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Ordio Insights

24-Stunden-Schicht: Definition, Pausenregelungen, Vorteile & Nachteile

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Ärzte im Krankenhaus, Feuerwehr, Pflege oder Rettungsdienst – all diese Arbeitsbereiche erfordern es, dass Menschen rund um die Uhr versorgt werden. Möglich wird das durch die 24-Stunden-Schicht. Was steckt hinter der 24-Stunden-Schicht und welche Regelungen müssen Arbeitgeber beachten? Eine Zusammenfassung liest du hier.

Definition: Was ist eine 24 Stunden Schicht?

Eine 24-Stunden-Schicht ist ein Schichtmodell, bei der Mitarbeitende über einen Zeitraum von 24 Stunden kontinuierlich arbeiten. Dabei wechseln sich in der Regel mehrere Arbeitnehmer ab, um eine durchgehende Arbeitsabdeckung rund um die Uhr sicherzustellen. Diese Art der Schichtarbeit kommt in vielen Branchen zum Einsatz, insbesondere dort, wo eine permanente Überwachung, Betreuung oder Produktion erforderlich ist.

Wie funktioniert eine 24-Stunden-Schicht?

Die Organisation einer 24-Stunden-Schicht erfordert eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten ausreichend Pausen und Erholungszeiten haben. Typischerweise werden 24-Stunden-Schichten in Schichtsystemen eingeteilt, bei denen die Arbeitszeit in mehrere Abschnitte aufgeteilt wird. Dabei arbeitet ein Teil des Teams während der Tagesschicht, ein anderer während der Nachtschicht und wieder andere während der Spätschicht. Dadurch wird gewährleistet, dass immer genügend Arbeitskräfte vor Ort sind.

Wie sind Pausenzeiten in einer 24-Stunden-Schicht geregelt?

Bei einer 24-Stunden-Schicht gelten bestimmte Regelungen im Arbeitszeitgesetz. Das Arbeitszeitgesetz schreibt vor, dass Mitarbeitende während einer 24-Stunden-Schicht bestimmte Ruhezeiten einhalten müssen. Zwischen zwei Arbeitsschichten müssen beispielsweise mindestens elf Stunden liegen, in denen den Mitarbeitenden ausreichend Zeit zur Erholung und Regeneration bleibt. Diese Pausen sind wichtig, um die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten.

Wann sind 24-Stunden-Schichten erlaubt?

24-Stunden-Schichten sind in verschiedenen Branchen und Berufen erlaubt. Häufig finden sich solche Arbeitszeitmodelle in Bereichen wie dem Gesundheitswesen, wo eine kontinuierliche Patientenversorgung rund um die Uhr notwendig ist. Auch Sicherheitsdienste wie Polizei und Feuerwehr arbeiten häufig in 24-Stunden-Schichten, um eine schnelle Reaktionsfähigkeit sicherzustellen. Darüber hinaus sind Industrieunternehmen, die eine kontinuierliche Produktion haben, auf solche Schichtsysteme angewiesen.

Vor- und Nachteile von 24-Stunden-Schichten

Es gibt verschiedene Vorund Nachteile, die mit 24-Stunden-Schichten einhergehen. Zu den Vorteilen zählt zum Beispiel die Möglichkeit einer höheren Produktivität, da die Arbeitsstunden optimal ausgenutzt werden können. Zudem ermöglicht die 24-Stunden-Schicht den Unternehmen eine bessere Flexibilität bei der Einsatzplanung, da sie rund um die Uhr verfügbar sind. Dies ist insbesondere in Branchen mit hohem Kunden- oder Patientenaufkommen von großer Bedeutung.

Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch einige Nachteile, die mit 24-Stunden-Schichten verbunden sind. Ein häufig genannter Nachteil ist der gestörte Schlafrhythmus der Arbeitnehmer. Durch den Wechsel zwischen Tag- und Nachtschichten kann es zu Schlafstörungen und einer erhöhten Erschöpfung kommen. Zudem kann es zu sozialen Einschränkungen kommen, da Mitarbeitende aufgrund ihrer Arbeitszeiten möglicherweise weniger Zeit für ihre Familie und Freunde haben.

Ein weiterer Aspekt, der beachtet werden muss, sind die potenziellen Sicherheitsrisiken. Bei langen Schichten besteht die Gefahr von Konzentrationsschwächen und erhöhter Fehleranfälligkeit. Insbesondere in sicherheitskritischen Berufen, wie beispielsweise bei der Bedienung von Maschinen oder im Gesundheitswesen, kann dies zu ernsthaften Problemen führen.

Trotz dieser Herausforderungen kann eine gut organisierte 24-Stunden-Schicht für alle Beteiligten von Vorteil sein, wenn die Arbeitsbedingungen angemessen gestaltet werden. Eine regelmäßige Rotation der Schichten, klare Kommunikation und Unterstützung für die Arbeitnehmer sowie ausreichend Pausenzeiten und Erholungsphasen können dazu beitragen, die negativen Auswirkungen zu minimieren.

Fazit

Die 24-Stunden-Schicht ist eine Arbeitszeitregelung, die in verschiedenen Branchen zum Einsatz kommt, um eine kontinuierliche Betreuung, Überwachung oder Produktion sicherzustellen. Obwohl sie Vorteile wie eine höhere Produktivität und Flexibilität bietet, gibt es auch Nachteile wie gestörte Schlafrhythmen und potenzielle Sicherheitsrisiken.

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber bei der Implementierung von 24-Stunden-Schichten die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten im Blick behalten. Durch angemessene Planung, klare Regelungen und ausreichende Erholungszeiten können die negativen Auswirkungen minimiert werden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Betriebsprüfung

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

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Schichtbetriebe arbeiten 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche ohne Unterbrechung. Unternehmen in den Bereichen Produktion, Logistik und Transport arbeiten oft ohne Unterbrechung. Aufgrund dieser kontinuierlichen Arbeitsabläufe kann es in Schichtbetrieben häufiger zu Fehlern und Unregelmäßigkeiten kommen. Solche Fehler ziehen häufig die Aufmerksamkeit der Finanzbehörden auf sich, die sie im Rahmen einer Betriebsprüfung untersuchen. In diesem Blogbeitrag werden die brennendsten Fragen im Zusammenhang mit Betriebsprüfungen in Schichtbetrieben geklärt.

Was ist eine Betriebsprüfung?

Das Finanzamt führt eine Betriebsprüfung durch, um die steuerlichen Verhältnisse eines Unternehmens zu überprüfen. Dabei werden alle steuerlich relevanten Sachverhalte auf ihre Richtigkeit überprüft. Dazu gehören insbesondere die Buchführung, die Steuererklärungen und die Geschäftspapiere. Wer ein Gewerbe betreibt, einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb unterhält oder freiberuflich tätig ist, muss mit einer Betriebsprüfung rechnen (§ 193 Abs. 1 AO). Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch eine Privatperson geprüft werden (§ 193 Abs. 2 AO).

Die Häufigkeit der Betriebsprüfungen durch das Finanzamt hängt häufig von der Größe des Unternehmens ab. Während kleine Unternehmen und Selbständige in der Regel seltener geprüft werden, kontrolliert das Finanzamt große Unternehmen häufiger. Schichtbetriebe, die rund um die Uhr arbeiten und hohe Umsätze erwirtschaften, stehen jedoch aufgrund ihrer höheren Komplexität und ihres größeren Fehlerpotenzials häufiger im Fokus einer Betriebsprüfung.

Wie bereitet man sich auf eine Betriebsprüfung vor?

Wenn Sie sich gut auf die Prüfung vorbereiten, lässt sich das Risiko, Steuern nachzuzahlen oder Bußgelder zu zahlen, verringern. Deshalb sollten Arbeitgeber von Schichtbetrieben stets darauf achten, dass sie alle relevanten Unterlagen und Informationen griffbereit haben. Zu diesen Unterlagen gehören unter anderem:

  • Buchhaltung und Steuererklärungen
  • Geschäftspapiere und Verträge
  • Lohn- und Gehaltsabrechnungen
  • Arbeitszeitnachweise und Schichtpläne
  • Inventarlisten und Anlagenbuchhaltung
  • Kassenbücher und Belege

Um im Bedarfsfall schnell auf alle Unterlagen zugreifen zu können, sollten Unternehmen diese sorgfältig ordnen und archivieren. Eine regelmäßige Überprüfung der Buchhaltung und anderer Unterlagen hilft, Fehler und Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Was passiert während einer Betriebsprüfung?

Zu Beginn prüft der Auditor alle relevanten Unterlagen und Dokumente. Er kann auch eine Prüfung vor Ort durchführen, um sich ein direktes Bild von den betrieblichen Abläufen zu machen. Er kann Fragen stellen und Informationen einholen. Als Arbeitgeber bist du verpflichtet, alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen und die Vorlage von Unterlagen zu gestatten.

Zur Erörterung der Prüfungsergebnisse findet nach Abschluss der Prüfung eine Schlussbesprechung statt. In diesem Rahmen hast du als geprüfter Steuerpflichtiger die Möglichkeit, deine Meinung zu äußern. Anschließend erstellt der Prüfer einen schriftlichen Abschlussbericht, in dem er auch auf mögliche Steuernachzahlungen hinweist.

Welche Risiken gibt es bei einer Betriebsprüfung?

