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In einer Zeit, in der faire Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne immer wichtiger werden, spielen Tarifverträge eine zentrale Rolle. Aber was bedeutet eigentlich „Tarifvertrag“? Und wie wirken sich Tarifverträge auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus?
Was ist ein Tarifvertrag?
Ein Tarifvertrag ist eine rechtsverbindliche Vereinbarungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Er bildet die Grundlage für die Regelung von Arbeitsbedingungen, Löhnen, Gehältern und Sozialleistungen und wird auf regionaler, nationaler oder Branchenebene zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt.
In welchen Branchen gibt es Tarifverträge?
Tarifverträge kommen in einer Vielzahl von Branchen zur Anwendung und sorgen dort für faire Arbeits- und Entlohnungsbedingungen. Zu den Branchen, in denen diese Verträge zur Anwendung kommen, gehören zum Beispiel:
- Industrie und produzierendes Gewerbe, z. B. Automobilindustrie, Metall- und Elektroindustrie, chemische Industrie.
- Öffentlicher Dienst für Bereiche wie Bildung, Gesundheit, Verwaltung und öffentlicher Nahverkehr.
- Handel, für Beschäftigte in Supermärkten, Kaufhäusern, Modegeschäften und anderen handelsähnlichen Betrieben.
- Baugewerbe
- Pflege- und Gesundheitswesen
- Hotel- und Gaststättengewerbe, für Mitarbeiter in Restaurants, Cafés, Hotels und anderen gastronomischen Einrichtungen.
Was bedeuten Tarifverträge für die Arbeitnehmer?
Für Arbeitnehmer bedeuten Tarifverträge vor allem faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Sie schützen auch die Rechte der Arbeitnehmer, zum Beispiel das Recht auf bezahlten Urlaub. Tarifverträge können auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten. Darüber hinaus sorgen sie für Sicherheit und Stabilität im Arbeitsverhältnis.
Was bedeuten Tarifverträge für Arbeitgeber?
Auch für die Arbeitgeber sind Tarifverträge vorteilhaft, da sie durch klare Regelungen Rechtssicherheit schaffen. Da sie für alle Arbeitnehmer gelten, fördern sie zudem die Gleichbehandlung der Beschäftigten. Auch die Personalplanung, z.B. in Bezug auf Arbeitszeit und Schichtplanung, wird erleichtert. Darüber hinaus bieten sie eine faire Verhandlungsbasis zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften und tragen zu einer positiven Arbeitskultur bei.
Um die Einhaltung der Verträge und eine effiziente Arbeitszeitplanung zu gewährleisten, setzen Unternehmen zunehmend auf moderne Schichtplanungssoftware wie Ordio. Diese innovativen Lösungen ermöglichen eine präzise Zeiterfassung, die vereinfachte Erstellung tarifgerechter Schichtpläne und eine exakte Zuschlagsberechnung. Damit ist eine transparente und rechtssichere Dienstplangestaltung gewährleistet. Unternehmen können so ihren Verwaltungsaufwand reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter fair entlohnt und ihre Rechte gewahrt werden.
Fazit
Tarifverträge spielen eine zentrale Rolle für faire Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne. Sie sorgen für Rechtssicherheit, Gleichbehandlung und effiziente Personalplanung. Mit moderner Schichtplanungssoftware wie Ordio können Unternehmen tarifliche Regelungen umsetzen und den Verwaltungsaufwand reduzieren. Tarifverträge schaffen eine positive Arbeitskultur, von der Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.
FAQ
Ein Tarifvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, die verbindlich Löhne und Gehälter, Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche und Arbeitsbedingungen regelt. Er sorgt dadurch für faire Standards und rechtliche Absicherung sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen.
Arbeitnehmer:innen, die unter einen Tarifvertrag fallen, erhalten in der Regel bessere Gehälter als gesetzliche Mindeststandards, mehr Urlaubstage, geregelte Arbeitszeiten mit Schutz bei Überstunden sowie verlässliche Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Außerdem stärkt ein Tarifvertrag die Mitbestimmung über Betriebsvereinbarungen.
Besonders branchen mit hoher Tarifbindung – etwa der öffentliche Dienst (TVöD), die Metall- und Elektroindustrie, das Baugewerbe, das Gesundheitswesen sowie Handwerk und Chemieindustrie – sichern durch Tarifverträge oft überdurchschnittliche Arbeitsbedingungen.
Ein Tarifvertrag entsteht, wenn Gewerkschaften als Vertreter:innen der Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeberverbände oder einzelne Arbeitgeber in Verhandlungen eine Einigung erzielen. Nach Abschluss wird das Ergebnis schriftlich festgehalten, unterzeichnet und kann für bestimmte Branchen oder Betriebe verbindlich erklärt werden.
Arbeitgeber:innen profitieren von Tarifverträgen durch kalkulierbare Personalkosten, Klarheit und Rechtssicherheit bei Arbeitsbedingungen sowie gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte. Außerdem helfen sie, Streiks durch tariflich geregelte Konfliktlösungen zu vermeiden.
Grundsätzlich unterscheidet man:
– Manteltarifvertrag: regelt allgemeine Arbeitsbedingungen (Arbeitszeiten, Urlaub)
– Entgelttarifvertrag: regelt Löhne, Gehälter und Vergütungen
– Rahmentarifvertrag: regelt übergeordnete Inhalte, z. B. Eingruppierungssysteme
Ja, in der Regel profitieren Tarifbeschäftigte von höheren Löhnen, zusätzlichen Zahlungen wie Weihnachtsgeld und besseren Arbeitsbedingungen im Vergleich zu nicht-tarifgebundenen Verhältnissen.
Das hängt vom jeweiligen Tarifvertrag, der Branche und der Region ab.
Beispiel: Im öffentlichen Dienst (TVöD VKA) liegt das Einstiegsgehalt in der Entgeltgruppe E 7, Stufe 1, bei ca. 3.135,83 € brutto und steigt mit zunehmender Erfahrung über die Stufen weiter an.
Ein Arbeitsvertrag ist die individuelle Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Ein Tarifvertrag bietet hingegen zusätzliche Rechte und Schutz für Arbeitnehmer:innen. Optimal ist die Kombination: Arbeitsvertrag + Bezug auf Tarifvertrag.