostenlose Vorlage

Für die Gestaltung rechtssicherer und fairer Arbeitsverträge bieten wir ein praktisches Vertragsmuster für einen unbefristeten Arbeitsvertrag an, das speziell auf die Bedürfnisse von Schichtarbeitern zugeschnitten ist.

Effizienz ist der Schlüssel zu erfolgreicher Schichtarbeit – und Ordio hilft dir dabei. Als Partner für effiziente Schichtplanung, präzise Zeiterfassung und zuverlässige Lohnabrechnung unterstützt Ordio dich dabei, diese Prozesse zu optimieren und wertvolle Zeit zu sparen. Nutze hierzu unsere kostenlose 7-Tage-Testversion und entdecke die Vorteile von Ordio. Auf Wunsch bieten wir auch eine kostenlose Demo an.

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Autor: Emma

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Tarifvertrag – Definition, Vorteile und Bedeutung

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In einer Zeit, in der faire Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne immer wichtiger werden, spielen Tarifverträge eine zentrale Rolle. Aber was bedeutet eigentlich „Tarifvertrag“? Und wie wirken sich Tarifverträge auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus?

Was ist ein Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag ist eine rechtsverbindliche Vereinbarungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Er bildet die Grundlage für die Regelung von Arbeitsbedingungen, Löhnen, Gehältern und Sozialleistungen und wird auf regionaler, nationaler oder Branchenebene zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt.

In welchen Branchen gibt es Tarifverträge?

Tarifverträge kommen in einer Vielzahl von Branchen zur Anwendung und sorgen dort für faire Arbeits- und Entlohnungsbedingungen. Zu den Branchen, in denen diese Verträge zur Anwendung kommen, gehören zum Beispiel:

Was bedeuten Tarifverträge für die Arbeitnehmer?

Für Arbeitnehmer bedeuten Tarifverträge vor allem faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Sie schützen auch die Rechte der Arbeitnehmer, zum Beispiel das Recht auf bezahlten Urlaub. Tarifverträge können auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten. Darüber hinaus sorgen sie für Sicherheit und Stabilität im Arbeitsverhältnis.

Was bedeuten Tarifverträge für Arbeitgeber?

Auch für die Arbeitgeber sind Tarifverträge vorteilhaft, da sie durch klare Regelungen Rechtssicherheit schaffen. Da sie für alle Arbeitnehmer gelten, fördern sie zudem die Gleichbehandlung der Beschäftigten. Auch die Personalplanung, z.B. in Bezug auf Arbeitszeit und Schichtplanung, wird erleichtert. Darüber hinaus bieten sie eine faire Verhandlungsbasis zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften und tragen zu einer positiven Arbeitskultur bei.

Um die Einhaltung der Verträge und eine effiziente Arbeitszeitplanung zu gewährleisten, setzen Unternehmen zunehmend auf moderne Schichtplanungssoftware wie Ordio. Diese innovativen Lösungen ermöglichen eine präzise Zeiterfassung, die vereinfachte Erstellung tarifgerechter Schichtpläne und eine exakte Zuschlagsberechnung. Damit ist eine transparente und rechtssichere Dienstplangestaltung gewährleistet. Unternehmen können so ihren Verwaltungsaufwand reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter fair entlohnt und ihre Rechte gewahrt werden.

Fazit

Tarifverträge spielen eine zentrale Rolle für faire Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne. Sie sorgen für Rechtssicherheit, Gleichbehandlung und effiziente Personalplanung. Mit moderner Schichtplanungssoftware wie Ordio können Unternehmen tarifliche Regelungen umsetzen und den Verwaltungsaufwand reduzieren. Tarifverträge schaffen eine positive Arbeitskultur, von der Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was ist ein Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, die verbindlich Löhne und Gehälter, Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche und Arbeitsbedingungen regelt. Er sorgt dadurch für faire Standards und rechtliche Absicherung sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen.

Welche Vorteile haben Tarifverträge für Arbeitnehmer?

Arbeitnehmer:innen, die unter einen Tarifvertrag fallen, erhalten in der Regel bessere Gehälter als gesetzliche Mindeststandards, mehr Urlaubstage, geregelte Arbeitszeiten mit Schutz bei Überstunden sowie verlässliche Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Außerdem stärkt ein Tarifvertrag die Mitbestimmung über Betriebsvereinbarungen.

Welche Branchen profitieren am meisten von Tarifverträgen?

Besonders branchen mit hoher Tarifbindung – etwa der öffentliche Dienst (TVöD), die Metall- und Elektroindustrie, das Baugewerbe, das Gesundheitswesen sowie Handwerk und Chemieindustrie – sichern durch Tarifverträge oft überdurchschnittliche Arbeitsbedingungen.

Wie entsteht ein Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag entsteht, wenn Gewerkschaften als Vertreter:innen der Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeberverbände oder einzelne Arbeitgeber in Verhandlungen eine Einigung erzielen. Nach Abschluss wird das Ergebnis schriftlich festgehalten, unterzeichnet und kann für bestimmte Branchen oder Betriebe verbindlich erklärt werden.