Eine Steuerprüfung kann für Unternehmen gewisse Risiken bergen. Entdeckt der Prüfer Fehler und Unregelmäßigkeiten in der Buchführung oder in anderen Unterlagen, können Steuernachzahlungen und Bußgelder drohen. Darüber hinaus kann eine Betriebsprüfung, insbesondere wenn Vorwürfe der Steuerhinterziehung oder des Steuerbetrugs erhoben werden, dem Ruf des Unternehmens schaden.

Es ist daher wichtig, sich auf eine Betriebsprüfung vorzubereiten und alle Unterlagen und Dokumente regelmäßig zu überprüfen. Bei Fragen oder Unklarheiten sollte man sich an einen Steuerberater oder einen anderen Fachmann wenden, der bei der Vorbereitung auf die Betriebsprüfung behilflich sein kann.

Weitere Arten der Prüfung

Neben der Betriebsprüfung durch das Finanzamt gibt es noch andere Arten von Prüfungen. So kann beispielsweise eine Betriebsprüfung durch die Zollbehörden erfolgen. Auch die Sozialversicherung kann Unternehmen prüfen, um sicherzustellen, dass die Sozialversicherungsbeiträge korrekt berechnet und abgeführt werden. Unternehmen sollten sich auf eine mögliche Prüfung vorbereiten und sicherstellen, dass alle relevanten Dokumente und Informationen jederzeit verfügbar sind.

Fazit

Eine Betriebsprüfung kann für Unternehmen eine Herausforderung darstellen, insbesondere für Unternehmen, die im Schichtbetrieb arbeiten. Es ist jedoch wichtig, sich auf eine mögliche Betriebsprüfung vorzubereiten und alle Unterlagen und Dokumente regelmäßig zu überprüfen. Eine gute Vorbereitung und Zusammenarbeit mit den Finanzbehörden kann dazu beitragen, das Risiko von Steuernachzahlungen und Bußgeldern zu minimieren. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollte ein Steuerberater oder ein anderer Fachmann hinzugezogen werden, der bei der Vorbereitung auf die Betriebsprüfung behilflich sein kann.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

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Feiertagszuschlag – Regelung, Höhe & Steuerfreiheit

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

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Schichtarbeit kann oft eine Herausforderung sein, insbesondere an besonderen Tagen wie Feiertagen. Deshalb ist es wichtig, über die Feiertagszuschläge gut informiert zu sein. In diesem Artikel geben wir einen detaillierten Überblick über das Thema Feiertagszuschläge. Dabei klären wir nicht nur, was genau ein Feiertagszuschlag ist, sondern gehen auch auf die verschiedenen Regelungen und Freibeträge ein.

Vielleicht fragst du dich: Was ist eigentlich ein Feiertagszuschlag? Oder wie unterscheidet er sich vom Sonntagszuschlag, insbesondere im Hotel- und Gaststättengewerbe? Ist es überhaupt Pflicht, einen solchen Zuschlag zu zahlen? Und wenn ja, wer hat Anspruch darauf?

All diese Fragen und noch viele mehr werden in den folgenden Abschnitten beantwortet. Unser Ziel ist es, dir einen klaren und umfassenden Überblick über das Thema zu geben, damit du gut informiert bist und deine Rechte und Pflichten in Bezug auf Feiertagszuschläge kennst.

Definition: Was ist ein Feiertagszuschlag?

Ein Feiertagszuschlag ist eine zusätzliche Vergütung für die Arbeit an gesetzlichen Feiertagen. Da diese Tage normalerweise als Ruhetage gelten, dient der Zuschlag als Ausgleich für Arbeitnehmer, die dennoch arbeiten. Der Feiertagszuschlag wird zusätzlich zum regulären Lohn gezahlt und ist in der Regel ein Prozentsatz des regulären Stundenlohns. Die genaue Höhe kann je nach Branche und Tarifvertrag variieren. Es ist ratsam, sich über die spezifischen Regelungen in der eigenen Branche zu informieren.

Wie hoch ist der Sonn- und Feiertagszuschlag in der Gastronomie?

Im Gastgewerbe sind Sonn- und Feiertagszuschläge häufig in Tarifverträgen oder individuellen Arbeitsverträgen festgelegt. In der Regel liegt der Sonntagszuschlag zwischen 25 % und 50 % des normalen Stundenlohns. Der Feiertagszuschlag kann je nach Arbeitgeber und Branche zwischen 50% und beeindruckenden 150% liegen.

Ein Beispiel: Angenommen, du verdienst 12 Euro pro Stunde und arbeitest an einem Feiertag. Wenn dein Arbeitgeber einen Feiertagszuschlag von 100% zahlt, erhältst du für jede Stunde, die du an diesem Tag arbeitest, zusätzlich 12 Euro – also insgesamt 24 Euro pro Stunde.

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Ist der Feiertagszuschlag Pflicht?

In Deutschland regelt das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) die Feiertagszuschläge. Arbeitgeber müssen demnach Zuschläge für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen gewähren. Allerdings können Tarif- oder Arbeitsverträge Ausnahmen vorsehen. Deshalb solltest du dir deine Verträge genau ansehen und die betrieblichen Regelungen kennen.

Eine genaue Übersicht über alle Feiertage in Deutschland findest du hier:

Gesetzliche Feiertage in Deutschland
Feiertag Datum Bundesländer
Neujahr 1. Januar alle
Karfreitag variabel (Freitag vor Ostersonntag) alle
Ostersonntag variabel Brandenburg
Ostermontag variabel (Montag nach Ostersonntag) alle
Tag der Arbeit 1. Mai alle
Christi Himmelfahrt variabel (39 Tage nach Ostersonntag) alle
Pfingstsonntag variabel (49 Tage nach Ostersonntag) Brandenburg
Pfingstmontag variabel (50 Tage nach Ostersonntag) alle
Tag der Deutschen Einheit 3. Oktober alle
Reformationstag 31. Oktober BB, BE, HH, HE, MV, NI, SH, SN, ST, TH
Allerheiligen 1. November BW, BY, NW, RP, SL
Buß- und Bettag variabel Sachsen
1. Weihnachtstag 25. Dezember alle
2. Weihnachtstag 26. Dezember alle

Wer bekommt Sonn- und Feiertagszuschlag?

Grundsätzlich haben alle Arbeitnehmer, die an Sonn- und Feiertagen arbeiten, Anspruch auf Zuschläge. Dies gilt für Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte, Aushilfen, Auszubildende und Praktikanten, unabhängig von der jeweiligen Branche. Es gibt jedoch einige Ausnahmen: Arbeitnehmer, die für ihre Arbeit an Sonn- und Feiertagen eine Pauschalvergütung erhalten, oder Personen in Positionen, für die generell keine Zuschläge vorgesehen sind, wie z. B. leitende Angestellte, fallen nicht unter diese Regelung.

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Höchstmögliche steuerfreie Zuschlagssätze

Es ist zu beachten, dass es sich bei den genannten Sätzen um steuerfreie Höchstsätze handelt. Die Arbeitgeber haben die Möglichkeit, niedrigere Zuschläge zu zahlen, wenn sie dies in Tarif- oder Arbeitsverträgen festgelegt haben. Zuschläge, die diese steuerfreien Höchstsätze übersteigen, werden gemäß den geltenden Steuervorschriften regulär besteuert.

In Deutschland sind Feiertagszuschläge bis zu einer bestimmten Höhe steuerfrei. Die genauen steuerfreien Zuschlagssätze stellen sich wie folgt dar

Table with visible columns
Begünstigte Arbeitszeit Maximale Höhe des Zuschlags
Sonntagsarbeit 50% des Grundlohns
Arbeit an gesetzlichen Feiertagen 125% des Grundlohns
Arbeit an besonders geschützten Feiertagen 150% des Grundlohns

Fazit

Der Feiertagszuschlag ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsentgelts in Betrieben mit Schichtarbeit, insbesondere im Gaststättengewerbe. Arbeitnehmer, die an gesetzlichen Feiertagen tätig sind, profitieren von dieser zusätzlichen Bezahlung. Zwar garantiert das Gesetz grundsätzlich diesen Zuschlag, aber Tarif- oder Arbeitsverträge können Ausnahmen vorsehen. Wenn Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen arbeiten, steht ihnen in der Regel ein Zuschlag zu, es sei denn, sie bekommen schon eine Pauschalvergütung oder zählen zu bestimmten Berufsgruppen ohne diesen Anspruch. Interessant ist auch, dass Feiertagszuschläge bis zu gewissen Grenzen steuerfrei sind: Für Sonntagsarbeit beträgt der steuerfreie Zuschlag maximal 50 Prozent des Grundlohns, für gesetzliche Feiertage 125 Prozent und für besonders geschützte Feiertage 150 Prozent.

Dieser Artikel gibt dir einen detaillierten Einblick in den Feiertagszuschlag im Schichtbetrieb und beleuchtet die entsprechenden Regelungen. Mit diesem Wissen kannst du als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber deine Rechte und Pflichten besser einschätzen und sicherstellen, dass du alle gesetzlichen Anforderungen erfüllst.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Ist ein Feiertagszuschlag gesetzlich vorgeschrieben?

Nein, ein Anspruch auf Feiertagszuschlag ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Das Arbeitsrecht garantiert nur die Bezahlung der regulären Arbeitszeit an Feiertagen. Zuschläge sind freiwillige Leistungen, die sich entweder aus dem Arbeitsvertrag, einem Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung ergeben können.

Wie hoch darf ein Feiertagszuschlag maximal sein?

