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Teilzeitarbeit – Modelle, Rechte und Vorteile im Schichtbetrieb

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

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Definition: Teilzeitarbeit ist nach § 2 des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) eine Arbeitsform mit kürzerer regelmäßiger Arbeitszeit als bei Vollzeitbeschäftigten. Immer mehr Schichtbetriebe setzen auf Teilzeitarbeit, um ihren Beschäftigten mehr Flexibilität und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.

Vorteile von Teilzeitarbeit im Schichtbetrieb

Teilzeitarbeit hat viele Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten und so Beruf, Familie, Studium oder Hobbys besser miteinander vereinbaren. Auch die Unternehmen profitieren von dieser Flexibilität, da sie ihre Mitarbeiter entsprechend den Schichtplänen einsetzen und so Überstunden und Arbeitsbelastung reduzieren können.

Nachteile der Teilzeitarbeit

Neben den Vorteilen bringt Teilzeitarbeit auch Nachteile mit sich, wie zum Beispiel ein geringeres Einkommen, schlechtere Aufstiegschancen und belastende Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf manchmal schwierig sein, insbesondere wenn ein Partner Vollzeit arbeitet und die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen auf den Teilzeitbeschäftigten fällt.

Arten von Teilzeitarbeit

Es gibt verschiedene Arten von Teilzeitarbeit, die sich für Schichtarbeit eignen:

  • 520-Euro-Job / Minijob: Bei dieser Form der Teilzeitarbeit verdienen die Beschäftigten maximal 520 Euro im Monat und sind sozialversicherungsfrei.
  • Geringfügige Beschäftigung: Hier arbeiten Beschäftigte eine festgelegte Stundenzahl pro Woche, die unter der Vollzeitarbeitszeit liegt.
  • Job-Sharing: Zwei oder mehr Beschäftigte teilen sich eine Vollzeitstelle und stimmen ihre Arbeitszeiten untereinander ab.
  • Gleitzeit: Beschäftigte haben eine Kernarbeitszeit, während der sie anwesend sein müssen, und können ihre Arbeitszeit innerhalb eines bestimmten Rahmens selbst einteilen.
  • Befristete Teilzeit: Beschäftigte arbeiten für einen bestimmten Zeitraum in Teilzeit, zum Beispiel wegen Elternzeit, Pflegezeit oder befristeter Projektarbeit.
  • Arbeitszeitkonten: Beschäftigte sammeln Überstunden auf einem Arbeitszeitkonto, um sie später in Form von Freizeitausgleich oder reduzierter Arbeitszeit abzubauen.

Macht Teilzeitarbeit in der Gastronomie Sinn?

Teilzeitmodelle können in der Gastronomie kann für Arbeitnehmer in der Gastronomie durchaus sinnvoll sein, da hier oft auch abends, am Wochenende oder an Feiertagen gearbeitet wird und eine flexible Arbeitszeitgestaltung wichtig ist. Insbesondere für Studierende oder Arbeitnehmer mit Kindern kann Teilzeitarbeit eine gute Möglichkeit sein, um Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Auch für Arbeitgeber kann Teilzeitarbeit in der Gastronomie von Vorteil sein, da sie so ihre Mitarbeiter besser auf den Schichtplan abstimmen können.

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Allerdings sollten Arbeitnehmer auch die Nachteile von Teilzeitmodellen im Auge behalten, wie beispielsweise die geringere Bezahlung und schlechtere Karrierechancen. Es ist daher wichtig, sich vorab über die Bedingungen des Teilzeitjobs zu informieren und zu überlegen, ob diese mit den eigenen Bedürfnissen und Zielen vereinbar sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Teilzeitarbeit im Schichtbetrieb ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt ist und sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber viele Vorteile bietet. Es ist jedoch wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und sich vorab gut zu informieren, um eine Entscheidung zu treffen, die den eigenen Bedürfnissen und Zielen entspricht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was zählt alles als Teilzeitarbeit?

Teilzeitarbeit liegt vor, wenn die regelmäßige Wochenarbeitszeit unter der eines vergleichbaren Vollzeitjobs im Unternehmen liegt – also z. B. 20 oder 30 statt 40 Stunden pro Woche. Auch Minijobs oder Jobs mit flexibler Arbeitszeit gelten als Teilzeit, sofern sie die Kriterien erfüllen. Es gibt keine gesetzliche Mindeststundenzahl.

