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Sabbatical (Sabbatjahr) – Definition & rechtliche Grundlagen

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Was bedeutet Sabbatical?

Dieser Begriff wurde aus dem Englischen eingedeutscht. Man versteht unter diesem Begriff zwei Dinge. Ursprünglich abgeleitet wurde die Begrifflichkeit vom Sabbatjahr. Das Konzept stammt aus der jüdischen Thora. Hierbei geht es darum, dass in der Landwirtschaft, genauer in der Feldarbeit nach sieben Jahren eine Arbeitspause eingelegt werden sollte. Dieses Konzept hat sich auf die moderne Arbeitswelt übertragen. Spricht man an dieser Stelle vom Sabbatical, ist hiermit eine bewusst eingelegte Pause in der Karriere gemeint.

Wie lange dauert das moderne Sabbatical?

Es gibt keine festgelegte Dauer, die ein Sabbatical haben darf oder muss. Die jeweilige Zeit des Sabbaticals kann kurz, etwa einen Monat oder lang und bis zu einem Jahr andauern. Diese bewusste Pause gestaltet die Person, welche das Sabbatical für sich gewählt hat komplett selbstbestimmt. Schließlich ist dies der Sinn einer Pause. Keine Regeln, einfach einmal zu sich kommen, Reisen und die Akkus wieder aufladen.

Wird die Auszeit bezahlt?

Meistens wird das Sabbatical als eine bestimmte Form des Urlaubs angesehen. Ein Sonderurlaub, welcher mit dem Arbeitgeber natürlich besonders abgesprochen werden muss. Diese Auszeit kann bezahlt oder auch unbezahlt verbracht werden. Eine Teilzahlung des normalen Arbeitslohns wird meistens vereinbart.

Wer kann ein Sabbatical machen?

Stimmt der Arbeitgeber zu, steht dem Sabbatical prinzipiell nichts im Wege. Einen gesetzlichen Anspruch gibt es jedoch in der Regel nicht. Selbstverständlich gibt es, wie fast überall im Arbeitsrecht auch hier eine Ausnahme. Diese bilden Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sowie Beamte. Diese haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen bis zu einem Jahr andauernden Sonderurlaub.

Da es keinerlei weitere gesetzliche Regelungen zum Sabbatical oder Sabbatjahr gibt, kann dieses auch öfter wiederholt werden. Selbstverständlich jeweils in Absprache mit dem Arbeitgeber.

Wie wird das Sabbatical oder Sabbatjahr finanziert?

Im Normalfall ist der Arbeitnehmer für sie Finanzierung dieser Auszeit selbst verantwortlich, sofern keine anderen Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber getroffen wurden. Bei Beamten und den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes gibt es jedoch Regelungen dazu. Diese kündigen ihre Auszeit einige Jahre vorher an. Das Gehalt, welches bei Beamten Besoldung genannt wird, kann auf diese Weise in kleinen Teilen angespart werden, um das Sabbatical zu finanzieren.

Die Anmeldung des Sabbaticals erfolgt zwischen zwei Jahre bis zu sechs Jahre vor dessen Antritt. In dem Zeitraum, welcher dem Sabbatical vorausgeht, werden nun von der Besoldung zwischen einem Drittel oder einem Siebtel gesondert zurückgelegt. Die Auszahlung wird um die jeweilige Summe gekürzt und stattdessen auf ein bestimmtes Wertkonto angelegt. Die Finanzierung des Sabbatjahres oder Sabbaticals ist somit gewährleistet.

Übrigens: Unabhängig davon, ob es sich um Beamte oder um reguläre Arbeitnehmer handelt, besteht im Falle einer Lohnfortzahlung (auch wenn diese nur teilweise stattfindet) auch weiterhin die Einzahlung in die Sozialversicherungen. Unbezahlter Sonderurlaub ist im ersten Monat ebenfalls weiterhin sozialversichert. Die klärt auch die Frage: „Bin ich im Sabbatical krankenversichert?“ – Bleibt eine Anmeldung beim Arbeitnehmer bestehen, so besteht auch weiterhin die Krankenversicherung.

Verlängerte Abwesenheit kann Fluch und Segen gleichzeitig sein

Im Jahr 2017 veröffentlichte David Burkus einen Artikel im renommierten Harvard Business Review. Hier warnt er den Leser die Auszeit ernst zu nehmen. Egal ob es eine überraschende, verlängerte Auszeit oder ein geplantes Sabbatical ist – Es könnte ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen dem Mitarbeitenden nicht genug Zeit außerhalb der Arbeit zuspricht. Die verlängerte Abwesenheit kann sich aber genauso positiv auf die Motivation auswirken.

Weitere Möglichkeiten

Wer unbedingt ein Sabbatjahr machen möchte, hat in einigen Betrieben die Möglichkeit, Stunden auf einem Arbeitszeitkonto anzusammeln. Hierzu gehören Urlaubstage ebenso wie geleistete Überstunden. Wurden genügend Stunden zusammengetragen, können diese für das Sabbatical verwendet werden. Hierbei sind auch kürzere Sabbatical Modelle möglich, denn es muss ja nicht immer gleich ein Jahr sein.

Wer überhaupt nicht mit seinem Arbeitgeber übereinkommt, was das Sabbatical betrifft, der hat nur die Möglichkeit zur Kündigung. Dieser doch sehr extreme Schritt sollte natürlich gut überdacht werden. Auch die Finanzierung des Sabbaticals und ein Plan, wie es danach weiter gehen soll, müssen vorhanden sein. Denn es handelt sich schließlich um eine möglichst sorgenfreie Auszeit, in der Existenzängste und Zukunftsängste nichts zu suchen haben, da sie zur Regeneration dienen soll.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was ist ein Sabbatical?

