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Auch Unternehmen im Schichtbetrieb schreiben dem Arbeitszeugnis eine wichtige Rolle zu, da sie oft eine große Anzahl von Arbeitnehmern beschäftigen und es somit zu häufigen Personalwechseln kommt. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist hierbei nicht nur für den Arbeitnehmer von Bedeutung, sondern auch für den Arbeitgeber, da es bei der Auswahl neuer Mitarbeiter helfen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass das Arbeitszeugnis sowohl wahrheitsgemäß als auch wohlwollend ist.
Wer stellt wann ein Arbeitszeugnis aus?
Ein Arbeitszeugnis stellt man schnellstmöglich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und der Kündingungsfrist aus. Eine verspätete Zeugniserteilung kann Schadensersatzansprüche begründen und zu Streit führen. Daher solltest du das Arbeitszeugnis mit Sorgfalt verfassen und es nicht als Lappalie behandeln.
Der Arbeitgeber sollte sich bei Unklarheiten rechtlich beraten lassen, um Fehler zu vermeiden und das Arbeitszeugnis korrekt und rechtzeitig auszustellen.
Zusammenfassend ist dieses Dokument ein wichtiges Instrument, um die Karrierechancen der Arbeitnehmer zu verbessern und die Auswahl neuer Mitarbeiter zu erleichtern. Ein korrektes Arbeitszeugnis sollte sowohl wahrheitsgemäß als auch wohlwollend sein und eine detaillierte Beschreibung der Tätigkeiten, eine Beurteilung der Leistung und des Verhaltens sowie eine korrekte Angabe der Beendigungsgründe enthalten. Eine rechtzeitige Ausstellung des Arbeitszeugnisses ist ebenfalls von großer Bedeutung, um Streitigkeiten zu vermeiden.
Inhalt und Typen von Arbeitszeugnissen
- Einfaches Arbeitszeugnis
Grundinformationen über die Beschäftigung beschränkt. Es enthält in der Regel nur Angaben zum Namen des Arbeitgebers, des Arbeitnehmers, des Zeitraums der Beschäftigung und der Position, die der Arbeitnehmer innehatte.Ein einfaches Arbeitszeugnis kann auch bestimmte Fähigkeiten oder Kompetenzen des Arbeitnehmers erwähnen, aber im Vergleich zu einem qualifizierten Arbeitszeugnis sind diese Angaben in der Regel sehr allgemein gehalten und nicht detailliert beschrieben. In der Praxis werden einfache Arbeitszeugnisse oft bei kurzzeitigen Anstellungen oder Praktika verwendet, wenn ein umfassendes Arbeitszeugnis nicht erforderlich ist. - Qualifiziertes Arbeitszeugnis
Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist ein detailliertes und ausführliches Zeugnis, das die Leistungen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen eines Arbeitnehmers während seiner Beschäftigung im Unternehmen bewertet. Im Gegensatz zum einfachen Arbeitszeugnis enthält das qualifizierte Arbeitszeugnis nicht nur eine Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten des Arbeitnehmers, sondern auch eine Bewertung seiner Arbeitsweise und seiner Leistungen.
Das qualifizierte Arbeitszeugnis ist gesetzlich vorgeschrieben und sollte vom Arbeitgeber ausgestellt werden. Es wird in der Regel bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder auf Wunsch des Arbeitnehmers erstellt. Inhaltlich muss es sich an den Grundsätzen der Zeugniserstellung orientieren, wobei die Bewertungen objektiv, wahrheitsgemäß und wohlwollend formuliert sein müssen.
Das qualifizierte Arbeitszeugnis wird oft von Arbeitnehmern angefordert, da es bei zukünftigen Bewerbungen eine wichtige Rolle spielt. Zudem kann es als Referenz für die berufliche Entwicklung dienen. - Zwischenzeugnis
Ein Zwischenzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern ausstellen. Darin werden deren Leistungen und Fähigkeiten während eines bestimmten Zeitraums bescheinigt. Es wird oft in der Mitte eines Beschäftigungsverhältnisses ausgestellt. Zum Beispiel wenn- ein Mitarbeiter zum Beispiel eine Beförderung anstrebt,
- sich für eine neue Stelle bewirbt
- oder einfach ein aktualisiertes Feedback über seine bisherige Arbeit benötigt.
- Endzeugnis
Ein Endzeugnis ist ein schriftliches Dokument, das am Ende eines Beschäftigungsverhältnisses ausgestellt wird. Es dient dazu die Leistungen und Fähigkeiten eines Mitarbeiters während seiner gesamten Beschäftigungszeit zu bescheinigen. Es gibt Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über die ausgeübten Tätigkeiten und die Qualität der Arbeit des Mitarbeiters.
