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Ordio Insights

Arbeitsplan – Definition, Erstellung & Vorteile für Betriebe

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Definition

Für Schichtbetriebe ist eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe unerlässlich. Ein Arbeitsplan – auch Dienstplan / Schichtplan genannt – ermöglicht eine strukturierte Planung der Arbeitsaufgaben und eine optimale Arbeitszeitgestaltung. Doch wie erstellt man einen Schichtplan und was sollte er enthalten?

Wie erstelle ich einen Arbeitsplan?

Die Erstellung eines Arbeitsplans beginnt mit der Identifizierung der zu erledigenden Aufgaben und der Ermittlung des dafür benötigten Personals. Im Schichtbetrieb müssen die Arbeitszeiten der Beschäftigten sorgfältig geplant werden, um Engpässe und Überlastungen zu vermeiden. Dabei sind die individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Beschäftigten zu berücksichtigen. So gibt es beispielsweise Teilzeitbeschäftigte, die nur an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten arbeiten können. Oder Beschäftigte, die nur in bestimmten Arbeitsbereichen eingesetzt werden können – weil die Qualifikation fehlt oder die Ausbildung nichts anderes zulässt.

Viele Unternehmen erstellen ihre Arbeitspläne manuell mit Stift und Papier oder verwenden Tools wie Excel, um einen Überblick zu erhalten. Eine Vorlage für einen einfachen Arbeitsplan mit einer Excel-Liste kann hier heruntergeladen werden:

Es gibt jedoch gute Gründe für eine digitale Schichtplanung mit Tools wie Ordio:

  1. Automatisierung: Schichtplanungstools können Schichten automatisch auf der Grundlage der vom Arbeitgeber festgelegten Einstellungen und Regeln erstellen. Dies kann Zeit und Aufwand sparen und Fehler reduzieren.
  2. Flexibilität: Mit Tools wie Ordio können Arbeitgeber schnell Änderungen vornehmen, wenn sich die Anforderungen ändern, ohne den gesamten Plan neu erstellen zu müssen. Die Software kann auch die Präferenzen und Verfügbarkeiten der Mitarbeiter berücksichtigen, um den bestmöglichen Schichtplan zu erstellen.
  3. Kosteneinsparungen: Ein digitaler Schichtplan kann die Arbeitskosten senken, indem er sicherstellt, dass genügend Personal anwesend ist, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, ohne dass Überstunden oder Überbesetzung erforderlich sind.
  4. Kommunikation: Eine Schichtplanungssoftware kann die Kommunikation zwischen Managern und Mitarbeitern verbessern, indem sie die Mitarbeiter schnell und einfach über ihre Schichtpläne informiert und Änderungen oder Abwesenheiten verwaltet.

Wann muss der Arbeitgeber den Dienstplan veröffentlichen?

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Dienstplan rechtzeitig bekannt zu geben. Bei Schichtarbeit müssen die Dienstpläne in der Regel spätestens zwei Wochen im Voraus bekannt gegeben werden. Diese Frist kann durch Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung verlängert werden.

Was gehört in einen Arbeitsplan?

Ein Schichtarbeitsplan muss alle Informationen enthalten, die für die Durchführung der Arbeit erforderlich sind. Dazu gehören z. B. Arbeitsaufgaben, Arbeitszeiten, Pausenzeiten und Arbeitsmittel. Besondere Anforderungen wie Sicherheitsvorschriften oder Qualitätsstandards müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Ein gut durchdachter Arbeitsplan erleichtert die Planung und Organisation der Arbeit und trägt so zu einem reibungslosen Ablauf bei.

Bestandteile eines Arbeitsplans

Ein Schichtarbeitsplan sollte mindestens die folgenden Elemente enthalten:

  • Aufgabenbeschreibung, 
  • Zeitrahmen, 
  • Arbeitsbereich, 
  • benötigte Ressourcen 
  • und gegebenenfalls spezielle (Arbeits-) Anweisungen, wie zum Beispiel die Erinnerung an die HACCP-Kontrolle.
  • Je nach Arbeitsumfeld können auch weitere Informationen notwendig sein, wie zum Beispiel bestimmte Arbeitskleidung oder Schutzausrüstung.

Arbeitspläne und ihr Bezug zur HR

Arbeitspläne stehen auch in engem Zusammenhang mit der Personalplanung im HR-Bereich. Sie dienen als Grundlage für die Personaleinsatzplanung und ermöglichen eine effiziente Arbeitszeitgestaltung. Ein Arbeitsplan kann auch als Grundlage für die Erstellung von Personalentwicklungsplänen dienen.