Ein Sabbatical ist eine längere, freiwillige Auszeit vom Job – meist unbezahlt – die in Absprache mit dem Arbeitgeber genommen wird. Ziel ist es, sich zeitlich befristet aus dem Berufsleben zurückzuziehen, z. B. zur Erholung, Weiterbildung, für Reisen oder persönliche Projekte. Ein gesetzlicher Anspruch besteht nicht – es handelt sich um eine individuelle Vereinbarung.

Wie lange darf ein Sabbatical dauern?

Die Dauer ist flexibel: In der Praxis reichen Sabbaticals von 3 Monaten bis zu 12 oder sogar 24 Monaten. Die genaue Dauer hängt von betrieblichen Vorgaben, dem gewählten Modell und dem Einverständnis des Arbeitgebers ab.

Habe ich Anspruch auf ein Sabbatical?

Nein, ein gesetzlicher Anspruch besteht in Deutschland nicht. Ein Anspruch entsteht nur:
– durch eine Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag,
– durch eine Betriebsvereinbarung,
– oder wenn der Arbeitgeber freiwillig zustimmt.
Im öffentlichen Dienst ist ein Sabbatical häufig tariflich geregelt.

Wie kann ich ein Sabbatical finanzieren?

Gängige Modelle zur Finanzierung:
Zeitwertkonto: Ansparen von Überstunden, Urlaub oder Boni
Teilzeit mit Gehaltsstreckung (z. B. 4 Jahre 100 % arbeiten, 75 % Gehalt – im 5. Jahr bezahlte Auszeit)
Unbezahlte Freistellung: komplette Eigenfinanzierung durch Rücklagen
Je nach Modell bleiben Gehalt und Sozialversicherung ganz oder teilweise bestehen.

Was ist der Unterschied zwischen Sabbatical und unbezahltem Urlaub?

Ein Sabbatical ist meist längerfristig geplant, oft mit vertraglich geregeltem Rückkehrrecht und Finanzierungskonzept.
Unbezahlter Urlaub ist oft kurzfristig und nicht immer mit Arbeitsplatzgarantie verbunden.
Ein Sabbatical ist also strukturierter und sicherer gestaltet als eine einfache Freistellung.

Bin ich im Sabbatical krankenversichert?

Nur bei fortlaufender Lohnzahlung (z. B. Gehaltsstreckung) bleibt die Krankenversicherung bestehen. Bei unbezahlter Freistellung endet der Arbeitgeberanteil, und man muss sich selbst versichern – entweder gesetzlich freiwillig oder privat. Auch die Rentenversicherung kann pausieren, wenn keine Beiträge gezahlt werden.

Wie beantrage ich ein Sabbatical?

Der Antrag sollte frühzeitig und schriftlich erfolgen. Inhaltlich empfohlen:
– Geplanter Zeitraum
– Zweck (z. B. Weiterbildung, persönliche Gründe)
– Vorschlag zur Vertretung und Rückkehr
– Ggf. gewünschtes Finanzierungsmodell
Ein persönliches Gespräch mit dem Vorgesetzten ist meist der erste Schritt.

Was muss mein Arbeitgeber beachten?

Arbeitgeber:innen sollten bei einem Sabbatical:
– Vertragliche und betriebliche Grundlagen prüfen
– Eine schriftliche Vereinbarung treffen
– Sozialversicherungsstatus regeln
– Wiedereinstiegsszenario definieren
Je nach Branche und Betriebsgröße gibt es unterschiedliche Herangehensweisen – im öffentlichen Dienst oft standardisiert, in der Privatwirtschaft individuell.

Welche Nachteile kann ein Sabbatical haben?

Mögliche Herausforderungen:
Wegfall des Gehalts (bei unbezahlter Freistellung)
Selbstzahlung der Kranken- und Rentenversicherung
Karriereunterbrechung oder erschwerter Wiedereinstieg
Mögliche Nachteile bei Kreditwürdigkeit oder Versicherungen
Mit guter Planung und vertraglicher Absicherung lassen sich diese Risiken deutlich reduzieren.

Wer bezahlt ein Sabbatical?

– Bei unbezahlter Freistellung: die Person selbst
– Bei Teilzeit-/Streckungsmodellen: anteilig durch Gehaltsverzicht
– Bei Zeitwertkonten: indirekt durch angesparte Zeit
Eine vollständige Bezahlung durch den Arbeitgeber ist selten und meist tariflich geregelt.

Autor: Emma

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Reinigungsplan erstellen – Vorlage & Checkliste für Betrieb

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Ob gewerblich oder privat, eine Reinigung nach Plan bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Eine Checkliste für den Reinigungsplan vervollständigt diesen und ist eine durchaus sinnvolle Maßnahme. Ist ein Reinigungsplan einmal erstellt, werden die verschiedenen Punkte des Plan in regelmäßigen Intervallen abgearbeitet. Ein Reinigungsplan kann zum Beispiel für jede Woche oder sogar für jeden Tag ausgedruckt und entsprechend abgehakt werden. Beispielsweise müssen Mülleimer täglich entleert werden und die Fenster werden nur wöchentlich geputzt. Heutzutage lassen sich diese Listen auch digitalisieren, was dem Umweltschutz sehr zuträglich ist und den ökologischen Fußabdruck eines jeden Unternehmens enorm verbessert.