Welche Rolle spielen Tarifverträge für Arbeitgeber?

Arbeitgeber:innen profitieren von Tarifverträgen durch kalkulierbare Personalkosten, Klarheit und Rechtssicherheit bei Arbeitsbedingungen sowie gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte. Außerdem helfen sie, Streiks durch tariflich geregelte Konfliktlösungen zu vermeiden.

Welche 3 Tarifverträge gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man:
Manteltarifvertrag: regelt allgemeine Arbeitsbedingungen (Arbeitszeiten, Urlaub)
Entgelttarifvertrag: regelt Löhne, Gehälter und Vergütungen
Rahmentarifvertrag: regelt übergeordnete Inhalte, z. B. Eingruppierungssysteme

Ist Bezahlung nach Tarif gut?

Ja, in der Regel profitieren Tarifbeschäftigte von höheren Löhnen, zusätzlichen Zahlungen wie Weihnachtsgeld und besseren Arbeitsbedingungen im Vergleich zu nicht-tarifgebundenen Verhältnissen.

Wie hoch ist das Gehalt bei Tarifvertrag?

Das hängt vom jeweiligen Tarifvertrag, der Branche und der Region ab.
Beispiel: Im öffentlichen Dienst (TVöD VKA) liegt das Einstiegsgehalt in der Entgeltgruppe E 7, Stufe 1, bei ca. 3.135,83 € brutto und steigt mit zunehmender Erfahrung über die Stufen weiter an.

Was ist besser, Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag?

Ein Arbeitsvertrag ist die individuelle Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Ein Tarifvertrag bietet hingegen zusätzliche Rechte und Schutz für Arbeitnehmer:innen. Optimal ist die Kombination: Arbeitsvertrag + Bezug auf Tarifvertrag.

Autor: Emma

Ordio Insights

Dienstplan in der Pflege – Herausforderungen und Lösungsansätze für Betriebe

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Das Pflegepersonal ist der Herzschlag der Gesundheitsversorgung und spielt eine unverzichtbare Rolle bei der Betreuung von Menschen in ihrer schwierigsten Zeit. Sie sind Helden des Alltags, die Tag und Nacht für das Wohlergehen anderer da sind. Doch oft geht diese Hingabe und Leidenschaft mit einem hohen Maß an Belastung einher. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir sicherstellen, dass das Pflegepersonal nicht überarbeitet ist, denn ihre wertvolle Arbeit darf nicht durch Erschöpfung oder Stress gefährdet werden. Ein gut strukturierter und durchdachter Dienstplan ist dabei der Schlüssel. Er muss sicherstellen, dass das Pflegepersonal genügend Zeit für sich selbst hat, um wieder aufzutanken, die Batterien aufzuladen und auch ihr eigenes Wohlbefinden im Blick zu behalten. Denn nur wenn sie selbst gesund und ausgeglichen sind, können sie ihr Bestes geben und für die Menschen in der Pflege sorgen, ohne dass kostbare Fehler aufgrund von Überlastung passieren. In diesem Artikel werden wir uns mit der Bedeutung von Dienstplan in der Pflege beschäftigen und praxisnahe Lösungsansätze aufzeigen, um sicherzustellen, dass das Pflegepersonal die Work-Life-Balance erreicht, die es verdient und die für ihre wertvolle Arbeit von entscheidender Bedeutung ist.

Anforderungen an einen Dienstplan in der Pflege

Ein effektiver Schichtplan in der Pflege muss sicherstellen, dass zu jeder Zeit ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Dies erfordert eine sorgfältige Planung, die die individuellen Qualifikationen und Kompetenzen der Mitarbeiter berücksichtigt. Darüber hinaus müssen gesetzliche Vorschriften und Arbeitszeitregelungen eingehalten werden, um Überlastung und Burnout zu vermeiden. Ein guter Dienstplan sollte auch flexibel genug sein, um auf kurzfristige Änderungen reagieren zu können, wie zum Beispiel Krankheitsausfälle oder unvorhergesehene Personalengpässe.

Arbeitszeitmodelle in der Pflege

In der Pflegebranche sind verschiedene Arbeitszeitmodelle üblich. Klassische Schichtmodelle, wie Früh-, Spät- und Nachtschichten, ermöglichen eine kontinuierliche Betreuung der Patienten rund um die Uhr. In einigen Fällen werden auch 24-Stunden-Dienste und Wochenenddienste eingesetzt, um eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten. Zudem werden in vielen Einrichtungen wechselnde Dienstpläne und Rotationssysteme verwendet, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen und eine Monotonie zu vermeiden.