Vorteile von Arbeitsplänen im Schichtbetrieb

Schichtpläne bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen, Beschäftigte und Kunden. Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe trägt dazu bei, Engpässe und Überlastungen zu vermeiden, die Arbeitsqualität zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile von Schichtplänen näher erläutert.

  1. Optimale Nutzung von Ressourcen

Ein Arbeitsplan ermöglicht den effizienten Einsatz von Ressourcen wie Arbeitskräften, Maschinen und Materialien. Durch eine sorgfältige Planung und Organisation der Arbeitsabläufe können Engpässe und Überlastungen vermieden werden. Dadurch wird die Produktivität gesteigert und die Effizienz des Unternehmens verbessert.

  1. Verbesserung der Qualität der Arbeit

Ein gut durchdachter Arbeitsplan ermöglicht eine klare Orientierung und Transparenz über die zu erledigenden Aufgaben und Arbeitszeiten. Dadurch werden Missverständnisse vermieden und die Qualität der Arbeit verbessert. Die Beschäftigten haben klare Vorgaben und wissen genau, was von ihnen erwartet wird. Dies führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Motivation.

  1. Steigerung der Kundenzufriedenheit

Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe im Schichtbetrieb trägt zur Steigerung der Kundenzufriedenheit bei. Durch die optimale Nutzung der Ressourcen und die Verbesserung der Arbeitsqualität können Aufträge schneller und effizienter abgewickelt werden. Dadurch werden Kundenwünsche schneller erfüllt und die Kundenzufriedenheit steigt.

  1. Bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben

Schichtarbeit ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Durch klare Arbeitszeiten können die Beschäftigten ihre Freizeit besser planen und gestalten. Dies trägt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Motivation bei und verringert das Risiko von Burnout und Überlastung.

  1. Einfache Anpassung an Veränderungen

Eine schnelle und einfache Anpassung an Veränderungen ist mit einem Schichtprogramm möglich. Fällt beispielsweise ein Mitarbeiter aus oder werden zusätzliche Mitarbeiter benötigt, kann der Arbeitsplan entsprechend angepasst werden. So lassen sich Engpässe und Überbelastungen vermeiden und die Arbeitszeit effizient gestalten.

Fazit

Schichtpläne bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen, Beschäftigte und Kunden. Eine effiziente Planung und Organisation der Arbeitsabläufe ermöglicht eine optimale Nutzung der Ressourcen, verbessert die Arbeitsqualität und erhöht die Kundenzufriedenheit. Durch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die leichtere Anpassung an Veränderungen werden Arbeitszufriedenheit und Motivation gesteigert. Der Schichtarbeitsplan ist somit ein unverzichtbares Instrument zur effektiven Planung und Organisation von Arbeitsabläufen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was versteht man unter einem Arbeitsplan?

Ein Arbeitsplan ist eine strukturierte Übersicht über geplante Tätigkeiten, Arbeitszeiten und Zuständigkeiten innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Ziel ist es, Arbeitsabläufe effizient zu organisieren, Ressourcen optimal zu nutzen und Klarheit für Mitarbeitende zu schaffen. Der Arbeitsplan dient als zentrales Steuerungsinstrument in vielen Betrieben – von der Produktion bis zum Büro.

Wie erstellt man einen Arbeitsplan?

Ein Arbeitsplan wird erstellt, indem man zunächst Aufgaben, Zeitfenster und verfügbare Mitarbeitende analysiert. Danach erfolgt die Zuweisung von Tätigkeiten auf bestimmte Zeiträume und Personen. Für eine effiziente Planung empfiehlt sich die Nutzung einer Arbeitsplan-Vorlage (z. B. als PDF oder Excel) oder ein digitales Tool, das Verfügbarkeiten, Abwesenheiten und gesetzliche Regelungen automatisch berücksichtigt.

Worin liegt der Unterschied zwischen Arbeitsplan und Dienstplan?

Der Arbeitsplan beschreibt meist den Inhalt und Ablauf von Tätigkeiten, während der Dienstplan konkrete Arbeitszeiten und Schichten für Mitarbeitende festlegt. In vielen Betrieben werden beide Begriffe synonym verwendet, fachlich gesehen liegt der Fokus beim Arbeitsplan auf dem Was, beim Dienstplan auf dem Wann und Wer.

Welche Bestandteile gehören in einen Arbeitsplan?