Ein einfacher Überblick über die Reinigungsarbeiten

Zudem ist mit der Checkliste einfach nachzuvollziehen, welche Reinigungsarbeiten wann und von wem ausgeführt wurden. Ob es sich nun um ein Büro, ein Ladenlokal, Gastronomieräume oder um Fertigungshallen handelt, ist hierbei zweitrangig, denn sie alle müssen gereinigt werden. In den meisten Betrieben und Gewerben sind bestimmte Hygienevorschriften zwingend einzuhalten. Dies fällt wesentlich leichter, wenn die entsprechenden Reinigungsarbeiten in der Checkliste aufgeführt sind. Bei eventuellen Kontrollen ist die Checkliste zudem ein hervorragender Nachweis zur Einhaltung der Hygienevorschriften. Die Reinigungsarbeiten werden zudem strukturierter, organisierter und effizienter. Auf diese Art werden nicht nur Vorschriften eingehalten, sondern jeder fühlt sich in den Räumlichkeiten äußerst wohl. Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner und natürlich Sie selbst.

Sicherheit durch Sauberkeit

Es gibt Bereiche, in denen der Reinigungsplan zusätzliche Bestimmungen enthalten sollte und in denen ganz besonders auf die korrekte Reinigung zu achten ist. Insbesondere bei Fertigungsbetrieben belasten Gase, Chemikalien und Feinstäube die Luft. In der Lebensmittelindustrie oder in Pflegeeinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen ist die hygienische Sauberkeit sogar lebenswichtig. Eine regelmäßige Reinigung ist also auch zuträglich für die Gesundheit. Liegt hingegen in einem Büro ein wenig Staub oder ist das Schaufenster eines Ladenlokals nicht vollkommen frei von Putzstreifen, ist dies ärgerlich und nicht unbedingt repräsentativ. Im Vergleich zu den oben genannten und weiteren Orten ist dieser Umstand nicht ganz so schlimm.

Den Reinigungsplan erstellen

Beim Reinigungsplan mit Checkliste sollten Sie einige Punkte beachten. Zunächst wird festgelegt, was genau jeweils in welchen Abständen gereinigt wird. Bei komplexeren Aufgaben wie beispielsweise dem Reinigen des Klimaanlagenfilters, ist eine entsprechende Schritt-für-Schritt Anleitung (eventuell auch als Checkliste) durchaus sinnvoll.

Im nächsten Schritt wird festgelegt, mit welchen Reinigungsmitteln und welchen Hilfsmitteln gereinigt werden soll. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung schonender Reinigungsmittel für empfindliche Oberflächen. Besteht irgendwo die Notwendigkeit, eine Desinfektion durchzuführen, ist dies ebenfalls festzuhalten. Beispielsweise:

  • Ausgabeflächen und Tabletts der Schulkantine mit Reiniger XY und heißem Wasser reinigen
  • Desinfektionsmittel flächig auftragen
  • Mindestens 30 Sekunden einwirken lassen
  • Mit klarem Wasser und einem sauberen Tuch abwaschen

Ebenso sollte festgelegt sein, ob beim Reinigen Handschuhe getragen werden. Hinweise auf schädliche Reinigungsmittel und ob eventuell bei deren Benutzung Masken und weiter Schutzkleidung erforderlich sind, gehören ebenfalls in den Plan.

Neben den Kästchen, in denen die Checkliste abgehakt werden kann, erstellen Sie leere Felder. In diesen Feldern können das Datum und die Uhrzeit der Reinigung eingetragen werden. Sind mit der Reinigung mehrere Personen betraut, fügen Sie noch ein Feld für den Namen des jeweiligen Mitarbeiters oder des Reinigungspersonals an.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was gehört alles in einen Reinigungsplan?

Ein Reinigungsplan enthält alle Reinigungsaufgaben, die regelmäßig durchgeführt werden müssen. Dazu zählen:
– Bereiche und Objekte (z. B. Küche, Sanitär, Arbeitsflächen)
– Reinigungsmittel und -geräte
– Frequenz (täglich, wöchentlich, monatlich)
– Verantwortliche Person
– Datum und Uhrzeit der Durchführung
Besonders in hygienerelevanten Bereichen wie der Gastronomie oder Pflege ist ein strukturierter Reinigungsnachweis gesetzlich vorgeschrieben.

Wie erstellt man einen Reinigungsplan mit Checkliste?

Ein Reinigungsplan lässt sich einfach mit einer Checkliste erstellen. Dazu empfiehlt sich die Nutzung einer Reinigungsplan Vorlage als PDF oder Excel, um alle Aufgaben systematisch zu erfassen. Wichtig:
– Räume und Tätigkeiten definieren
– Intervalle festlegen
– Verantwortliche zuweisen
– Kontrollmöglichkeiten integrieren
Mit Ordio kannst du diese Checklisten direkt digital an dein Team verteilen und automatisch protokollieren lassen.

Gibt es gesetzliche Vorgaben für Reinigungspläne?

Ja. Besonders in Branchen wie der Lebensmittelverarbeitung, Gastronomie oder im Gesundheitswesen gibt es strenge gesetzliche Anforderungen. Der Reinigungsplan ist oft Teil eines HACCP-Konzepts und muss dokumentieren, wer wann was wie gereinigt hat. Behörden verlangen diese Nachweise z. B. bei Hygieneprüfungen oder Audits.

Welche Vorteile bietet ein digitaler Reinigungsplan?

Ein digitaler Reinigungsplan spart Zeit und Papier, sorgt für mehr Transparenz im Team und stellt sicher, dass nichts vergessen wird. Weitere Vorteile:
– Echtzeit-Updates bei Änderungen
– Nachverfolgbarkeit und Erinnerungen
– Integration mit Dokumenten- und Aufgabenmanagement wie bei Ordio
– Einfache Archivierung für Hygiene-Audits

Was ist der Unterschied zwischen Hygieneplan und Reinigungsplan?

Ein Reinigungsplan beschreibt, was gereinigt wird, wie oft und von wem – also den Ablauf der Reinigung. Ein Hygieneplan geht darüber hinaus und enthält auch Maßnahmen zur Desinfektion, Infektionsprävention und Personalhygiene. Er ist meist umfassender und in sensiblen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben.