Es gibt keine gesetzliche Obergrenze. In der Praxis sind Zuschläge zwischen 50 % und 150 % üblich, je nach Branche, Betriebsvereinbarung oder Tarifvertrag. Besonders hohe Zuschläge gelten oft an besonderen Feiertagen wie Weihnachten oder Neujahr.

Sind Feiertagszuschläge steuerfrei?

Ja, Feiertagszuschläge sind steuerfrei, wenn:
– sie zusätzlich zum Grundlohn gezahlt werden, und
– der Grundlohn maximal 50 € pro Stunde beträgt (Stand 2025).
Steuerfrei sind Zuschläge bis zu 125 % des Grundlohns für Arbeit an gesetzlichen Feiertagen.

Gilt der Feiertagszuschlag auch für Teilzeitkräfte oder Minijobber?

Ja, auch Teilzeitkräfte und Minijobber haben Anspruch auf Feiertagszuschläge, sofern dies vertraglich oder tariflich geregelt ist. Die Höhe richtet sich nach den gleichen Regeln wie für Vollzeitangestellte.

Wie wird der Feiertagszuschlag in der Gastronomie berechnet?

In der Gastronomie wird häufig ein Zuschlag von 100 % bis 150 % auf den regulären Stundenlohn gezahlt. Üblich ist eine Aufteilung:
– 50 % Feiertagszuschlag bei normalen Feiertagen
– 100 % oder mehr an besonderen Tagen wie Heiligabend oder Silvester
Die genaue Höhe hängt von Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen ab.

Was passiert, wenn im Arbeitsvertrag kein Feiertagszuschlag geregelt ist?

Ohne vertragliche oder tarifliche Regelung besteht kein Anspruch auf einen Feiertagszuschlag. Arbeitnehmer:innen erhalten dann lediglich ihren normalen Lohn. Manche Betriebe gewähren Zuschläge trotzdem freiwillig, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.

Wie viel Prozent muss der Arbeitgeber an Feiertagen zahlen?

Ohne Sonderregelung nur das normale Gehalt. Feiertagszuschläge sind freiwillig, es sei denn, Tarifvertrag, Arbeitsvertrag oder Betriebsvereinbarung sehen explizite Prozentsätze vor.

Welche Feiertage werden mit 150 % bezahlt?

Höhere Zuschläge von 150 % werden oft an besonders bedeutenden Feiertagen wie Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Neujahr oder Ostersonntag gezahlt – je nach Tarif- oder Betriebsvereinbarung.

Autor: Emma

Ordio Insights

Zeiterfassung Gesetz: Ein Leitfaden für Arbeitgeber & Arbeitnehmer

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Zeiterfassung und Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Das Arbeitszeiterfassungsgesetz bezieht sich auf die Regelungen zur Erfassung der Arbeitszeit von Arbeitnehmern in Deutschland. Diese Regelungen sind Teil des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) und sollen sicherstellen, dass Arbeitnehmer ihre gesetzlichen Ruhe- und Pausenzeiten einhalten können. Aber keine Sorge, wir bringen Licht ins Dunkel und klären dich über die wichtigsten Punkte auf.  Nach dem Lesen dieses Beitrags wirst du Experte in Sachen Zeiterfassung Gesetz!

Hier findest du eine Vorlage für manuelle Zeiterfassung:

Einführung in das Arbeitszeiterfassungsgesetz

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) regelt die Arbeitszeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. Es stellt sicher, dass Arbeitnehmer nicht übermäßig lange arbeiten und ausreichende Ruhezeiten und Pausen erhalten. Damit schützt das Gesetz die Gesundheit der Arbeitnehmer und fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.  Aber warum ist das Arbeitszeitgesetz so wichtig und wie schützt es die Arbeitnehmer?

  • Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens

Das Arbeitszeitgesetz sorgt dafür, dass Arbeitnehmer nicht übermäßig lange arbeiten und ausreichend Zeit für Erholung und Freizeit haben. Dies trägt dazu bei, das Risiko stressbedingter Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen zu verringern und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.

  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Durch das Zeiterfassung Gesetz ist es für Arbeitnehmer leichter geworden, Beruf und Familie zu vereinbaren. Dies ist vor allem für Eltern wichtig, die sich dank geregelter Arbeitszeiten besser um ihre Kinder kümmern und eine ausgewogene Work-Life-Balance erreichen können.

  • Überstunden und Ausbeutung verhindern

Das Arbeitszeitgesetz verhindert, dass Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer zu unangemessenen Arbeitszeiten zwingen und unangemessene Überstunden verlangen. Dies schützt die Arbeitnehmer vor Ausbeutung und trägt dazu bei, dass sie in einem fairen und sicheren Arbeitsumfeld arbeiten können.

  • Sicherheit am Arbeitsplatz

Ein ausgeruhter Arbeitnehmer ist ein sicherer Arbeitnehmer. Müdigkeit und Erschöpfung können die Konzentration beeinträchtigen und das Risiko von Arbeitsunfällen erhöhen. Durch die Einhaltung der Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter ausreichend erholt sind und somit die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet wird.

Elektronische Zeiterfassung: Pflicht oder nicht?

Grundsätzlich besteht keine gesetzliche Pflicht zur elektronischen Zeiterfassung. Allerdings hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) im September 2022 die Entscheidungsgründe zu seinem Beschluss vom 13. September 2022 (1 ABR 22/21) zur verpflichtenden Arbeitszeiterfassung veröffentlicht. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer:

  • Delegation der Zeiterfassung an Arbeitnehmer:innen

Das BAG hat entschieden, dass Arbeitgeber die Zeiterfassung an ihre Arbeitnehmer delegieren dürfen. Allerdings müssen sie dabei sicherstellen, dass die tatsächliche und korrekte Arbeitszeiterfassung gewährleistet ist. Dies bedeutet, dass Arbeitgeber in der Verantwortung bleiben, die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze zu überwachen und sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten korrekt erfassen.

  • Flexible Arbeitsweise

Die Entscheidung des BAG ermöglicht weiterhin eine flexible Arbeitsweise auf Vertrauensbasis. Das bedeutet, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit selbst einteilen und gestalten können. Allerdings müssen nun auch bei Vertrauensarbeitszeit und mobiler Arbeit die Arbeitszeiten erfasst werden. Dies stellt sicher, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden und die Arbeitnehmer:innen ihre Rechte und Pflichten kennen.

  • Erfassung der Arbeitszeiten

Laut BAG-Entscheidung müssen Arbeitszeiten nicht zwingend elektronisch erfasst werden. Arbeitgeber können auch andere Systeme nutzen, solange diese den Datenschutz, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden gewährleisten. Dennoch kann die elektronische Erfassung der Arbeitszeiten eine praktische und effiziente Methode sein, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Wann ist elektronische Zeiterfassung Pflicht?

Eine elektronische Zeiterfassung kann für Unternehmen verpflichtend werden, wenn sie beispielsweise tarifvertraglich vereinbart wurde oder wenn es sich um ein Unternehmen handelt, das bestimmten gesetzlichen Vorschriften unterliegt (z.B. im Bereich des Arbeitsschutzes). Zudem kann der Betriebsrat in manchen Fällen eine elektronische Zeiterfassung verlangen.

Zeiterfassung per App: So funktioniert es

Eine Zeiterfassungs-App ermöglicht es Arbeitnehmern, ihre Arbeitszeiten schnell und einfach per Smartphone oder Tablet zu erfassen. Die Daten werden automatisch an das Personalwesen oder den Vorgesetzten übermittelt. So können Arbeitszeiten präzise dokumentiert und Abrechnungen korrekt erstellt werden. Tools wie Ordio erleichtern also auf diese Weise nicht nur dem Betriebsleiter die Dokumentation der Arbeitszeiten. Auch die Mitarbeiter können per App ihre Arbeitszeit viel einfacher und ohne viel Aufwand erfassen. Das ist vor allem für Deskless Worker ein großer Vorteil – denn die Zeiterfassung über die Ordio App braucht nur wenige Sekunden und keinen Papierkram.

Das Arbeitszeiterfassungsgesetz

Das Arbeitszeiterfassungsgesetz ist ein Teil des Arbeitszeitgesetzes. Es legt fest, wie Arbeitgeber die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter erfassen und dokumentieren müssen. Diese Aufzeichnungen sind wichtig, um die Einhaltung der gesetzlichen Arbeitszeitbestimmungen zu überprüfen und mögliche Verstöße zu identifizieren.

Vorgaben für die Aufzeichnung der Arbeitszeit

Für die Aufzeichnung der Arbeitszeit gelten folgende Vorgaben:

  • Beginn und Ende der Arbeitszeit sowie die Dauer der Pausen müssen erfasst werden.
  • Die Aufzeichnungen müssen mindestens zwei Jahre aufbewahrt werden.
  • Bei Verstößen gegen das Arbeitszeitgesetz drohen Bußgelder und Bei Verstößen gegen das Arbeitszeitgesetz drohen Bußgelder und im schlimmsten Fall sogar strafrechtliche Konsequenzen für den Arbeitgeber.

Rechtliche Grauzonen beim Zeiterfassung Gesetz

Einige rechtliche Grauzonen beim Zeiterfassung Gesetz sind:

  • Die genaue Art der Zeiterfassung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, was zu unterschiedlichen Interpretationen führen kann.
  • Die Verantwortung für die korrekte Erfassung der Arbeitszeiten liegt sowohl bei Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern, was in einigen Fällen zu Unklarheiten führen kann.
  • Flexible Arbeitszeitmodelle, wie Gleitzeit oder Homeoffice, können die Zeiterfassung erschweren und somit für rechtliche Unklarheiten sorgen.