Ein vollständiger Arbeitsplan umfasst idealerweise:
– Datum und Zeitraum der Planung
– Namen der Mitarbeitenden
– Aufgaben bzw. Tätigkeitsbeschreibungen
– Zeitliche Einteilung
– Verantwortlichkeiten oder Prioritäten
Optional können Pausen, Schichtwechsel oder Hinweise zur Arbeitssicherheit ergänzt werden.

Gibt es eine Vorlage oder ein Tool zum Erstellen von Arbeitsplänen?

Ja, es gibt zahlreiche Arbeitsplan-Vorlagen als PDF oder Excel, die kostenlos online verfügbar sind. Noch effizienter ist die Planung mit digitalen Lösungen wie Ordio, die automatische Vorschläge liefern, gesetzliche Vorgaben berücksichtigen und mit wenigen Klicks per App veröffentlicht werden können. Besonders praktisch bei wiederkehrenden Schichten oder kurzfristigen Änderungen.

Wann muss ein Arbeitgeber den Arbeitsplan bekanntgeben?

Ein Arbeitgeber sollte den Arbeitsplan so früh wie möglich, mindestens aber vier Tage im Voraus mitteilen (§ 12 TzBfG). In der Praxis gilt: Je früher, desto besser – denn kurzfristige Änderungen können Stress und rechtliche Probleme verursachen. Digitale Tools wie Ordio erleichtern die frühzeitige Veröffentlichung und automatische Benachrichtigung der Mitarbeitenden.

Welche Vorteile bietet ein digitaler Arbeitsplan mit Ordio?

Ein digitaler Arbeitsplan mit Ordio bietet:
– Einfache Drag-and-Drop-Planung
– Automatische Berücksichtigung von Verfügbarkeiten und Abwesenheiten
– Mitarbeitenden-App für direkten Zugriff
– Transparente Kommunikation und Änderungsbenachrichtigungen
– Integration mit Zeiterfassung und Lohnabrechnung
Das spart Zeit, reduziert Fehler und schafft mehr Übersicht für alle Beteiligten.

Wie schreibt man einen Arbeitsplan?

Beim Schreiben eines Arbeitsplans geht es um die klare Definition von Aufgaben, Zeitfenstern und Zuständigkeiten. Wichtig ist eine strukturierte Darstellung, z. B. in Tabellenform oder digital, damit alle Beteiligten ihre Aufgaben und Zeitfenster auf einen Blick erkennen können.

Wann muss der Arbeitsplan fertig sein?

Ein Arbeitsplan sollte idealerweise mindestens vier Tage im Voraus erstellt und kommuniziert werden. In manchen Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen können andere Fristen gelten. Frühzeitige Planung sorgt für mehr Verlässlichkeit und Zufriedenheit im Team.

Autor: Emma

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Arbeitszeitmodelle – Überblick, Beispiele & Lösungen

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung uns sagst dem Papierkram Lebewohl.

Schichtbetriebe stellen besondere Anforderungen an Arbeitszeitmodelle, da eine kontinuierliche Produktion und Aufrechterhaltung von Dienstleistungen gewährleistet sein muss. Als Schichtbetriebe bezeichnet man Betriebe, die rund um die Uhr arbeiten und in Schichten organisiert sind. Dabei wechseln sich die Beschäftigten ab, um die Produktion und den Service aufrechtzuerhalten. In diesem Text werden verschiedene Arbeitszeitmodelle für Schichtbetriebe vorgestellt.