Gibt es eine Reinigungsplan Vorlage zum Download?

Ja, viele Anbieter stellen kostenlose Reinigungsplan Vorlagen zum Download bereit – etwa als PDF oder Excel-Datei. Diese eignen sich besonders für Gastronomie, Pflege, Büro oder Haushalt. Noch einfacher wird es mit einer digitalen Lösung wie Ordio, bei der du Checklisten individuell anpassen und automatisch dokumentieren kannst.

Was ist ein Beispiel für einen Reinigungsplan?

Ein einfaches Beispiel:
Bereich: Küche
Aufgabe: Arbeitsflächen desinfizieren
Häufigkeit: Täglich nach Schichtende
Verantwortlich: Max Mustermann
Dokumentation: Haken setzen + Unterschrift
Solche Beispiele finden sich oft in PDF-Vorlagen für die Gastronomie oder im HACCP-Kontext.

Wer erstellt einen Reinigungsplan?

In Betrieben ist meist die verantwortliche Leitung oder Hygienebeauftragte Person für die Erstellung zuständig. In der Gastronomie kann das z. B. der Küchenchef sein, im Pflegebereich die Hauswirtschaftsleitung. Digitale Tools helfen bei der zentralen Erstellung und dezentralen Umsetzung.

Autor: Emma

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HACCP – Gefahrenanalyse, Kontrollpunkte und Checklisten

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Die englische Abkürzung „HACCP“ steht für „Hazard Analysis and Critical Control Points“. In der deutschen Übersetzung spricht man entweder von „Gefahrenanalyse und kritischen Kontrollpunkten“ oder von „Gefahrenanalyse und kritischen Lenkungspunkten“. HACCP ist kein physikalisches Werkzeug, sondern eine strategische Checkliste zur Qualitätssicherung. Es wurde speziell für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln entwickelt und zielt darauf ab, mögliche Verletzungen oder Erkrankungen durch den Verzehr dieser Lebensmittel zu vermeiden. Es dient als vorbeugende Maßnahme zur Gewährleistung der Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln.

Woher kommt dieses Konzept?

Das Militär und die NASA legten den Grundstein für das HACCP-Konzept. Als die NASA eine absolut sichere Astronautennahrung benötigte, entstand die HACCP-Idee. Sie basierte auf der analytischen FMEA-Methode des US-Militärs und passte diese an die Anforderungen der Lebensmittelindustrie an. Nach der ersten Veröffentlichung 1971 wurde die HACCP-Methode 1985 weltweit überarbeitet und erprobt. Seit 1993 wird ihre Anwendung von Experten empfohlen, und das HACCP-Prinzip spiegelt sich in der Gesetzgebung der USA, der EU und vieler anderer Länder wider.

Zeitleiste:

  • 1949: FMEA
  • 1958: NASA gibt sichere Astronautennahrung in Auftrag
  • 1971: Veröffentlichung des weiterentwickelten HACCP Konzeptes
  • 1985: weltweite Erprobung
  • ab 1993: empfohlene Anwendung
  • heutzutage sogar gesetzlich verankert.

Wie die HACCP Methode funktioniert

Diese Methode kann mit wenigen, aber wesentlichen Schritten umgesetzt werden. Für eine effiziente Umsetzung empfehlen wir die Verwendung der Ordio-Checklisten.

Schritt 1: Eine Gefahrenanalyse wird durchgeführt

Der erste Schritt ist die Erstellung von Plänen, die der Identifizierung der verschiedenen Gefahren und der Festlegung geeigneter Gegenmaßnahmen dienen. Als Gefahr gelten alle biologischen, physikalischen oder chemischen Eigenschaften, die den Verzehr dieser Lebensmittel für den Menschen gefährden.

Schritt 2: Identifizierung der für die Lebensmittelsicherheit kritischen Kontrollpunkte 

Die festgelegten kritischen Kontrollpunkte ermöglichen nicht nur Kontrollen, sondern auch ein aktives Eingreifen in den Herstellungs- oder Reifungsprozess von Lebensmitteln. Durch Eingriffe an diesen spezifischen Punkten können Gefahren, die von diesen Lebensmitteln ausgehen, frühzeitig erkannt, vermieden oder deutlich reduziert werden. Es handelt sich also um eine wirksame Präventivmaßnahme.

Schritt 3: Das Beschränken von Eingriffen an den kritischen Kontrollpunkten und Grenzwerte

Es werden entweder gesetzliche oder selbst festgelegte Kriterien eingehalten, die sich direkt auf die Maßnahmen und Eingriffe beziehen. Dabei überprüft man die Minimal- und Maximalwerte der verschiedenen Gefährdungen und passt sie gegebenenfalls im Hinblick auf eine Reduzierung oder gar Eliminierung an.

Schritt 4: Überwachung der kritischen Kontrollpunkte

Der gesamte Prozess der Überwachung zielt auf die Sicherung der Qualität ab und wird schriftlich dokumentiert. Für diese Dokumentation gibt es speziell entwickelte HACCP-Pläne & Checklisten.

Nutzt man eine digitale Komplettlösung wie Ordio, lässt sich eine HACCP Checkliste nahtlos in den Schichtbetrieb integrieren. Dabei weist man die Pflege der Liste gezielt einem bestimmten Arbeitsbereich oder einem Mitarbeiter zu.

Schritt 5: Kommt es zu Abweichungen erfolgt eine Korrektur

Überschreitet ein Lebensmittel die festgelegten Grenzwerte, darf es nicht an den Verbraucher gelangen. In solchen Fällen werden sofort Korrekturmaßnahmen eingeleitet.