Fazit: Die Lösung von Ordio

Um rechtliche Grauzonen und mögliche Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf eine effiziente und genaue Methode der Zeiterfassung zu setzen. Ordio bietet hierfür eine benutzerfreundliche Zeiterfassungs-App, die sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern zahlreiche Vorteile bietet. Mit Ordio können Arbeitszeiten schnell, einfach und genau erfasst und ausgewertet werden. Das minimiert die Fehleranfälligkeit und sorgt für Transparenz und Rechtssicherheit im Unternehmen.

Insgesamt ist es wichtig, sich als Arbeitgeber mit dem Thema Zeiterfassung auseinanderzusetzen und eine für das eigene Unternehmen passende Lösung zu finden. Ein elektronisches Zeiterfassungssystem wie Ordio kann dabei helfen, die Anforderungen des Arbeitszeitgesetzes zu erfüllen und gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma Caspers

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Personalabteilung – Aufgaben, Funktionen & Bedeutung

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

In jedem großen und in vielen mittelständischen Unternehmen gibt es eine Personalabteilung. Doch was ist eine Personalabteilung und was macht man dort genau?

Eine Personalabteilung ist die Stelle, die sich um alle Personalangelegenheiten kümmert. Dazu gehört die Betreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Fragen und Problemen ebenso wie der Kontakt zu Führungskräften oder dem Betriebsrat. Die Personalabteilung gilt als Anlaufstelle für alle Personalfragen. Man bezeichnet sie auch als „HR-Abteilung“. HR steht für Human Resources und HRM für Human Resource Management. Auf Deutsch also Personalmanagement oder Personalwirtschaft. Ein Unternehmen steht und fällt mit seinen Mitarbeitern, dementsprechend ist die Personalabteilung für den Fortbestand eines jeden Unternehmens mitverantwortlich. 

Aufgaben der Personalabteilung

  • Vom Recruiting (Personalbeschaffung) bis zum Offboarding (bewusste Trennung von Mitarbeitern) und allem, was dazwischen liegt, erfüllen Personalabteilungen zahlreiche Aufgaben.
  • die Personalplanung bzw. Personalbedarfsplanung
  • das Recruiting, also die Personalbeschaffung
  • die Personaleinsatzplanung
  • die Personalverwaltung oder Personaladministration
  • die Personalentwicklung
  • die Entgeltabrechnung
  • das Personalcontrolling
  • die Mitarbeiterbindung
  • das Offboarding

Personalplanung bzw. Personalbedarfsplanung

Die Personalplanung oder Personalbedarfsplanung beschäftigt sich mit der Frage, wie viel Personal ausreichend ist. Werden in bestimmten Bereichen zusätzliche Fachkräfte benötigt? Fehlen Reinigungskräfte? Kann das vorhandene Personal anders oder sinnvoller eingesetzt werden?

Personalbeschaffung / Personalakquise

Wurde im Rahmen der Personalplanung festgestellt, dass neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt werden, kümmert sich die Personalabteilung im Rahmen des Recruiting um deren Beschaffung. Über verschiedene Kanäle wie Jobbörsen, das Internet oder diverse Anzeigen werden Stellen ausgeschrieben. Die Personalabteilung führt auch die Bewerbungsgespräche und stellt schließlich ein.

Die Personaleinsatzplanung

Im Rahmen der Personaleinsatzplanung koordiniert die Personalabteilung den wirtschaftlich optimalen Einsatz der vorhandenen Mitarbeiter.

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Personalmanagement / Personalverwaltung

In diesem Aufgabenbereich dreht sich alles um die Verwaltung. Personalakten und -ausweise werden (meist digital) angelegt, Verträge erstellt und andere Formalitäten erledigt.

Personalentwicklung

Die Personalentwicklung beschäftigt sich mit der bestmöglichen Entwicklung des Personals. Stärken werden gefördert und an den Schwächen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird gezielt gearbeitet. Dies wird auch als „Performance Management“ bezeichnet. Mitarbeitergespräche, eine ausgeprägte Feedbackkultur, Fort- und Weiterbildungen und vieles mehr gehören dazu.

Fachkompetenz, Sozialkompetenz und auch Methodenkompetenz werden durch eine gute Personalentwicklung ausgebildet, erlernt und gefestigt.

Entgeltabrechnung

Auch die Lohn- und Gehaltsabrechnung gehört zu den Aufgaben der Personalabteilung. Hier gibt es jedoch zwei unterschiedliche Modelle. Die eine Möglichkeit besteht darin, diese Abrechnungen von einem Mitarbeiter der Personalabteilung erstellen zu lassen. Die andere Möglichkeit ist die Auslagerung bzw. das Outsourcing dieser Aufgaben. In diesem Fall wird der Prozess jedoch von der Personalabteilung gesteuert.

Das Personalcontrolling

Das Personalcontrolling ist ein datenbasierter Prozess. Mann nennt dies auch „People Analytics.“ Anhand bestehender Daten können die Mitarbeiterfluktuation und weitere Strukturen analysiert und optimiert werden.

Mitarbeiterbindung

Zu einem guten Arbeitsverhältnis gehört natürlich auch die Mitarbeiterbindung. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Zu diesem Zweck können zahlreiche Maßnahmen getroffen werden. Kostenfreie Getränke oder Snacks, Mitarbeiterparkplätze, eine betriebliche Altersvorsorge, Kinderverwahrung im Betrieb oder ein Kindergartenzuschuss, Weihnachtsgeld und weitere Benefits gehören dazu. Zufriedene Mitarbeiter fühlen sich nicht nur dem Betrieb verpflichtet und bleiben dementsprechend gerne beschäftigt. Zusätzlich wird auch die Motivation gesteigert, was wiederum zu besseren Arbeitsleistungen führt.

Offboarding

Nicht nur Kündigungen im Allgemeinen, sondern auch Verabschiedungen, Abschiedspräsente, Feiern und weitere mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern zusammenhängende Faktoren werden hier berücksichtigt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was macht eine Personalabteilung genau?

Die Personalabteilung (oder HR-Abteilung) ist zuständig für alle Belange rund um die Mitarbeiter:innen eines Unternehmens – von der Einstellung bis zum Austritt. Sie kümmert sich um Recruiting, Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnung, Weiterbildung, Personalentwicklung und oft auch um das Arbeitsklima und die Unternehmenskultur.

Welche Aufgaben fallen unter das Personalmanagement?

Das Personalmanagement umfasst strategische und operative Tätigkeiten wie:
– Personalplanung (z. B. Bedarfsanalysen)
– Mitarbeitergewinnung und -bindung
– Entgeltabrechnung und Arbeitsrecht
– Weiterbildung und Personalentwicklung
– Betriebliche Mitbestimmung und Kommunikation
Ziel ist es, die richtigen Mitarbeitenden zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen und langfristig ans Unternehmen zu binden.

Was ist der Unterschied zwischen HR und Personalabteilung?

Im deutschen Sprachgebrauch werden HR (Human Resources) und Personalabteilung oft synonym verwendet.
Im Detail beschreibt „HR“ aber meist einen moderneren, strategischeren Ansatz, während „Personalabteilung“ eher die klassischen administrativen Aufgaben umfasst. HR legt verstärkten Fokus auf Employer Branding, Kultur, Leadership und Performance.

Wer gehört zur Personalabteilung?

Die Personalabteilung besteht je nach Unternehmensgröße aus:
– HR-Generalist:innen
– Recruiter:innen
– Payroll-Spezialist:innen
– Personalentwickler:innen
– HR Business Partner:innen
In kleineren Unternehmen übernehmen oft ein oder zwei Personen alle Aufgaben, in größeren gibt es spezialisierte Teams.

Warum ist eine gut organisierte HR-Abteilung wichtig für Unternehmen?

Eine funktionierende HR-Abteilung ist entscheidend für den langfristigen Unternehmenserfolg. Sie sorgt für:
– Rechtssicherheit bei Arbeitsverhältnissen
– Effiziente Prozesse in Recruiting und Onboarding
– Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung
– Gutes Employer Branding
Eine professionelle HR ist kein reiner Verwaltungsbereich, sondern ein aktiver Wertschöpfer im Unternehmen.

Wie nennt man die Personalabteilung?

Neben „Personalabteilung“ sind geläufige Bezeichnungen:
– HR (Human Resources)
– People & Culture
– Talent Management
– People Operations
Moderne Begriffe betonen dabei oft den kulturellen und strategischen Beitrag der Abteilung.

Was verdient eine Personalabteilung?

Die Gehälter variieren stark nach Funktion und Unternehmensgröße:
Personalsachbearbeitung: ca. 35.000 – 45.000 € brutto/Jahr
HR Business Partner:innen: 55.000 – 75.000 €
Leitung HR: 80.000 € und mehr
Region, Branche und Berufserfahrung spielen dabei eine große Rolle.

Autor: Emma

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Teilzeitarbeit

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Definition: Teilzeitarbeit ist nach § 2 des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) eine Arbeitsform mit kürzerer regelmäßiger Arbeitszeit als bei Vollzeitbeschäftigten. Immer mehr Schichtbetriebe setzen auf Teilzeitarbeit, um ihren Beschäftigten mehr Flexibilität und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.