Übersicht über Arbeitszeitmodelle

  • Schichtarbeit:
    Ein Arbeitszeitmodell, das für Schichtbetriebe geeignet ist, ist die Schichtarbeit. Dabei teilt man die Arbeitszeit in Schichten ein, so dass rund um die Uhr gearbeitet werden kann. Die Schichten können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden, beispielsweise nach Tageszeiten (Früh-, Spät-, Nachtschicht) oder Wochentagen (Wochenend-, Feiertags-, Urlaubsschicht). Schichtarbeit kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit erfolgen.
  • Gleitzeit:
    Die flexible Arbeitszeitgestaltung durch Gleitzeit ist eine weitere Möglichkeit für Schichtbetriebe. Hierbei können die Beschäftigten ihre Arbeitszeit innerhalb eines vorgegebenen zeitlichen Rahmens frei einteilen. Die Kernarbeitszeit, in der alle anwesend sein müssen, ist festgelegt, die restliche Zeit individuell gestaltbar. Auf diese Weise ist auch im Schichtbetrieb ein flexibles Reagieren auf unvorhergesehene Ereignisse oder Produktionsschwankungen möglich.
  • Jobsharing:
    Ein weiteres Arbeitszeitmodell für den Schichtbetrieb ist das so genannte Jobsharing. Dabei teilen sich zwei oder mehrere Beschäftigte einen Arbeitsplatz und damit auch die Arbeitszeit. Diese kann auch in Schichten aufgeteilt werden. So kann eine kontinuierliche Produktion gewährleistet werden. Durch dieses Arbeitszeitmodell haben die Beschäftigten die Möglichkeit, flexibler zu arbeiten und ihre Arbeitszeit an ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
  • Teilzeit/geringfügige Beschäftigung:
    Bei einer Teilzeitbeschäftigung handelt es sich um eine Form der Beschäftigung, bei der die Arbeitszeit eines Arbeitnehmers im Vergleich zu der Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten reduziert ist. In diesem Fall arbeitet der Arbeitnehmer zwar regelmäßig, aber weniger als die von dem Unternehmen vorgesehene volle Arbeitszeit. Üblicherweise beträgt die Arbeitszeit zwischen 10 und 30 Wochenstunden. Im Arbeitsvertrag werden in der Regel auch die Arbeitszeit und das Arbeitsentgelt festgelegt.

    Bei einer geringfügigen Beschäftigung – auch Minijob genannt – handelt es sich um eine Form der Teilzeitbeschäftigung, bei der das Arbeitsentgelt eine bestimmte Grenze im Monat nicht überschreitet. In Deutschland liegt diese Grenze bei einem monatlichen Entgelt von 520 Euro. Geringfügig Beschäftigte haben in der Regel keinen Anspruch auf Arbeitslosenversicherung. Sie sind jedoch in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Außerdem müssen Arbeitgeber für geringfügig Beschäftigte Pauschalbeiträge zur Kranken- und Rentenversicherung zahlen.

    Teilzeitbeschäftigung und geringfügige Beschäftigung sind in vielen Branchen und Berufen weit verbreitet. Sie bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern Vorteile. So können Arbeitgeber durch Teilzeitbeschäftigung Personalkosten sparen, während Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder neben dem Studium oder einer anderen Tätigkeit ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.
  • Rollierende Arbeitszeit:
    Die rollierende Arbeitszeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, bei dem die Arbeitszeiten innerhalb eines bestimmten Zeitraums variabel sind. Dabei arbeiten die Beschäftigten in einem festgelegten Rahmen. Innerhalb dieses Rahmens können sie ihre Arbeitszeit individuell gestalten.

    Im Gegensatz zur starren Arbeitszeitplanung, bei der die Arbeitszeit zu festen Zeiten und für eine bestimmte Dauer stattfindet, ist dieses Arbeitszeitmodell flexibler. Die Beschäftigten können z.B. innerhalb eines Zeitrahmens von 8 bis 12 Stunden pro Tag arbeiten und den Beginn und das Ende der Arbeitszeit selbst bestimmen.

    Die rollierende Arbeitszeit ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Arbeit besser an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. So können sie beispielsweise Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Gleichzeitig können Arbeitgeber durch die gleitende Arbeitszeit besser auf schwankenden Arbeitsbedarf reagieren und Überstunden vermeiden.

Moderne Arbeitszeitmodelle:

Moderne Arbeitszeitmodelle orientieren sich an den veränderten Arbeitsbedingungen, -anforderungen und -praktiken. Sie zielen darauf ab, den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen gerecht zu werden und eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu ermöglichen. Einige moderne Arbeitszeitmodelle sind:

  1. Flexible Arbeitszeiten:
    Flexible Arbeitszeiten erlauben es den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit selbst zu bestimmen. Dabei können sie ihre Arbeitszeit an persönliche Bedürfnisse wie Kinderbetreuung oder die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger anpassen.
  2. Homeoffice:
    Homeoffice ermöglicht es den Beschäftigten, von zu Hause aus zu arbeiten. Dadurch können sie Zeit und Geld für den täglichen Arbeitsweg sparen und flexibler arbeiten.
  3. Teilzeitarbeit:
    Teilzeitarbeit kann eine Möglichkeit sein, Arbeit und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, weniger Stunden pro Woche zu arbeiten.
  4. Job Sharing:
    Jobsharing bedeutet, dass sich zwei oder mehr Beschäftigte eine Vollzeitstelle teilen. Sie können ihre Arbeitszeit und ihre Aufgaben untereinander aufteilen.
  5. Vertrauensarbeitszeit:
    Bei der Vertrauensarbeitszeit gibt es keine festen Arbeitszeiten. Die Beschäftigten können ihre Arbeitszeit selbst bestimmen und flexibel gestalten, solange sie ihre Arbeitsaufgaben erfüllen.
  6. Sabbatical:
    Ein Sabbatical ist eine längere Auszeit von der Arbeit. Beschäftigte können ein Sabbatical nehmen, um sich weiterzubilden, zu reisen oder sich um ihre Familie zu kümmern.
  7. Jobrotation:
    Jobrotation bedeutet, dass Mitarbeiter regelmäßig ihre Aufgaben oder Abteilungen wechseln. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erwerben.