Schritt 6: Prüfverfahren und Effizienz 

Durch gezielte Untersuchungen, Einsichtnahme in Aufzeichnungen, Probenahme und Auswertung von Werten und Analysen wird eine durchgängig sichere Lebensmittelproduktion gewährleistet. Dabei wird das Gesamtkonzept regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst bzw. optimiert.

Schritt 7: Eine exakte Datendokumentation

Eine genaue Dokumentation des HACCP-Prozesses spielt aus verschiedenen Gründen eine zentrale Rolle. Die vorhandenen Archive liefern detaillierte Informationen über vergangene Kontrollzyklen und deren Aufzeichnungen. Im Falle einer Kontrolle können diese Unterlagen auch als Nachweis dafür dienen, dass die Produktionsstätte alle gesetzlichen Anforderungen und Vorgaben erfüllt hat. Damit ist eine kontinuierliche Qualitätsüberwachung sowohl der aktuellen als auch der vergangenen Prozesse gewährleistet.

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FAQ

Was bedeutet HACCP?

HACCP steht für Hazard Analysis and Critical Control Points und bedeutet auf Deutsch: Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte. Es ist ein präventives System zur Lebensmittelsicherheit, mit dem Risiken wie Bakterien, Fremdkörper oder chemische Rückstände entlang der Produktionskette erkannt und vermieden werden sollen.

Welche sieben Schritte gehören zum HACCP-Konzept?

Das HACCP-System basiert auf sieben Grundprinzipien:
1. Durchführung einer Gefahrenanalyse
2. Bestimmung der kritischen Kontrollpunkte (CCP)
3. Festlegung von Grenzwerten für jeden CCP
4. Einrichtung eines Überwachungssystems für die CCPs
5. Festlegung von Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen
6. Verifizierung des Systems
7. Dokumentation und Aufzeichnung aller Maßnahmen

Für wen ist HACCP gesetzlich vorgeschrieben?

HACCP ist in der EU-Verordnung (EG) Nr. 852/2004 gesetzlich verankert und für alle Lebensmittelunternehmer:innen verpflichtend – dazu zählen Gastronomie, Bäckereien, Lebensmittelverarbeiter, Caterer und auch Kantinen. Ausgenommen sind nur reine Privathaushalte.

Was muss eine HACCP Checkliste enthalten?

Eine vollständige HACCP-Checkliste umfasst in der Regel:
– Identifizierte Gefahren und Risiken
– Kritische Kontrollpunkte (CCPs)
– Grenzwerte und Toleranzen
– Kontrollmethoden und -intervalle
– Verantwortliche Personen
– Korrekturmaßnahmen
– Dokumentationspflichten

Warum ist HACCP wichtig für die Lebensmittelsicherheit?

HACCP verhindert, dass unsichere Lebensmittel in den Verkehr gelangen. Es sorgt dafür, dass potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt und kontrolliert werden. Das schützt nicht nur Verbraucher:innen, sondern auch Unternehmen vor Produktrückrufen, Imageschäden und rechtlichen Konsequenzen.

Wie kann man HACCP im Schichtbetrieb effizient umsetzen?

In Schichtsystemen hilft ein digitales HACCP-Tool, um Übergaben zu dokumentieren und Zuständigkeiten klar festzulegen. Zusätzlich wichtig:
– Eindeutige Verantwortlichkeiten je Schicht
– Regelmäßige Schulungen
– Transparente Übergabedokumentation
– Automatisierte Checklisten und Alarme bei Abweichungen

Was ist HACCP in der Gastronomie?

In der Gastronomie ist HACCP Teil der täglichen Küchenpraxis: Temperaturkontrollen, Lagerüberwachung, Rückverfolgbarkeit von Zutaten – alles folgt HACCP-Vorgaben, um Gäste vor gesundheitlichen Risiken zu schützen und gesetzliche Hygienevorgaben zu erfüllen.

Autor: Emma

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Überstunden – Rechte, Pflichten & Vergütung

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Wenn ein Arbeitnehmer länger arbeitet, als mit dem Arbeitgeber vertraglich ausgemacht wurde, handelt es sich um Überstunden. Somit zählt Arbeitszeit, die über die vertraglich festgehaltene tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit hinausgeht als Überstunden.

Muss man Überstunden leisten?

Im Generellen ist Arbeitszeit im Arbeitsvertrag immer geregelt. Damit mit Überstunden kein Missbrauch gemacht werden kann, müssen beide Parteien, Arbeitnehmer und Arbeitgeber zustimmen, dass Überstunden geleistet werden.

In den meisten Fällen sind Überstunden aber vertraglich geregelt. Kommt es aber zu dem Falle, dass keine vertragliche Vereinbarung betreffend Überstunden festgelegt wurde, kann ein Arbeitnehmer diese Überstunden ablehnen. Ausnahmen sind aber Notfälle oder Katastrophenfälle, in denen der Arbeitgeber Überstunden verlangen kann.

In diesen Fällen müssen keine angeordneten Überstunden geleistet werden:

  • bei Krankheitswellen und daraus entstehender Personalknappheit
  • wenn Verzögerungen im Ablauf des Betriebes auftreten
  • bei erhöhtem Auftragsaufkommen

In allen Fällen muss der Betriebsrat über angeordnete Überstunden informiert werden und diesen auch zustimmen. Dies betrifft Überstunden im Allgemeinen, egal ob es nur einige Mitarbeiter betrifft oder alle Mitarbeiter.

Von angeordneten Überstunden ausgenommen sind aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen:

  • Schwangere Frauen
  • Jugendliche unter 18 Jahren
  • Schwerbehinderte

Nur in begrenztem Rahmen sind Überstunden in Minijobs wegen der Einkommensobergrenze zugelassen.

Müssen Überstunden ausbezahlt werden?