Welche Teilzeitmodelle gibt es?

Es gibt verschiedene Modelle: klassische Teilzeit (feste reduzierte Wochenstunden), Gleitzeit, Jobsharing, Altersteilzeit oder die sogenannte Brückenteilzeit, bei der man für eine bestimmte Zeit in Teilzeit wechselt und danach automatisch wieder in Vollzeit zurückkehrt. Arbeitgeber können je nach Branche unterschiedliche Modelle ermöglichen.

Habe ich ein Recht auf Teilzeitarbeit?

Ja, laut § 8 TzBfG (Teilzeit- und Befristungsgesetz) haben Arbeitnehmer:innen in Betrieben mit mehr als 15 Mitarbeitenden einen gesetzlichen Anspruch auf Teilzeit – vorausgesetzt, sie sind seit mindestens sechs Monaten beschäftigt und es sprechen keine betrieblichen Gründe dagegen.

Wie wirkt sich Teilzeit auf mein Gehalt aus?

Das Gehalt in Teilzeit wird anteilig zum Vollzeitgehalt berechnet. Arbeitest du z. B. 20 statt 40 Stunden pro Woche, erhältst du in der Regel die Hälfte des Vollzeitlohns. Auch Sonderzahlungen oder Urlaubsgeld werden anteilig gezahlt. Sozialabgaben und Steuern werden ganz normal erhoben – je nach Einkommen.

Wie viele Stunden sind Teilzeit?

Teilzeit ist gesetzlich nicht klar definiert durch eine bestimmte Stundenzahl. In der Praxis liegt Teilzeit oft zwischen 15 und 32 Stunden pro Woche. Entscheidend ist, dass die Arbeitszeit unter der tariflichen oder betrieblichen Regelarbeitszeit liegt. Häufige Varianten sind z. B. 20 oder 30 Stunden.

Kann ich nach der Elternzeit in Teilzeit arbeiten?

Ja, das ist möglich. Eltern haben nach § 15 BEEG einen Anspruch auf Teilzeitarbeit bis zu drei Jahre nach Geburt des Kindes. Die wöchentliche Arbeitszeit kann zwischen 15 und 32 Stunden liegen. Der Antrag muss schriftlich spätestens sieben Wochen vor Beginn gestellt werden.

Welche Nachteile hat Teilzeitarbeit?

Teilzeit bedeutet weniger Einkommen und kann sich auf Rentenansprüche, Karrierechancen oder betriebliche Zusatzleistungen auswirken. In manchen Fällen kann es auch zu einer geringeren Einbindung ins Team oder Projektverantwortung kommen. Dennoch überwiegen für viele die Vorteile in puncto Work-Life-Balance.

Ist ein 520-Euro-Job auch Teilzeit?

Ein 520-Euro-Job ist eine Sonderform der Teilzeit – auch bekannt als Minijob. Er ist geringfügig entlohnt und darf monatlich nicht über 520 € hinausgehen. Die Arbeitszeit variiert je nach Stundenlohn, darf aber meist etwa 10 Stunden pro Woche nicht überschreiten.

Wie viele Stunden geht ein Teilzeitjob?

Das hängt vom Arbeitsvertrag ab, liegt aber meistens zwischen 15 und 30 Stunden pro Woche. Gesetzlich gilt: Teilzeit liegt vor, wenn weniger gearbeitet wird als im Vollzeitvertrag des Betriebs üblich.

Sind 20 Stunden Teilzeit oder geringfügig?

20 Stunden pro Woche gelten als Teilzeit, nicht als geringfügige Beschäftigung. Ein Minijob (520-Euro-Job) hat eine deutlich geringere Stundenzahl, meist unter 10 Stunden, abhängig vom Stundenlohn.

Sind 30 Stunden Voll- oder Teilzeit?

30 Stunden pro Woche gelten in der Regel als Teilzeit, außer wenn die betriebliche Vollzeit ebenfalls bei 30 Stunden liegt. In den meisten Branchen liegt Vollzeit bei 35–40 Stunden.

Autor: Emma