Vorteile von Teilzeitarbeit im Schichtbetrieb

Teilzeitarbeit hat viele Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten und so Beruf, Familie, Studium oder Hobbys besser miteinander vereinbaren. Auch die Unternehmen profitieren von dieser Flexibilität, da sie ihre Mitarbeiter entsprechend den Schichtplänen einsetzen und so Überstunden und Arbeitsbelastung reduzieren können.

Nachteile der Teilzeitarbeit

Neben den Vorteilen bringt Teilzeitarbeit auch Nachteile mit sich, wie zum Beispiel ein geringeres Einkommen, schlechtere Aufstiegschancen und belastende Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf manchmal schwierig sein, insbesondere wenn ein Partner Vollzeit arbeitet und die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen auf den Teilzeitbeschäftigten fällt.

Arten von Teilzeitarbeit

Es gibt verschiedene Arten von Teilzeitarbeit, die sich für Schichtarbeit eignen:

  • 520-Euro-Job / Minijob: Bei dieser Form der Teilzeitarbeit verdienen die Beschäftigten maximal 520 Euro im Monat und sind sozialversicherungsfrei.
  • Geringfügige Beschäftigung: Hier arbeiten Beschäftigte eine festgelegte Stundenzahl pro Woche, die unter der Vollzeitarbeitszeit liegt.
  • Job-Sharing: Zwei oder mehr Beschäftigte teilen sich eine Vollzeitstelle und stimmen ihre Arbeitszeiten untereinander ab.
  • Gleitzeit: Beschäftigte haben eine Kernarbeitszeit, während der sie anwesend sein müssen, und können ihre Arbeitszeit innerhalb eines bestimmten Rahmens selbst einteilen.
  • Befristete Teilzeit: Beschäftigte arbeiten für einen bestimmten Zeitraum in Teilzeit, zum Beispiel wegen Elternzeit, Pflegezeit oder befristeter Projektarbeit.
  • Arbeitszeitkonten: Beschäftigte sammeln Überstunden auf einem Arbeitszeitkonto, um sie später in Form von Freizeitausgleich oder reduzierter Arbeitszeit abzubauen.

Macht Teilzeitarbeit in der Gastronomie Sinn?

Teilzeitmodelle können in der Gastronomie kann für Arbeitnehmer in der Gastronomie durchaus sinnvoll sein, da hier oft auch abends, am Wochenende oder an Feiertagen gearbeitet wird und eine flexible Arbeitszeitgestaltung wichtig ist. Insbesondere für Studierende oder Arbeitnehmer mit Kindern kann Teilzeitarbeit eine gute Möglichkeit sein, um Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Auch für Arbeitgeber kann Teilzeitarbeit in der Gastronomie von Vorteil sein, da sie so ihre Mitarbeiter besser auf den Schichtplan abstimmen können.

Übrigens: Mit Ordio kannst du ganz einfach Mitarbeiter mit unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen verwalten und einplanen. Jetzt direkt austesten!

Allerdings sollten Arbeitnehmer auch die Nachteile von Teilzeitmodellen im Auge behalten, wie beispielsweise die geringere Bezahlung und schlechtere Karrierechancen. Es ist daher wichtig, sich vorab über die Bedingungen des Teilzeitjobs zu informieren und zu überlegen, ob diese mit den eigenen Bedürfnissen und Zielen vereinbar sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Teilzeitarbeit im Schichtbetrieb ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt ist und sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber viele Vorteile bietet. Es ist jedoch wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und sich vorab gut zu informieren, um eine Entscheidung zu treffen, die den eigenen Bedürfnissen und Zielen entspricht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Minijob 2025 – Regeln, Stunden, Anmeldung & Urlaub

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Definition

Ein Minijob (geringfügige Beschäftigung) ist eine geringfügige Beschäftigung, bei der das monatliche Einkommen des Arbeitnehmers die Grenze von 520 Euro nicht überschreitet. Nach § 8 I Nr. 1 SGB IV handelt es sich um eine sozialversicherungsfreie Beschäftigung. Vor allem Schichtbetriebe setzen häufig auf Minijobber, um flexibel auf wechselnde Arbeitsanforderungen reagieren zu können. Doch was muss man als Arbeitgeber beachten, wenn man einen Minijobber in der Gastronomie beschäftigen möchte? Im folgenden Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema „Minijobs in der Gastronomie“.

Was kostet die Anmeldung von einem Minijob?

Für den Arbeitgeber entstehen durch die Anmeldung eines Minijobbers in der Regel keine direkten Kosten. Allerdings muss der Arbeitgeber den Pauschalbeitrag zur Rentenversicherung in Höhe von 15 % des Arbeitsentgelts tragen. Auch der Minijobber selbst muss 3,6 Prozent seines Arbeitsentgelts in die Rentenversicherung einzahlen.

Wie viele Stunden darf ein Minijobber in der Woche arbeiten?

Ein Minijobber darf maximal 520 Euro im Monat verdienen. Wie viele Stunden er dafür wöchentlich arbeiten darf, hängt vom Stundenlohn ab. Bei einem Stundenlohn von 12 Euro darf ein Minijobber maximal 43 Stunden im Monat arbeiten – das wären circa 11 Stunden pro Woche, wenn man die Stunden gleich auf die Wochen verteilt. Arbeitet der Minijobber mehr Stunden, muss er sozialversicherungspflichtig angemeldet werden.

Übrigens: Bei Ordio kannst du verschiedenen Arbeitszeitmodellen auch immer die passende Lohnregel hinterlegen. Auf der Basis kannst du dann den Schichtplan effizienter erstellen – denn das System kennt sowohl geleistete Stunden – als auch die noch offenen Stunden. Das erleichtert dir die Planung und spart Zeit. Jetzt direkt testen! 

Wie hoch ist der Mindestlohn in der Gastronomie?

Ab dem 1. Januar 2023 gilt in der Gastronomie ein Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Dieser Mindestlohn gilt auch für Minijobber in der Gastronomie und stellt damit die Untergrenze des Stundenlohns dar, den ein Arbeitgeber zahlen muss.

Haben geringfügig Beschäftigte Anspruch auf bezahlten Urlaub?

Ja, auch geringfügig Beschäftigte haben Anspruch auf einen bezahlten Feiertag, sofern dieser auf einen Werktag fällt. Die Höhe des Feiertagsentgelts richtet sich nach dem durchschnittlichen Arbeitsverdienst der letzten 13 Wochen. Es besteht jedoch kein Anspruch auf Feiertagsarbeit oder Feiertagszuschläge.

Arbeitszeitkonten für Minijobber

Auch für Minijobber in der Gastronomie kann ein Arbeitszeitkonto sinnvoll sein. Mit einem Arbeitszeitkonto können Arbeitszeiten und Überstunden flexibel erfasst werden. Das bedeutet, dass ein Minijobber in einer Woche weniger arbeiten kann, um in einer anderen Woche mehr Stunden zu leisten. Dabei sind jedoch die gesetzlichen Regelungen zu beachten, insbesondere die Arbeitszeitgrenzen für Minijobber. Ein Arbeitszeitkonto bietet Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, da es eine flexible Arbeitszeitgestaltung ermöglicht und Überstunden fair ausgeglichen werden können.

Fazit

Minijobs sind in der Gastronomie eine beliebte Beschäftigungsform, insbesondere für Betriebe im Schichtbetrieb. Ab dem 1. Juli 2021 liegt die Grenze für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse bei 520 Euro im Monat. Als Arbeitgeber sollten Sie die gesetzlichen Regelungen jedoch genau beachten.

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FAQ

Was ist ein Minijob?

Ein Minijob ist eine geringfügige Beschäftigung, bei der monatlich bis zu 520 Euro verdient werden dürfen (Stand 2025). Er eignet sich besonders für Studierende, Rentner:innen oder Menschen mit Nebenjob. Minijobs sind in der Regel steuer- und sozialversicherungsfrei – der Arbeitgeber übernimmt pauschale Abgaben. Arbeitnehmer:innen sind nicht verpflichtet, Beiträge zur Kranken- oder Rentenversicherung zu zahlen, können aber freiwillig in die Rentenversicherung einzahlen.

Wie viel darf man im Minijob verdienen 2025?

Im Jahr 2025 liegt die Verdienstgrenze für Minijobs bei 520 Euro pro Monat bzw. 6.240 Euro pro Jahr. Diese Grenze ist dynamisch und kann sich durch eine Erhöhung des Mindestlohns verändern. Eine Erhöhung auf 550 Euro ist derzeit in Diskussion, aber noch nicht beschlossen.

Welche Steuern zahlt man im Minijob?

Arbeitgeber zahlen in der Regel eine pauschale Steuer von 2 % sowie pauschale Sozialabgaben. Für Minijobber:innen selbst fällt meist keine zusätzliche Steuer an – vorausgesetzt, es besteht kein weiteres steuerpflichtiges Einkommen. Der Minijob wird dennoch gemeldet und kann vom Finanzamt eingesehen werden, insbesondere bei mehreren Jobs.

Wie viele Stunden darf man im Minijob arbeiten?

Die maximal erlaubte Stundenzahl hängt vom aktuellen Mindestlohn ab. Bei 12,41 Euro Mindestlohn (Stand 2025) können monatlich etwa 41 bis 42 Stunden gearbeitet werden – das entspricht rund 10 Stunden pro Woche. Bei höherem Arbeitsumfang wird aus dem Minijob schnell ein sozialversicherungspflichtiger Midijob.