Diese modernen Arbeitszeitmodelle bieten Vorteile sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und können dazu beitragen, dass Arbeit und Privatleben besser miteinander vereinbart werden können.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Welche Arbeitszeitmodelle gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Arbeitszeitmodellen, die je nach Branche, Betriebsgröße und individuellen Bedürfnissen eingesetzt werden. Zu den bekanntesten zählen:
– Gleitzeit
– Vertrauensarbeitszeit
– Schichtarbeit
– Teilzeitmodelle
– 4-Tage-Woche / 5-Tage-Woche
– Rufbereitschaft & Bereitschaftsdienst
– Jahresarbeitszeitmodell
– Jobsharing
Jedes Modell bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich – abhängig von der betrieblichen Organisation und den gesetzlichen Vorgaben.

Was ist der Unterschied zwischen Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit?

Bei Gleitzeit gibt es meist eine feste Kernarbeitszeit, innerhalb derer Mitarbeitende anwesend sein müssen – mit Spielräumen für Beginn und Ende. Die Arbeitsstunden werden genau erfasst.
Vertrauensarbeitszeit hingegen verzichtet auf feste Zeiten und konzentriert sich auf Ergebnisse statt Anwesenheit. Die Arbeitszeit wird in der Regel nicht kontrolliert, muss jedoch laut EuGH-Urteil trotzdem dokumentiert werden.

Welche Arbeitszeitmodelle eignen sich für Schichtbetriebe?

In Schichtbetrieben wie der Pflege, Produktion oder Gastronomie sind strukturierte Modelle besonders wichtig. Geeignete Varianten sind:
– Früh-, Spät- und Nachtschichtmodelle
– Rollierende Arbeitszeitmodelle
– Wechselschichtsysteme
– 7-Tage-Diensträder mit Ruhezeitvorgaben
Tools wie Ordio helfen, diese Modelle digital zu planen, fair zu verteilen und gesetzliche Vorgaben wie Pausen- oder Ruhezeiten zu berücksichtigen.

Was versteht man unter rollierender Arbeitszeit?

Rollierende Arbeitszeit bedeutet, dass sich Schichtzeiten regelmäßig ändern, z. B. im wöchentlichen oder monatlichen Rhythmus. Mitarbeitende wechseln dabei zwischen Früh-, Spät- und Nachtschichten – mit dem Ziel, Belastung und Vorteile gleichmäßig zu verteilen.
Dieses Modell wird häufig im Gesundheitswesen, in der Pflege oder bei 24/7-Betrieben genutzt.

Welche Vorteile bieten flexible Arbeitszeitmodelle?

Flexible Arbeitszeitmodelle bieten sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitenden viele Vorteile:
– Höhere Zufriedenheit und Motivation
– Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
– Effizientere Nutzung von Personalressourcen
– Wettbewerbsvorteil beim Recruiting
– Geringere Fehlzeiten und Fluktuation
Moderne Unternehmen setzen zunehmend auf hybride Modelle, die Flexibilität und Struktur miteinander kombinieren.

Wie kann ich Arbeitszeitmodelle digital planen?

Mit digitalen Tools wie Ordio lassen sich Arbeitszeitmodelle einfach erstellen, visualisieren und anpassen. Vorteile:
– Automatische Berücksichtigung von Verfügbarkeiten, Abwesenheiten & Ruhezeiten
– Drag-and-Drop-Planung für verschiedene Modelle (Gleitzeit, Schicht, Teilzeit etc.)
– Integration mit Zeiterfassung und Payroll
– Mitarbeitenden-App für direkte Einblicke & Schichttausch
So wird die Planung effizienter, transparenter und rechtssicher.

Welche Arbeitszeitmodelle gibt es?