Normalerweise sind Überstunden und deren Ausgleich im Arbeitsvertrag geregelt. Dadurch steht von Anfang an fest, ob Überstunden bezahlt werden oder die Überstunden in Freizeit ausgeglichen werden. Ist jedoch im Arbeitsvertrag keine Regelung festgeschrieben, so müssen Überstunden bezahlt werden.

Im Arbeitsvertrag ist auch die Höhe der Abgeltung geleisteter Überstunden geregelt, falls das jedoch nicht zutrifft, wird das durch die Art der geleisteten Arbeit festgelegt. Überstunden können aber auch durch Freizeitausgleich abgegolten werden (Nicht zu verwechseln mit dem Freizeitausgleich, der im Falle von Arbeit an einem Feiertag greift). Dies kommt aber nur dann zustande, wenn der Arbeitnehmer in diesem Fall damit einverstanden ist oder das von Beginn an im Arbeitsvertrag festgehalten wurde. Somit kann der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer nicht vorschreiben, einen Freizeitausgleich zu nehmen. Eine einseitige Arbeitsfreistellung ist daher rechtlich nicht zulässig.

Wie werden Überstunden abgerechnet und ausbezahlt?

Der Arbeitgeber muss den maßgeblichen Stundenlohn mit der Anzahl der Überstunden malnehmen. Der monatliche Stundenlohn wird nach folgender Formel berechnet:

Monatsgehalt mal 3, geteilt durch 13, geteilt durch die Anzahl der Wochenarbeitszeit

Wenn also ein Arbeitnehmer im Monat 2.500, – Euro bezahlt bekommt, bedeutet das einen Stundenlohn von 14,98 Euro. Dieser Stundenlohn wird multipliziert mit der Anzahl der Überstunden. Nimmt man nun zum Beispiel an, der Arbeitnehmer hat in einem Monat 78 Überstunden geleistet, würde er 1.168,44 Euro für die geleisteten Überstunden bekommen. (14,98 x 78 = 1.168,44)

Somit ergibt sich die Summe der auszuzahlenden Überstunden für den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber. 

Die Zeit kann entweder in Industrieminuten (HH,1/100min – Beispiel: 2,75 Stunden) oder in der klassischen Zeit dargestellt werden (HH/1/60min, Beispiel 2:45 Stunden). Die Dokumentation der Arbeitszeit erfolgt im Idealfall über ein digitales Tool zur Zeiterfassung – Ordio bietet eine All-in-One-Lösung zur Organisation von flexibel arbeitendem Personal – Ein Arbeitszeitkonto mit verbundener Dokumentation von Unter- oder Überstunden ist neben vielen weiteren Funktionen automatisch integriert:

  • Arbeitszeitkonto
  • Über- und Unterstunden
  • Zuschläge
  • Zeiterfassung via App
  • Verfügbarkeit- und Abwesenheitsplanung
  • Digitaler Personalfragebogen
  • Checklisten zum Aufgabenmanagement
  • Schnittstelle zum Steuerberater
  • uvm.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen Überstundenzuschlag zu bezahlen?

Überstundenzuschlag bedeutet, dass die berechnete Überstunde inklusive eines Zuschlages für Überstunden ausbezahlt wird. Somit ist der Überstundenzuschlag eine Erhöhung des Stundensatzes für eine geleistete Überstunde. Ein Arbeitgeber muss einen Zuschlag für Überstunden nur dann bezahlen, wenn das im Arbeitsvertrag, im Tarifvertrag oder innerhalb der Betriebsvereinbarung so geregelt wurde. Selbstverständlich gestalten sich die Überstunden durch einen Zuschlag attraktiver.

Besteht bei Beamten ein Anspruch auf bezahlte Überstunden?

Für Beamte gilt nicht das Grundprinzip des Arbeitsrechts. Das bedeutet, ein Beamter hat keinen Anspruch auf eine Zahlung von geleisteten Überstunden. Im Beamtenrecht ist in diesem Falle eine Regelung für eine angemessene Vergütung festgeschrieben.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Wann spricht man von Überstunden?

Von Überstunden spricht man, wenn ein:e Arbeitnehmer:in mehr arbeitet als die im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag vereinbarte Arbeitszeit. In der Regel gilt alles, was über die vertraglich festgelegte Wochenarbeitszeit hinausgeht, als Überstunde – vorausgesetzt, sie wurde vom Arbeitgeber angeordnet oder genehmigt.

Muss ich Überstunden leisten, wenn nichts im Vertrag steht?

Wenn im Vertrag nichts zu Überstunden geregelt ist, dürfen sie nicht einseitig verlangt werden. Arbeitgeber:innen können Überstunden nur dann anordnen, wenn eine entsprechende Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag, in einer Betriebsvereinbarung oder durch betriebliche Übung besteht. In Notfällen (z. B. Gefahrenabwehr) können Ausnahmen gelten.

Wie viele Überstunden darf ich maximal machen?

Laut Arbeitszeitgesetz (ArbZG) dürfen Arbeitnehmer:innen in Deutschland maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten. Das bedeutet bei einer 40-Stunden-Woche theoretisch bis zu 8 Überstunden pro Woche – kurzfristig auch mehr, solange der Durchschnitt innerhalb von 6 Monaten nicht überschritten wird. Tarifverträge oder Branchenregelungen können zusätzliche Begrenzungen enthalten.

Müssen Überstunden immer bezahlt werden?

Nein – nur wenn sie angeordnet oder geduldet wurden und keine andere Regelung im Arbeitsvertrag steht. Überstunden können auch durch Freizeitausgleich abgegolten werden. Wichtig: Führungskräfte mit überdurchschnittlicher Vergütung haben oft keinen Anspruch auf Bezahlung oder Ausgleich.

Was ist besser – Überstunden auszahlen oder Freizeitausgleich?