Wann wird ein Minijob sozialversicherungspflichtig?

Ein Minijob wird sozialversicherungspflichtig, wenn das regelmäßige monatliche Einkommen über 520 Euro steigt oder der Job nicht kurzfristig, sondern auf Dauer angelegt ist. Auch bei mehreren Minijobs, die zusammen die Grenze überschreiten, entsteht Versicherungspflicht. Alternativ kann ein freiwilliger Wechsel in die Rentenversicherungspflicht gewählt werden, was Vorteile für die spätere Rente bringt.
Ein Minijob wird sozialversicherungspflichtig, wenn:
– das regelmäßige Einkommen 520 Euro monatlich übersteigt,
– mehrere Minijobs zusammen diese Grenze überschreiten oder
– der Job nicht kurzfristig, sondern dauerhaft angelegt ist.
Arbeitnehmer:innen können auch freiwillig rentenversicherungspflichtig bleiben, um Ansprüche für die spätere Rente zu sichern.

Was hat sich 2025 für Minijobs geändert?

2025 bleibt die 520-Euro-Grenze zunächst bestehen. Eine Erhöhung auf 550 Euro wird politisch diskutiert, ist aber noch nicht beschlossen. Zusätzlich sollen digitale Meldepflichten weiterentwickelt werden – das betrifft z. B. die digitale Erfassung durch Arbeitgeber bei der Minijob-Zentrale. Das kann Auswirkungen auf Dokumentation und Abrechnung haben.

Wann wird der Minijob auf 550 € erhöht?

Ein konkretes Datum für die Erhöhung auf 550 Euro gibt es derzeit nicht. Die Anpassung hängt von der Entwicklung des Mindestlohns ab. Steigt der Mindestlohn weiter, könnte die Minijob-Grenze ebenfalls angepasst werden, um die erlaubte Wochenarbeitszeit stabil zu halten. Eine gesetzliche Änderung ist aktuell nicht beschlossen.

Wird ein 520-Euro-Job dem Finanzamt gemeldet?

Ja, der Arbeitgeber meldet den Minijob bei der Minijob-Zentrale, und diese Daten sind für das Finanzamt einsehbar. Obwohl der Arbeitgeber pauschale Steuern übernimmt, ist der Minijob im Steuerkontext sichtbar – besonders bei mehreren Beschäftigungen oder einem zusätzlichen Hauptjob.

Autor: Emma

Ordio Insights

Arbeitsplan

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Definition

Für Schichtbetriebe ist eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe unerlässlich. Ein Arbeitsplan – auch Dienstplan / Schichtplan genannt – ermöglicht eine strukturierte Planung der Arbeitsaufgaben und eine optimale Arbeitszeitgestaltung. Doch wie erstellt man einen Schichtplan und was sollte er enthalten?

Wie erstelle ich einen Arbeitsplan?

Die Erstellung eines Arbeitsplans beginnt mit der Identifizierung der zu erledigenden Aufgaben und der Ermittlung des dafür benötigten Personals. Im Schichtbetrieb müssen die Arbeitszeiten der Beschäftigten sorgfältig geplant werden, um Engpässe und Überlastungen zu vermeiden. Dabei sind die individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Beschäftigten zu berücksichtigen. So gibt es beispielsweise Teilzeitbeschäftigte, die nur an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten arbeiten können. Oder Beschäftigte, die nur in bestimmten Arbeitsbereichen eingesetzt werden können – weil die Qualifikation fehlt oder die Ausbildung nichts anderes zulässt.

Viele Unternehmen erstellen ihre Arbeitspläne manuell mit Stift und Papier oder verwenden Tools wie Excel, um einen Überblick zu erhalten. Eine Vorlage für einen einfachen Arbeitsplan mit einer Excel-Liste kann hier heruntergeladen werden:

Es gibt jedoch gute Gründe für eine digitale Schichtplanung mit Tools wie Ordio:

  1. Automatisierung: Schichtplanungstools können Schichten automatisch auf der Grundlage der vom Arbeitgeber festgelegten Einstellungen und Regeln erstellen. Dies kann Zeit und Aufwand sparen und Fehler reduzieren.
  2. Flexibilität: Mit Tools wie Ordio können Arbeitgeber schnell Änderungen vornehmen, wenn sich die Anforderungen ändern, ohne den gesamten Plan neu erstellen zu müssen. Die Software kann auch die Präferenzen und Verfügbarkeiten der Mitarbeiter berücksichtigen, um den bestmöglichen Schichtplan zu erstellen.
  3. Kosteneinsparungen: Ein digitaler Schichtplan kann die Arbeitskosten senken, indem er sicherstellt, dass genügend Personal anwesend ist, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, ohne dass Überstunden oder Überbesetzung erforderlich sind.
  4. Kommunikation: Eine Schichtplanungssoftware kann die Kommunikation zwischen Managern und Mitarbeitern verbessern, indem sie die Mitarbeiter schnell und einfach über ihre Schichtpläne informiert und Änderungen oder Abwesenheiten verwaltet.

Wann muss der Arbeitgeber den Dienstplan veröffentlichen?

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Dienstplan rechtzeitig bekannt zu geben. Bei Schichtarbeit müssen die Dienstpläne in der Regel spätestens zwei Wochen im Voraus bekannt gegeben werden. Diese Frist kann durch Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung verlängert werden.

Was gehört in einen Arbeitsplan?

Ein Schichtarbeitsplan muss alle Informationen enthalten, die für die Durchführung der Arbeit erforderlich sind. Dazu gehören z. B. Arbeitsaufgaben, Arbeitszeiten, Pausenzeiten und Arbeitsmittel. Besondere Anforderungen wie Sicherheitsvorschriften oder Qualitätsstandards müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Ein gut durchdachter Arbeitsplan erleichtert die Planung und Organisation der Arbeit und trägt so zu einem reibungslosen Ablauf bei.

Bestandteile eines Arbeitsplans

Ein Schichtarbeitsplan sollte mindestens die folgenden Elemente enthalten:

  • Aufgabenbeschreibung, 
  • Zeitrahmen, 
  • Arbeitsbereich, 
  • benötigte Ressourcen 
  • und gegebenenfalls spezielle (Arbeits-) Anweisungen, wie zum Beispiel die Erinnerung an die HACCP-Kontrolle.
  • Je nach Arbeitsumfeld können auch weitere Informationen notwendig sein, wie zum Beispiel bestimmte Arbeitskleidung oder Schutzausrüstung.

Arbeitspläne und ihr Bezug zur HR

Arbeitspläne stehen auch in engem Zusammenhang mit der Personalplanung im HR-Bereich. Sie dienen als Grundlage für die Personaleinsatzplanung und ermöglichen eine effiziente Arbeitszeitgestaltung. Ein Arbeitsplan kann auch als Grundlage für die Erstellung von Personalentwicklungsplänen dienen.

Vorteile von Arbeitsplänen im Schichtbetrieb

Schichtpläne bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen, Beschäftigte und Kunden. Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe trägt dazu bei, Engpässe und Überlastungen zu vermeiden, die Arbeitsqualität zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile von Schichtplänen näher erläutert.

  1. Optimale Nutzung von Ressourcen

Ein Arbeitsplan ermöglicht den effizienten Einsatz von Ressourcen wie Arbeitskräften, Maschinen und Materialien. Durch eine sorgfältige Planung und Organisation der Arbeitsabläufe können Engpässe und Überlastungen vermieden werden. Dadurch wird die Produktivität gesteigert und die Effizienz des Unternehmens verbessert.

  1. Verbesserung der Qualität der Arbeit

Ein gut durchdachter Arbeitsplan ermöglicht eine klare Orientierung und Transparenz über die zu erledigenden Aufgaben und Arbeitszeiten. Dadurch werden Missverständnisse vermieden und die Qualität der Arbeit verbessert. Die Beschäftigten haben klare Vorgaben und wissen genau, was von ihnen erwartet wird. Dies führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Motivation.

  1. Steigerung der Kundenzufriedenheit

Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe im Schichtbetrieb trägt zur Steigerung der Kundenzufriedenheit bei. Durch die optimale Nutzung der Ressourcen und die Verbesserung der Arbeitsqualität können Aufträge schneller und effizienter abgewickelt werden. Dadurch werden Kundenwünsche schneller erfüllt und die Kundenzufriedenheit steigt.

  1. Bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben

Schichtarbeit ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Durch klare Arbeitszeiten können die Beschäftigten ihre Freizeit besser planen und gestalten. Dies trägt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Motivation bei und verringert das Risiko von Burnout und Überlastung.

  1. Einfache Anpassung an Veränderungen

Eine schnelle und einfache Anpassung an Veränderungen ist mit einem Schichtprogramm möglich. Fällt beispielsweise ein Mitarbeiter aus oder werden zusätzliche Mitarbeiter benötigt, kann der Arbeitsplan entsprechend angepasst werden. So lassen sich Engpässe und Überbelastungen vermeiden und die Arbeitszeit effizient gestalten.

Fazit

Schichtpläne bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen, Beschäftigte und Kunden. Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe ermöglicht eine optimale Nutzung der Ressourcen, verbessert die Arbeitsqualität und erhöht die Kundenzufriedenheit. Durch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die leichtere Anpassung an Veränderungen werden Arbeitszufriedenheit und Motivation gesteigert. Der Schichtarbeitsplan ist somit ein unverzichtbares Instrument zur effektiven Planung und Organisation von Arbeitsabläufen.