Neben klassischen Modellen wie Vollzeit und Teilzeit zählen auch Gleitzeit, Schichtarbeit, Vertrauensarbeitszeit, Jahresarbeitszeit und Jobsharing zu den gängigen Varianten in Deutschland.

Was ist das 9-3-Modell der Arbeitszeit?

Das sogenannte 9-3-Modell ist eine neuere Form der Teilzeit oder projektbezogenen Arbeit, bei der beispielsweise täglich 6 Stunden mit Fokus auf Deep Work gearbeitet wird – meist zwischen 9:00 und 15:00 Uhr. Es steht symbolisch für den Trend zu fokussierter, kürzerer Arbeitszeit mit hoher Produktivität.

Was sind moderne Arbeitsmodelle?

Moderne Arbeitszeitmodelle setzen auf Flexibilität, Autonomie und hybride Lösungen. Beispiele sind:
– Remote Work + Kernarbeitszeit
– 4-Tage-Woche mit vollem Gehalt
– Vertrauensarbeitszeit mit digitaler Zeiterfassung
– Individuelle Arbeitszeitvereinbarungen

Welche individuellen Arbeitszeitmodelle gibt es?

Individuelle Modelle können frei vereinbarte Arbeitszeiten, Lebensarbeitszeitkonten oder flexible Wechsel zwischen Vollzeit und Teilzeit umfassen – je nach Lebensphase oder familiärer Situation.

Autor: Emma

Ordio Insights

Arbeitszeugnis schreiben & verstehen – Inhalt & Muster

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Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Auch in Schichtbetrieben spielt das Arbeitszeugnis eine wichtige Rolle, da sie oft eine große Anzahl von Arbeitnehmern beschäftigen und somit ein häufiger Personalwechsel stattfindet. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist hier nicht nur für den Arbeitnehmer von Bedeutung, sondern auch für den Arbeitgeber, da es bei der Auswahl neuer Mitarbeiter helfen kann. Daher ist es wichtig, dass das Arbeitszeugnis wahrheitsgemäß und wohlwollend ist.

Wer stellt wann ein Arbeitszeugnis aus?

Ein Arbeitszeugnis sollte so schnell wie möglich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Ablauf der Kündigungsfrist ausgestellt werden. Eine verspätete Zeugniserteilung kann zu Schadenersatzansprüchen und Rechtsstreitigkeiten führen. Das Arbeitszeugnis sollte daher mit Sorgfalt erstellt und nicht als Bagatelle behandelt werden.

Der Arbeitgeber sollte sich bei Unklarheiten rechtlich beraten lassen, um Fehler zu vermeiden und das Arbeitszeugnis korrekt und rechtzeitig auszustellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Dokument ein wichtiges Instrument ist, um die Karrierechancen der Arbeitnehmer zu verbessern und die Auswahl neuer Mitarbeiter zu erleichtern. Ein korrektes Arbeitszeugnis sollte sowohl wahrheitsgemäß als auch wohlwollend sein und eine detaillierte Beschreibung der Tätigkeiten, eine Beurteilung der Leistung und des Verhaltens sowie eine korrekte Angabe der Kündigungsgründe enthalten. Die rechtzeitige Ausstellung des Arbeitszeugnisses ist ebenfalls sehr wichtig, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Inhalt und Typen von Arbeitszeugnissen

  • Einfaches Arbeitszeugnis
    Grundlegende Informationen über die Beschäftigung sind begrenzt. Es enthält in der Regel nur den Namen des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers, den Beschäftigungszeitraum und die Position, die der Arbeitnehmer innehatte.Ein einfaches Arbeitszeugnis kann auch besondere Fähigkeiten oder Kompetenzen des Arbeitnehmers erwähnen, aber im Vergleich zu einem qualifizierten Arbeitszeugnis sind diese Angaben in der Regel sehr allgemein gehalten und nicht detailliert beschrieben. In der Praxis werden einfache Arbeitszeugnisse häufig für kurzfristige Beschäftigungen oder Praktika verwendet, wenn ein ausführliches Arbeitszeugnis nicht erforderlich ist.
  • Qualifiziertes Arbeitszeugnis
    Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist ein ausführliches und detailliertes Zeugnis, das die Leistungen, Fähigkeiten und das Verhalten eines Arbeitnehmers während seiner Beschäftigung im Unternehmen bewertet. Im Gegensatz zum einfachen Arbeitszeugnis enthält das qualifizierte Arbeitszeugnis nicht nur eine Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten des Arbeitnehmers, sondern auch eine Bewertung seiner Arbeitsweise und seiner Leistungen.