Das Endzeugnis ist ein wichtiges Dokument für den Mitarbeiter, da es häufig bei Bewerbungen für neue Arbeitsstellen vorgelegt wird. Es enthält Informationen darüber, wie der Mitarbeiter seine Arbeit erledigt hat, wie er mit Kollegen und Vorgesetzten zusammengearbeitet hat und welche besonderen Fähigkeiten er während seiner Beschäftigung erworben hat.
Das Endzeugnis sollte im Idealfall positiv formuliert sein und den Mitarbeiter in einem guten Licht darstellen. Es muss aber auch objektiv sein und darf keine falschen Aussagen oder übertriebenen Lobhudeleien enthalten. In einigen Ländern sind Arbeitgeber sogar gesetzlich verpflichtet, ein Endzeugnis auszustellen, das den Leistungen und Fähigkeiten des Mitarbeiters entspricht.
Wie formuliere ich ein Arbeitszeugnis?
Das Formulieren eines Arbeitszeugnisses erfordert eine gewisse Sorgfalt und Professionalität, da es eine wichtige Referenz für den Arbeitnehmer darstellt. Ein gutes Zeugnis sollte objektiv, wahrheitsgemäß und wohlwollend sein. Hier sind einige Schritte, die bei der Erstellung eines Arbeitszeugnisses helfen können:
- Einleitung: Beginne das Arbeitszeugnis mit einer Einleitung, die den Namen des Arbeitnehmers, die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Position des Arbeitnehmers im Unternehmen angibt.
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Beschreibe die Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die der Arbeitnehmer während des Arbeitsverhältnisses ausgeübt hat. Gib an, welche Projekte oder Aufgaben der Arbeitnehmer erfolgreich abgeschlossen hat und welche besonderen Leistungen er erbracht hat.
- Persönliche Eigenschaften: Beschreibe die persönlichen Eigenschaften des Arbeitnehmers wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Arbeitsmoral, Belastbarkeit und Teamfähigkeit. Es ist wichtig, objektive und konkrete Beispiele zu verwenden, um diese Eigenschaften zu veranschaulichen.
- Erfolge und Leistungen: Beschreibe die Erfolge und Leistungen des Arbeitnehmers, die er während seiner Tätigkeit im Unternehmen erreicht hat. Diese können zum Beispiel die Übererfüllung von Zielen, die Steigerung der Produktivität oder die erfolgreiche Einführung von neuen Produkten oder Verfahren sein.
- Schlussformel: Beende das Arbeitszeugnis mit einer Schlussformel, die dem Arbeitnehmer für seine Leistungen dankt, ihm für seine Zukunft alles Gute wünscht und das Zeugnis mit Datum und Unterschrift des Arbeitgebers abschließt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitszeugnisse in Deutschland gesetzlich geregelt sind und bestimmten Anforderungen entsprechen müssen. Zum Beispiel müssen Arbeitszeugnisse wohlwollend formuliert sein und dürfen keine negativen Aussagen enthalten. Wenn du unsicher bist, wie du ein Arbeitszeugnis formulieren sollst, wende dich an einen Anwalt oder Experten für Arbeitsrecht, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.
Wer darf ein Arbeitszeugnis anfordern?
Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf ein Arbeitszeugnis, wenn das Arbeitsverhältnis beendet ist – sowohl Vollzeit-, als auch Teilzeit-Arbeitskräfte und sogar Minijobber. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beendet hat.
Es gibt jedoch Ausnahmen: Wenn das Arbeitsverhältnis noch nicht beendet ist, hat der Arbeitnehmer kein Recht auf ein Arbeitszeugnis. In bestimmten Fällen, wie zum Beispiel bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber, kann jedoch ein Anspruch auf ein vorläufiges Arbeitszeugnis bestehen.
Darüber hinaus können auch Dritte, wie zum Beispiel potenzielle Arbeitgeber, unter bestimmten Umständen ein Recht auf ein Arbeitszeugnis haben. So kann ein Bewerber beispielsweise ein Arbeitszeugnis von einem früheren Arbeitgeber anfordern, um seine Eignung für eine Stelle nachzuweisen. In diesem Fall sollte der Arbeitnehmer jedoch vorher das Einverständnis des Arbeitgebers einholen.
Kostenloses Muster für ein Arbeitszeugnis
Man kann das Schreiben eines Arbeitszeugnisses – Stand heute – noch nicht vollständig automatisieren. Eine Mustervorlage kann aber bei der Formulieren helfen. Lade dir gerne unser Muster herunter und nutze es als Inspiration für dein nächstes Arbeitszeugnis.