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Autor: Emma

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Arbeitszeitmodelle

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Schichtbetriebe stellen besondere Anforderungen an Arbeitszeitmodelle, da eine kontinuierliche Produktion und Aufrechterhaltung von Dienstleistungen gewährleistet sein muss. Als Schichtbetriebe bezeichnet man Betriebe, die rund um die Uhr arbeiten und in Schichten organisiert sind. Dabei wechseln sich die Beschäftigten ab, um die Produktion und den Service aufrechtzuerhalten. In diesem Text werden verschiedene Arbeitszeitmodelle für Schichtbetriebe vorgestellt.

Übersicht über Arbeitszeitmodelle

  • Schichtarbeit:
    Ein Arbeitszeitmodell, das für Schichtbetriebe geeignet ist, ist die Schichtarbeit. Dabei teilt man die Arbeitszeit in Schichten ein, so dass rund um die Uhr gearbeitet werden kann. Die Schichten können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden, beispielsweise nach Tageszeiten (Früh-, Spät-, Nachtschicht) oder Wochentagen (Wochenend-, Feiertags-, Urlaubsschicht). Schichtarbeit kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit erfolgen.
  • Gleitzeit:
    Die flexible Arbeitszeitgestaltung durch Gleitzeit ist eine weitere Möglichkeit für Schichtbetriebe. Hierbei können die Beschäftigten ihre Arbeitszeit innerhalb eines vorgegebenen zeitlichen Rahmens frei einteilen. Die Kernarbeitszeit, in der alle anwesend sein müssen, ist festgelegt, die restliche Zeit individuell gestaltbar. Auf diese Weise ist auch im Schichtbetrieb ein flexibles Reagieren auf unvorhergesehene Ereignisse oder Produktionsschwankungen möglich.
  • Jobsharing:
    Ein weiteres Arbeitszeitmodell für den Schichtbetrieb ist das so genannte Jobsharing. Dabei teilen sich zwei oder mehrere Beschäftigte einen Arbeitsplatz und damit auch die Arbeitszeit. Diese kann auch in Schichten aufgeteilt werden. So kann eine kontinuierliche Produktion gewährleistet werden. Durch dieses Arbeitszeitmodell haben die Beschäftigten die Möglichkeit, flexibler zu arbeiten und ihre Arbeitszeit an ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
  • Teilzeit/geringfügige Beschäftigung:
    Bei einer Teilzeitbeschäftigung handelt es sich um eine Form der Beschäftigung, bei der die Arbeitszeit eines Arbeitnehmers im Vergleich zu der Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten reduziert ist. In diesem Fall arbeitet der Arbeitnehmer zwar regelmäßig, aber weniger als die von dem Unternehmen vorgesehene volle Arbeitszeit. Üblicherweise beträgt die Arbeitszeit zwischen 10 und 30 Wochenstunden. Im Arbeitsvertrag werden in der Regel auch die Arbeitszeit und das Arbeitsentgelt festgelegt.

    Bei einer geringfügigen Beschäftigung – auch Minijob genannt – handelt es sich um eine Form der Teilzeitbeschäftigung, bei der das Arbeitsentgelt eine bestimmte Grenze im Monat nicht überschreitet. In Deutschland liegt diese Grenze bei einem monatlichen Entgelt von 520 Euro. Geringfügig Beschäftigte haben in der Regel keinen Anspruch auf Arbeitslosenversicherung. Sie sind jedoch in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Außerdem müssen Arbeitgeber für geringfügig Beschäftigte Pauschalbeiträge zur Kranken- und Rentenversicherung zahlen.

    Teilzeitbeschäftigung und geringfügige Beschäftigung sind in vielen Branchen und Berufen weit verbreitet. Sie bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern Vorteile. So können Arbeitgeber durch Teilzeitbeschäftigung Personalkosten sparen, während Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder neben dem Studium oder einer anderen Tätigkeit ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.
  • Rollierende Arbeitszeit:
    Die rollierende Arbeitszeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, bei dem die Arbeitszeiten innerhalb eines bestimmten Zeitraums variabel sind. Dabei arbeiten die Beschäftigten in einem festgelegten Rahmen. Innerhalb dieses Rahmens können sie ihre Arbeitszeit individuell gestalten.

    Im Gegensatz zur starren Arbeitszeitplanung, bei der die Arbeitszeit zu festen Zeiten und für eine bestimmte Dauer stattfindet, ist dieses Arbeitszeitmodell flexibler. Die Beschäftigten können z.B. innerhalb eines Zeitrahmens von 8 bis 12 Stunden pro Tag arbeiten und den Beginn und das Ende der Arbeitszeit selbst bestimmen.

    Die rollierende Arbeitszeit ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Arbeit besser an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. So können sie beispielsweise Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Gleichzeitig können Arbeitgeber durch die gleitende Arbeitszeit besser auf schwankenden Arbeitsbedarf reagieren und Überstunden vermeiden.

Moderne Arbeitszeitmodelle:

Moderne Arbeitszeitmodelle orientieren sich an den veränderten Arbeitsbedingungen, -anforderungen und -praktiken. Sie zielen darauf ab, den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen gerecht zu werden und eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu ermöglichen. Einige moderne Arbeitszeitmodelle sind:

  1. Flexible Arbeitszeiten:
    Flexible Arbeitszeiten erlauben es den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit selbst zu bestimmen. Dabei können sie ihre Arbeitszeit an persönliche Bedürfnisse wie Kinderbetreuung oder die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger anpassen.
  2. Homeoffice:
    Homeoffice ermöglicht es den Beschäftigten, von zu Hause aus zu arbeiten. Dadurch können sie Zeit und Geld für den täglichen Arbeitsweg sparen und flexibler arbeiten.
  3. Teilzeitarbeit:
    Teilzeitarbeit kann eine Möglichkeit sein, Arbeit und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, weniger Stunden pro Woche zu arbeiten.
  4. Job Sharing:
    Jobsharing bedeutet, dass sich zwei oder mehr Beschäftigte eine Vollzeitstelle teilen. Sie können ihre Arbeitszeit und ihre Aufgaben untereinander aufteilen.
  5. Vertrauensarbeitszeit:
    Bei der Vertrauensarbeitszeit gibt es keine festen Arbeitszeiten. Die Beschäftigten können ihre Arbeitszeit selbst bestimmen und flexibel gestalten, solange sie ihre Arbeitsaufgaben erfüllen.
  6. Sabbatical:
    Ein Sabbatical ist eine längere Auszeit von der Arbeit. Beschäftigte können ein Sabbatical nehmen, um sich weiterzubilden, zu reisen oder sich um ihre Familie zu kümmern.
  7. Jobrotation:
    Jobrotation bedeutet, dass Mitarbeiter regelmäßig ihre Aufgaben oder Abteilungen wechseln. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erwerben.

Diese modernen Arbeitszeitmodelle bieten Vorteile sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und können dazu beitragen, dass Arbeit und Privatleben besser miteinander vereinbart werden können.

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Autor: Emma

Ordio Insights

Arbeitszeugnis schreiben & verstehen – Inhalt & Muster

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Auch in Schichtbetrieben spielt das Arbeitszeugnis eine wichtige Rolle, da sie oft eine große Anzahl von Arbeitnehmern beschäftigen und somit ein häufiger Personalwechsel stattfindet. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist hier nicht nur für den Arbeitnehmer von Bedeutung, sondern auch für den Arbeitgeber, da es bei der Auswahl neuer Mitarbeiter helfen kann. Daher ist es wichtig, dass das Arbeitszeugnis wahrheitsgemäß und wohlwollend ist.

Wer stellt wann ein Arbeitszeugnis aus?

Ein Arbeitszeugnis sollte so schnell wie möglich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Ablauf der Kündigungsfrist ausgestellt werden. Eine verspätete Zeugniserteilung kann zu Schadenersatzansprüchen und Rechtsstreitigkeiten führen. Das Arbeitszeugnis sollte daher mit Sorgfalt erstellt und nicht als Bagatelle behandelt werden.

Der Arbeitgeber sollte sich bei Unklarheiten rechtlich beraten lassen, um Fehler zu vermeiden und das Arbeitszeugnis korrekt und rechtzeitig auszustellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Dokument ein wichtiges Instrument ist, um die Karrierechancen der Arbeitnehmer zu verbessern und die Auswahl neuer Mitarbeiter zu erleichtern. Ein korrektes Arbeitszeugnis sollte sowohl wahrheitsgemäß als auch wohlwollend sein und eine detaillierte Beschreibung der Tätigkeiten, eine Beurteilung der Leistung und des Verhaltens sowie eine korrekte Angabe der Kündigungsgründe enthalten. Die rechtzeitige Ausstellung des Arbeitszeugnisses ist ebenfalls sehr wichtig, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Inhalt und Typen von Arbeitszeugnissen

  • Einfaches Arbeitszeugnis
    Grundlegende Informationen über die Beschäftigung sind begrenzt. Es enthält in der Regel nur den Namen des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers, den Beschäftigungszeitraum und die Position, die der Arbeitnehmer innehatte.Ein einfaches Arbeitszeugnis kann auch besondere Fähigkeiten oder Kompetenzen des Arbeitnehmers erwähnen, aber im Vergleich zu einem qualifizierten Arbeitszeugnis sind diese Angaben in der Regel sehr allgemein gehalten und nicht detailliert beschrieben. In der Praxis werden einfache Arbeitszeugnisse häufig für kurzfristige Beschäftigungen oder Praktika verwendet, wenn ein ausführliches Arbeitszeugnis nicht erforderlich ist.
  • Qualifiziertes Arbeitszeugnis
    Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist ein ausführliches und detailliertes Zeugnis, das die Leistungen, Fähigkeiten und das Verhalten eines Arbeitnehmers während seiner Beschäftigung im Unternehmen bewertet. Im Gegensatz zum einfachen Arbeitszeugnis enthält das qualifizierte Arbeitszeugnis nicht nur eine Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten des Arbeitnehmers, sondern auch eine Bewertung seiner Arbeitsweise und seiner Leistungen.