    Das qualifizierte Arbeitszeugnis ist gesetzlich vorgeschrieben und muss vom Arbeitgeber ausgestellt werden. Es wird in der Regel bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder auf Wunsch des Arbeitnehmers ausgestellt. Inhaltlich hat es sich an den Grundsätzen der Zeugniserteilung zu orientieren, wobei die Beurteilungen objektiv, wahrheitsgemäß und wohlwollend zu formulieren sind.

    Das qualifizierte Arbeitszeugnis wird häufig von Arbeitnehmern verlangt, da es bei zukünftigen Bewerbungen eine wichtige Rolle spielt. Außerdem kann es als Referenz für die berufliche Entwicklung dienen.
  • Zwischenzeugnis
    Ein Zwischenzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern ausstellen. Darin werden die Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers während eines bestimmten Zeitraums bescheinigt. Es wird oft in der Mitte eines Arbeitsverhältnisses ausgestellt. Zum Beispiel, wenn
    • ein Arbeitnehmer eine Beförderung anstrebt,
    • sich um eine neue Stelle bewirbt
    • oder einfach ein aktuelles Feedback über seine bisherige Arbeit benötigt.
  • Endzeugnis
    Ein Endzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das am Ende eines Beschäftigungsverhältnisses ausgestellt wird. Es dient dazu, die Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers während der gesamten Beschäftigungszeit zu bescheinigen. Es gibt Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über die ausgeübten Tätigkeiten und die Qualität der Arbeit des Arbeitnehmers.

    Das Endzeugnis ist ein wichtiges Dokument für den Arbeitnehmer, da es häufig bei der Bewerbung um eine neue Stelle vorgelegt wird. Es enthält Informationen darüber, wie der Arbeitnehmer seine Arbeit erledigt hat, wie er mit Kollegen und Vorgesetzten zusammengearbeitet hat und welche besonderen Fähigkeiten er während seiner Beschäftigung erworben hat.
    Das Endzeugnis sollte im Idealfall positiv formuliert sein und den Mitarbeiter in einem guten Licht darstellen. Es muss aber auch objektiv sein und darf keine falschen Aussagen oder übertriebenes Lob enthalten. In einigen Ländern ist der Arbeitgeber sogar gesetzlich verpflichtet, ein Endzeugnis auszustellen, das den Leistungen und Fähigkeiten des Arbeitnehmers entspricht.

Wie formuliere ich ein Arbeitszeugnis?

Die Formulierung eines Arbeitszeugnisses erfordert eine gewisse Sorgfalt und Professionalität, da es eine wichtige Referenz für den Arbeitnehmer darstellt. Ein gutes Zeugnis sollte objektiv, wahr und wohlwollend sein. Im Folgenden sind einige Schritte aufgeführt, die bei der Erstellung eines Arbeitszeugnisses hilfreich sein können:

  1. Einleitung: Beginne das Arbeitszeugnis mit einer Einleitung, die den Namen des Arbeitnehmers, die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Position des Arbeitnehmers im Unternehmen angibt.
  2. Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Beschreibe die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die der Arbeitnehmer während des Arbeitsverhältnisses ausgeübt hat. Gib an, welche Projekte oder Aufgaben der Arbeitnehmer erfolgreich abgeschlossen hat und welche besonderen Leistungen er erbracht hat.
  3. Persönliche Eigenschaften: Beschreibe die persönlichen Eigenschaften des Arbeitnehmers wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Arbeitsmoral, Belastbarkeit und Teamfähigkeit. Es ist wichtig, objektive und konkrete Beispiele zu verwenden, um diese Eigenschaften zu veranschaulichen.
  4. Erfolge und Leistungen: Beschreibe die Erfolge und Leistungen des Arbeitnehmers, die er während seiner Tätigkeit im Unternehmen erreicht hat. Diese können zum Beispiel die Übererfüllung von Zielen, die Steigerung der Produktivität oder die erfolgreiche Einführung von neuen Produkten oder Verfahren sein.
  5. Schlussformel: Beende das Arbeitszeugnis mit einer Schlussformel, die dem Arbeitnehmer für seine Leistungen dankt, ihm für seine Zukunft alles Gute wünscht und das Zeugnis mit Datum und Unterschrift des Arbeitgebers abschließt.