Beides hat Vor- und Nachteile:
– Auszahlung ist sofort verfügbar, unterliegt aber der Lohnsteuer- und Sozialabgabenpflicht
– Freizeitausgleich bietet mehr Erholung und ist in der Regel steuerfrei
Welche Option besser ist, hängt von der individuellen Lebenssituation ab. Einige Unternehmen, wie Ordio-Nutzer:innen, kombinieren beides flexibel.

Wie werden Überstunden korrekt dokumentiert?

Überstunden sollten zeitnah, nachvollziehbar und schriftlich dokumentiert werden – entweder digital oder per Stundenzettel. Digitale Zeiterfassungssysteme wie Ordio bieten:
– Live-Zeiterfassung mit App oder Terminal
– Automatische Berechnung von Überstunden
– Transparente Berichte für Arbeitgebende und Arbeitnehmende
– DSGVO-konforme Archivierung

Was passiert mit Überstunden bei Krankheit oder Kündigung?

Bei Krankheit verfallen Überstunden in der Regel nicht – sie bleiben bestehen und müssen nach Genesung abgegolten werden. Bei Kündigung muss geprüft werden:
– Vertragliche Regelung zur Abgeltung
– Ob ein Ausgleich durch Freistellung oder Auszahlung erfolgt
– Bei fehlender Regelung: Anspruch auf Bezahlung der verbleibenden Überstunden

Wie viele Überstunden sind gesetzlich erlaubt?

Gesetzlich erlaubt sind bis zu 48 Stunden pro Woche, also in der Regel bis zu 8 Überstunden pro Woche. In Ausnahmefällen und mit Ausgleich können es auch mehr sein – sofern der Durchschnitt über 6 Monate eingehalten wird.

Wie viele Überstunden sind pro Monat erlaubt?

Bei einer 40-Stunden-Woche und der gesetzlichen Obergrenze sind etwa 32 Überstunden pro Monat erlaubt. Wichtig: Tarifverträge oder interne Regelungen können strengere Vorgaben machen.

Was ändert sich 2025 mit den Überstunden?

2025 gibt es Diskussionen um die steuerfreie Auszahlung von Überstunden, insbesondere für bestimmte Branchen oder Einkommensgruppen. Ein neues Gesetz zur Entlastung von Mehrarbeit ist in Planung, aber noch nicht final beschlossen (Stand: Juni 2025).

Autor: Emma

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Industrieminuten – Rechner, Formeln & Beispiele

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Zeiterfassung und Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Industrieminuten sind eine besondere Form der Zeitdarstellung im beruflichen Kontext. Während die herkömmliche Zeitmessung Stunden, Minuten und Sekunden im 60er-System darstellt, verwendet die Industriezeit ein Dezimalsystem. Das bedeutet, dass die Zeit in Dezimalzahlen dargestellt wird. Dies mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, hat aber im industriellen Umfeld seine Berechtigung. Durch die dezimale Darstellung lassen sich Arbeitszeiten und Abläufe oft einfacher und genauer berechnen. Es handelt sich also um eine praktische Anpassung an die spezifischen Anforderungen des industriellen Alltags.

In der Industriezeit wird eine Arbeitsstunde nicht in 60, sondern in 100 Dezimalminuten unterteilt. Eine Stunde entspricht demnach dem Wert 1 und eineinhalb Stunden dem Wert 1,5.

Umrechnung Industrieminuten

Die Umrechnung von Minuten in Industrieminuten ist besonders in industriellen und technischen Bereichen von großer Bedeutung. Da die industrielle Zeit in einem Dezimalsystem dargestellt wird, weicht sie von der herkömmlichen Zeitmessung in Minuten und Sekunden ab. Mit unserem Industrieminutenrechner können Sie einfach und schnell herkömmliche Minuten in Industrieminuten umrechnen und umgekehrt. Der Rechner eignet sich perfekt, um den Arbeitsalltag effizienter zu gestalten, sei es für Lohnberechnungen, Zeitmanagement oder Produktionsprozesse. Geben Sie einfach die gewünschten Werte ein und lassen Sie den Rechner die Umrechnung für Sie übernehmen.

Weshalb wird in Industriezeit und somit in Industrieminuten gerechnet?

Eine Berechnung der Arbeitszeit und evtl. entstehender Überstunden ist einfacher, wenn die Zeit in Dezimalen umgerechnet wird. Aus diesem Grunde ist die Arbeitszeiterfassung umgerechnet in Industriezeit eine einfachere Methode.

Hat die Industriezeit Vorteile?

Wer nun Arbeitsstunden addieren muss, weiß, dass das enorm kompliziert ist. Mittels der Industriezeit und den Industrieminuten ist das um vieles einfacher. So zum Beispiel werden aus einer Viertelstunde 0,25 Industriestunden. Der Vorteil liegt also in der Vereinfachung.

Somit eignet sich die Industriezeit hervorragend, um Minuten leichter addieren zu können. Ein kleines Beispiel dazu:

1 Stunde und 35 Minuten + 1 Stunde und 35 Minuten ergeben nicht 2 Stunden und 70 Minuten, sondern 3 Stunden und 10 Minuten.

Deswegen werden Stunden in Industrieminuten umgerechnet, so zum Beispiel: 

3 Stunden und 45 Minuten in Industriezeit ausgedrückt sind 3,75 Industriestunden.

45 Minuten sind somit 0,75 Industrieminuten

Durch diese Art der Umrechnung kann mittels Taschenrechner oder in einer Excel-Aufstellung einfach die Arbeitszeit gerechnet werden. Zeiterfassungssysteme zeigen die Arbeitszeit automatisch in Industriestunden und Industrieminuten an.