    Das qualifizierte Arbeitszeugnis ist gesetzlich vorgeschrieben und muss vom Arbeitgeber ausgestellt werden. Es wird in der Regel bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder auf Wunsch des Arbeitnehmers ausgestellt. Inhaltlich hat es sich an den Grundsätzen der Zeugniserteilung zu orientieren, wobei die Beurteilungen objektiv, wahrheitsgemäß und wohlwollend zu formulieren sind.

    Das qualifizierte Arbeitszeugnis wird häufig von Arbeitnehmern verlangt, da es bei zukünftigen Bewerbungen eine wichtige Rolle spielt. Außerdem kann es als Referenz für die berufliche Entwicklung dienen.
  • Zwischenzeugnis
    Ein Zwischenzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern ausstellen. Darin werden die Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers während eines bestimmten Zeitraums bescheinigt. Es wird oft in der Mitte eines Arbeitsverhältnisses ausgestellt. Zum Beispiel, wenn
    • ein Arbeitnehmer eine Beförderung anstrebt,
    • sich um eine neue Stelle bewirbt
    • oder einfach ein aktuelles Feedback über seine bisherige Arbeit benötigt.
  • Endzeugnis
    Ein Endzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das am Ende eines Beschäftigungsverhältnisses ausgestellt wird. Es dient dazu, die Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers während der gesamten Beschäftigungszeit zu bescheinigen. Es gibt Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über die ausgeübten Tätigkeiten und die Qualität der Arbeit des Arbeitnehmers.

    Das Endzeugnis ist ein wichtiges Dokument für den Arbeitnehmer, da es häufig bei der Bewerbung um eine neue Stelle vorgelegt wird. Es enthält Informationen darüber, wie der Arbeitnehmer seine Arbeit erledigt hat, wie er mit Kollegen und Vorgesetzten zusammengearbeitet hat und welche besonderen Fähigkeiten er während seiner Beschäftigung erworben hat.
    Das Endzeugnis sollte im Idealfall positiv formuliert sein und den Mitarbeiter in einem guten Licht darstellen. Es muss aber auch objektiv sein und darf keine falschen Aussagen oder übertriebenes Lob enthalten. In einigen Ländern ist der Arbeitgeber sogar gesetzlich verpflichtet, ein Endzeugnis auszustellen, das den Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers entspricht.

Wie formuliere ich ein Arbeitszeugnis?

Die Formulierung eines Arbeitszeugnisses erfordert eine gewisse Sorgfalt und Professionalität, da es eine wichtige Referenz für den Arbeitnehmer darstellt. Ein gutes Zeugnis sollte objektiv, wahr und wohlwollend sein. Im Folgenden sind einige Schritte aufgeführt, die bei der Erstellung eines Arbeitszeugnisses hilfreich sein können:

  1. Einleitung: Beginne das Arbeitszeugnis mit einer Einleitung, die den Namen des Arbeitnehmers, die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Position des Arbeitnehmers im Unternehmen angibt.
  2. Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Beschreibe die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die der Arbeitnehmer während des Arbeitsverhältnisses ausgeübt hat. Gib an, welche Projekte oder Aufgaben der Arbeitnehmer erfolgreich abgeschlossen hat und welche besonderen Leistungen er erbracht hat.
  3. Persönliche Eigenschaften: Beschreibe die persönlichen Eigenschaften des Arbeitnehmers wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Arbeitsmoral, Belastbarkeit und Teamfähigkeit. Es ist wichtig, objektive und konkrete Beispiele zu verwenden, um diese Eigenschaften zu veranschaulichen.
  4. Erfolge und Leistungen: Beschreibe die Erfolge und Leistungen des Arbeitnehmers, die er während seiner Tätigkeit im Unternehmen erreicht hat. Diese können zum Beispiel die Übererfüllung von Zielen, die Steigerung der Produktivität oder die erfolgreiche Einführung von neuen Produkten oder Verfahren sein.
  5. Schlussformel: Beende das Arbeitszeugnis mit einer Schlussformel, die dem Arbeitnehmer für seine Leistungen dankt, ihm für seine Zukunft alles Gute wünscht und das Zeugnis mit Datum und Unterschrift des Arbeitgebers abschließt.

Zu beachten ist, dass Arbeitszeugnisse in Deutschland gesetzlich geregelt sind und bestimmten Anforderungen entsprechen müssen. Zum Beispiel müssen Arbeitszeugnisse wohlwollend formuliert sein und dürfen keine negativen Aussagen enthalten. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du ein Arbeitszeugnis formulieren sollst, wende dich an einen Rechtsanwalt oder einen Experten für Arbeitsrecht, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Wer darf ein Arbeitszeugnis anfordern?

Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf ein Arbeitszeugnis, wenn das Arbeitsverhältnis beendet ist – sowohl Vollzeit-, als auch Teilzeit-Arbeitskräfte und sogar Minijobber. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beendet hat.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Ist das Arbeitsverhältnis noch nicht beendet, hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. In bestimmten Fällen, z. B. bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber, kann jedoch ein Anspruch auf ein vorläufiges Arbeitszeugnis bestehen.

Darüber hinaus können auch Dritte, wie z. B. potenzielle Arbeitgeber, unter bestimmten Umständen ein Recht auf ein Arbeitszeugnis haben. Beispielsweise kann ein Bewerber ein Arbeitszeugnis von einem früheren Arbeitgeber verlangen, um seine Eignung für eine Stelle nachzuweisen. In diesem Fall muss der Arbeitnehmer jedoch vorher die Zustimmung des Arbeitgebers einholen.

Kostenloses Muster für ein Arbeitszeugnis

Man kann das Schreiben eines Arbeitszeugnisses – Stand heute – noch nicht vollständig automatisieren. Eine Mustervorlage kann aber bei der Formulieren helfen. Lade dir gerne unser Muster herunter und nutze es als Inspiration für dein nächstes Arbeitszeugnis.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einfachem und qualifiziertem Arbeitszeugnis?

Ein einfaches Arbeitszeugnis enthält ausschließlich Angaben zur Beschäftigungsdauer und zur Art der Tätigkeit. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis geht darüber hinaus und enthält zusätzlich eine Beurteilung von Leistung und Verhalten. Für Bewerbungen ist in der Regel das qualifizierte Zeugnis aussagekräftiger und wird deshalb häufiger angefordert.

Wer hat Anspruch auf ein Arbeitszeugnis?

Alle Arbeitnehmer:innen haben bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf ein Arbeitszeugnis – unabhängig vom Kündigungsgrund. Dieser Anspruch gilt laut § 109 Gewerbeordnung (GewO) und schließt auch Praktikant:innen, Auszubildende und Minijobber:innen ein.

Wie ist ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aufgebaut?

Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis folgt in der Regel dieser Struktur:
1. Überschrift und Einleitung
2. Angaben zur Person und zur Beschäftigungsdauer
3. Tätigkeitsbeschreibung
4. Leistungsbeurteilung
5. Sozialverhalten gegenüber Kolleg:innen, Vorgesetzten und ggf. Kund:innen
6. Schlusssatz (Dank, Bedauern, Zukunftswünsche)
7. Ort, Datum und Unterschrift
Ein klarer Aufbau erleichtert es Personalverantwortlichen, das Zeugnis zu bewerten.

Wie lassen sich Zeugnisformulierungen richtig deuten?

Zeugnisse verwenden oft eine verklausulierte Sprache, die einer Notenskala entspricht. Beispiele:
– „stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ = sehr gut
– „zu unserer vollen Zufriedenheit“ = gut
– „zu unserer Zufriedenheit“ = befriedigend
– „bemühte sich stets“ = negativ
Fehlender Dank oder keine Zukunftswünsche im Schlusssatz können ebenfalls Hinweise auf eine schwächere Bewertung sein. Eine professionelle Zeugnisbewertung kann hier Klarheit schaffen.

Wie schnell muss ein Arbeitszeugnis ausgestellt werden?

Ein Arbeitszeugnis sollte zeitnah nach Ende des Arbeitsverhältnisses ausgestellt werden – in der Praxis innerhalb von ein bis vier Wochen. Zwar gibt es keine gesetzlich festgelegte Frist, aber eine unangemessene Verzögerung kann als Verstoß gegen die Ausstellungspflicht gewertet werden. Ein schriftliches Anfordern kann den Prozess beschleunigen.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein Arbeitszeugnis auszustellen?

Ja. Nach § 109 GewO muss der Arbeitgeber auf Wunsch ein einfaches oder qualifiziertes Arbeitszeugnis ausstellen – und zwar in schriftlicher Form mit Originalunterschrift. Eine E-Mail oder ein PDF-Dokument reicht rechtlich nicht aus.

Autor: Emma