Zu beachten ist, dass Arbeitszeugnisse in Deutschland gesetzlich geregelt sind und bestimmten Anforderungen entsprechen müssen. Zum Beispiel müssen Arbeitszeugnisse wohlwollend formuliert sein und dürfen keine negativen Aussagen enthalten. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du ein Arbeitszeugnis formulieren sollst, wende dich an einen Rechtsanwalt oder einen Experten für Arbeitsrecht, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Wer darf ein Arbeitszeugnis anfordern?

Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf ein Arbeitszeugnis, wenn das Arbeitsverhältnis beendet ist – sowohl Vollzeit-, als auch Teilzeit-Arbeitskräfte und sogar Minijobber. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beendet hat.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Ist das Arbeitsverhältnis noch nicht beendet, hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. In bestimmten Fällen, z. B. bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber, kann jedoch ein Anspruch auf ein vorläufiges Arbeitszeugnis bestehen.

Darüber hinaus können auch Dritte, wie z. B. potenzielle Arbeitgeber, unter bestimmten Umständen ein Recht auf ein Arbeitszeugnis haben. Beispielsweise kann ein Bewerber ein Arbeitszeugnis von einem früheren Arbeitgeber verlangen, um seine Eignung für eine Stelle nachzuweisen. In diesem Fall muss der Arbeitnehmer jedoch vorher die Zustimmung des Arbeitgebers einholen.

Kostenloses Muster für ein Arbeitszeugnis

Man kann das Schreiben eines Arbeitszeugnisses – Stand heute – noch nicht vollständig automatisieren. Eine Mustervorlage kann aber bei der Formulieren helfen. Lade dir gerne unser Muster herunter und nutze es als Inspiration für dein nächstes Arbeitszeugnis.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einfachem und qualifiziertem Arbeitszeugnis?

Ein einfaches Arbeitszeugnis enthält ausschließlich Angaben zur Beschäftigungsdauer und zur Art der Tätigkeit. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis geht darüber hinaus und enthält zusätzlich eine Beurteilung von Leistung und Verhalten. Für Bewerbungen ist in der Regel das qualifizierte Zeugnis aussagekräftiger und wird deshalb häufiger angefordert.

Wer hat Anspruch auf ein Arbeitszeugnis?

Alle Arbeitnehmer:innen haben bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf ein Arbeitszeugnis – unabhängig vom Kündigungsgrund. Dieser Anspruch gilt laut § 109 Gewerbeordnung (GewO) und schließt auch Praktikant:innen, Auszubildende und Minijobber:innen ein.

Wie ist ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aufgebaut?

Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis folgt in der Regel dieser Struktur:
1. Überschrift und Einleitung
2. Angaben zur Person und zur Beschäftigungsdauer
3. Tätigkeitsbeschreibung
4. Leistungsbeurteilung
5. Sozialverhalten gegenüber Kolleg:innen, Vorgesetzten und ggf. Kund:innen
6. Schlusssatz (Dank, Bedauern, Zukunftswünsche)
7. Ort, Datum und Unterschrift
Ein klarer Aufbau erleichtert es Personalverantwortlichen, das Zeugnis zu bewerten.

Wie lassen sich Zeugnisformulierungen richtig deuten?

Zeugnisse verwenden oft eine verklausulierte Sprache, die einer Notenskala entspricht. Beispiele:
– „stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ = sehr gut
– „zu unserer vollen Zufriedenheit“ = gut
– „zu unserer Zufriedenheit“ = befriedigend
– „bemühte sich stets“ = negativ
Fehlender Dank oder keine Zukunftswünsche im Schlusssatz können ebenfalls Hinweise auf eine schwächere Bewertung sein. Eine professionelle Zeugnisbewertung kann hier Klarheit schaffen.

Wie schnell muss ein Arbeitszeugnis ausgestellt werden?

Ein Arbeitszeugnis sollte zeitnah nach Ende des Arbeitsverhältnisses ausgestellt werden – in der Praxis innerhalb von ein bis vier Wochen. Zwar gibt es keine gesetzlich festgelegte Frist, aber eine unangemessene Verzögerung kann als Verstoß gegen die Ausstellungspflicht gewertet werden. Ein schriftliches Anfordern kann den Prozess beschleunigen.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein Arbeitszeugnis auszustellen?

Ja. Nach § 109 GewO muss der Arbeitgeber auf Wunsch ein einfaches oder qualifiziertes Arbeitszeugnis ausstellen – und zwar in schriftlicher Form mit Originalunterschrift. Eine E-Mail oder ein PDF-Dokument reicht rechtlich nicht aus.

Autor: Emma