Durch das Umrechnen der Echtzeit in Industriestunden und Industrieminuten wird die Arbeitszeitberechnung um ein vielfaches erleichtert.

Wie sieht Industriezeit in der Praxis aus?

Wie schon erwähnt, spielt die Industriezeit in der Abrechnung der Arbeitszeit eine große Rolle. Ebenfalls Kalkulationen können leichter durchgeführt werden, um einen Zeitaufwand für bestimmte Tätigkeiten zu errechnen. Stunden, Minuten und Sekunden werden immer auf 100 aufgerechnet und sind somit einfach zu berechnen und zu kalkulieren. Besonders für die Führung eines Arbeitszeitkontos ist die Nutzung und Darstellung der Summe der Arbeitszeit in Industrieminuten sinnvoll.

Dies sieht zum Beispiel so aus:

1 Stunde = 60 Minuten = 1 Industriestunde (100 Industrieminuten)

½ Stunde = 30 Minuten = 0,5 Industriestunden (50 Industrieminuten)

1 Minute = 60 Sekunden = 1 Industrieminute (100 Industriesekunden)

Durch diese Formel ist Normalzeit einfach in Industriezeit umzurechnen.

Industriezeit = Echtstunden und Echtminuten

Ebenso kann man Industriezeit in Echtzeit umrechnen, wobei die Umrechnung von Industriezeit in Echtzeit etwas komplizierter ist:

Echtminuten = Industrieminuten x 60

Danach werden die Echtminuten und die vollen Stunden zusammengefasst.

Die Industriezeit wird also insbesondere verwendet, um die Minuten einer Stunde leichter zu addieren. Denn ohne Dezimalzahlen wäre das Ganze deutlich schwieriger:

 1 Stunde 35 Minuten plus 1 Stunde 35 Minuten sind nämlich nicht 2 Stunden, 70 Minuten, sondern 3 Stunden und 10 Minuten – denn eine Stunde hat bekanntlich 60 Minuten. 

Deshalb werden die Minuten einer Stunde in 100 Industrieminuten umgerechnet.

Nimmt man das Beispiel von 3 Arbeitsstunden und 45 Minuten, kann diese Zeit in der Industriezeit 3,75 Stunden ausgedrückt werden. Eine halbe Stunde entspricht 0,5 Industriestunden und eine viertel Stunde 0,25. Durch die Umwandlung der Minuten in die Industriezeit kann die Arbeitszeit ganz leicht mit dem Taschenrechner, in einer Excel-Datei oder per digitalem Zeiterfassungssystem zusammengefasst werden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was sind Industrieminuten genau?

Industrieminuten sind eine Dezimaldarstellung von Minuten, die vor allem in der Industrie und Lohnabrechnung verwendet wird. Statt „1 Stunde 30 Minuten“ schreibt man „1,5 Stunden“. So lassen sich Arbeitszeiten einfacher berechnen und weiterverarbeiten – besonders bei Stückkosten oder in Zeiterfassungssystemen.

Warum wird in der Industrie mit Dezimalzeit gerechnet?

Dezimalzeit vereinfacht Berechnungen, weil man direkt mit Zahlenwerten rechnen kann – ohne Umrechnungen von Minuten in 60er-Schritte. Das ist z. B. bei der Kostenkalkulation pro Stunde oder bei Lohnabrechnungen effizienter und fehlerfreier.

Wie rechne ich Normalzeit in Industrieminuten um?

Für die Umrechnung teilt man die Minuten durch 60. Beispiele:
15 Minuten = 0,25 Stunden
30 Minuten = 0,5 Stunden
45 Minuten = 0,75 Stunden
Die Formel lautet: Dezimalwert = Minuten / 60

Gibt es einen Industrieminuten Rechner?

Ja, online findest du viele kostenlose Industrieminuten-Rechner, bei denen du Standardzeit eingibst und direkt die Dezimalzeit angezeigt bekommst. Viele Lohnbuchhaltungs- und ERP-Systeme enthalten ebenfalls solche Funktionen.

Wie kann ich Industrieminuten in Excel berechnen?

In Excel kannst du Industrieminuten mit einer einfachen Formel berechnen:
=STUNDE(A1) + (MINUTE(A1)/60)
Beispiel: Für 1:45 Stunden (1 Stunde, 45 Minuten) ergibt =45/60 = 0,75 → Also insgesamt 1,75 Stunden. Alternativ kannst du auch mit =STUNDE(A1)+(MINUTE(A1)/60) arbeiten, wenn A1 ein Zeitwert ist.

Was ist der Unterschied zwischen 1 Stunde 30 Minuten und 1,5 Stunden?

Beides bedeutet das Gleiche, aber die Darstellung ist unterschiedlich:
1 Stunde 30 Minuten = Zeitangabe im 60er-System
1,5 Stunden = Industrieminuten im Dezimalsystem
In Berechnungen wird meist die dezimale Darstellung verwendet, weil sie mathematisch einfacher zu verarbeiten ist.

Welche Vorteile bietet die Industriezeit für die Lohnabrechnung?

Die Industriezeit spart Zeit bei:
– Berechnungen von Lohnkosten pro Stunde
– Zeiterfassung und Rechnungsstellung
– Vermeidung von Rundungsfehlern
Sie erhöht die Genauigkeit, besonders bei stückgenauer Zeiterfassung in Fertigung oder Montage.

Was sind 10 Minuten in Industrieminuten?

10 Minuten entsprechen 0,1667 Stunden (10 / 60).
In der Industrie wird das oft als „0,17 Stunden“ gerundet dargestellt.

Wie viel ist 0.75 Stunden?

0,75 Stunden entsprechen 45 Minuten.
Das ist eine typische Industrieangabe, z. B. bei der Zeiterfassung für Arbeits- oder Maschinenstunden.

Autor: Emma