Besonderheiten und Probleme in der Pflege

Die Schichtplanung in der Pflege birgt spezifische Besonderheiten und Probleme. Fehlerhafte Dienstplanung kann zu Unterbesetzung oder Überlastung führen, was sich negativ auf die Qualität der Versorgung auswirkt. Mangelnde Flexibilität in der Einsatzplanung erschwert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben der Pflegekräfte und kann zu Unzufriedenheit und Fluktuation führen. Pflegepersonal hat oft nur begrenztes Mitspracherecht bei der Planung, was zu Kommunikationsdefiziten und einem Gefühl der Entfremdung führen kann.

Wann muss ein Dienstplan in der Pflege aushängen?

Ein Dienstplan in der Pflege muss rechtzeitig und gut sichtbar aushängen, um den Mitarbeitern genügend Zeit zur Planung und Vorbereitung zu geben. Es sollte sicherstellen, dass der Dienstplan für einen angemessenen Zeitraum im Voraus verfügbar ist, um den Pflegekräften die Möglichkeit zu geben, ihre persönlichen Verpflichtungen und ihre Work-Life-Balance zu berücksichtigen. Idealerweise sollte der Dienstplan mindestens zwei Wochen im Voraus aushängen, um den Mitarbeitern ausreichend Planungssicherheit zu bieten und ihnen die nötige Flexibilität zu gewähren, um ihr Privatleben entsprechend zu organisieren. Durch die rechtzeitige Bereitstellung des Dienstplans können Unklarheiten und Missverständnisse vermieden werden, was zu einer besseren Arbeitsumgebung und einer höheren Zufriedenheit der Pflegekräfte führt.

Bedeutung der Digitalisierung in der Dienstplanung

Die Digitalisierung spielt eine immer größere Rolle in der Dienstplanung. Softwarelösungen wie Ordio können bei der effizienten Planung unterstützen, indem sie automatisierte Funktionen bieten und die Kommunikation zwischen den Pflegekräften und dem Planungspersonal verbessern. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben mit Hilfe von Checklisten kann Ordio beispielsweise Fehler reduzieren und die Planungsprozesse beschleunigen. Die Transparenz und Zugänglichkeit von Dienstplänen kann durch digitale Lösungen verbessert werden, was zu einer besseren Zusammenarbeit und Kommunikation führt.

Maßnahmen zur Optimierung der Dienstplanung in der Pflege

Um die Dienstplanung in der Pflege zu optimieren, sollten Betriebe verschiedene Maßnahmen ergreifen. Die Einbeziehung der Mitarbeiter bei der Planung kann zu einer besseren Akzeptanz und Zufriedenheit führen. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen des Dienstplans sind wichtig, um auf Veränderungen zu reagieren und die Effizienz zu verbessern. Schulungen und Weiterbildungen für das Planungspersonal können dazu beitragen, die Qualität der Planung zu steigern. Darüber hinaus sollten Betriebe die Work-Life-Balance der Pflegekräfte fördern, indem sie flexible Arbeitszeitmodelle und Unterstützungsangebote anbieten.

3 Tipps für die Dienstplanung in der Pflege

  • Berücksichtige die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Pflegekräfte: Bei der Erstellung eines Dienstplans ist es wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Pflegekräfte einzugehen. Befrage deine Mitarbeiter nach ihren bevorzugten Arbeitszeiten, möglichen Einschränkungen oder Präferenzen. Versuche, ihre Anforderungen so weit wie möglich zu berücksichtigen, um die Zufriedenheit und Motivation des Personals zu erhöhen.
  • Nutze moderne Softwarelösungen zur effizienten Planung: Die Digitalisierung bietet viele Vorteile für die Dienstplanung in der Pflege. Nutze moderne Softwarelösungen wie Ordio, die dir dabei helfen, den Planungsprozess zu optimieren. Automatisierte Funktionen, wie die Berücksichtigung von Qualifikationen und Arbeitszeitregelungen, können dabei helfen, Fehler zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Die Verwendung einer zentralen Plattform ermöglicht auch eine bessere Kommunikation und Transparenz zwischen dem Planungspersonal und den Pflegekräften.
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Dienstplans: Ein Dienstplan sollte nicht statisch sein, sondern regelmäßig überprüft und angepasst werden. Behalte den Überblick über die Auslastung, die Bedürfnisse der Patienten und die Rückmeldungen des Personals. Nimm dir Zeit für Feedbackgespräche mit den Pflegekräften, um mögliche Verbesserungen zu identifizieren. Durch eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung des Dienstplans kannst du sicherstellen, dass er den aktuellen Anforderungen gerecht wird und eine optimale Arbeitsumgebung bietet.

Fazit

Ein effektiver Dienstplan ist von großer Bedeutung für Betriebe in der Pflege. Die Planung sollte die Anforderungen der Pflegekräfte und der Patienten gleichermaßen berücksichtigen. Durch die Berücksichtigung von spezifischen Besonderheiten und Problemen, wie fehlerhafter Schichtplanung und mangelnder Flexibilität, sowie die Nutzung von Digitalisierung und Optimierungsmaßnahmen können Betriebe die Dienstplanung verbessern und somit eine bessere Arbeitsumgebung für das Pflegepersonal schaffen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma