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Midijob

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sage dem Papierkram Lebewohl.

Ein Midijob bieten dir im Niedriglohnbereich eine interessante Alternative zum Minijob. Du profitierst von geringeren Sozialabgaben und vollem Sozialversicherungsschutz, während Arbeitgeber von niedrigeren Abgaben profitieren und qualifizierte Mitarbeiter einstellen können. In diesem Beitrag erklären wir dir die Definition von Midijobs, zeigen die Unterschiede zu Minijobs auf und beleuchten die Vor- und Nachteile eines Midijobs. Abschließend beurteilen wir, ob Midijobs für Unternehmen im Schichtbetrieb sinnvoll sind.

Definition von Midijob

Ein Midijob, auch Gleitzone oder Übergangsbereich genannt, ist eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, bei der das monatliche Bruttoarbeitsentgelt zwischen der Geringfügigkeitsgrenze (520 Euro) und einer festgelegten Obergrenze liegt. Ab 2023 liegt diese Grenze bei 2.000 Euro. Midijobs sind sozialversicherungsfrei.

Unterschiede zwischen Minijob und Midijob

Minijob und Midijob unterscheiden sich in erster Linie durch das monatliche Bruttoarbeitsentgelt und die Art der Sozialversicherungsbeiträge. Minijobs sind geringfügige Beschäftigungen mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von bis zu 520 Euro. Als Minijobber bist du grundsätzlich von der Sozialversicherungspflicht befreit, lediglich eine pauschale Rentenversicherung ist verpflichtend, sofern du keinen Befreiungsantrag stellst.

Midijobs hingegen sind sozialversicherungspflichtig. Du zahlst reduzierte Beiträge zur Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung, wobei die Beitragsbelastung mit steigendem Einkommen ansteigt. Bei der Arbeitslosenversicherung zahlst du den regulären Beitragssatz.

Unterschiede zwischen Minijob und Midijob
Aspekt Minijob Midijob
Monatliches Bruttoarbeitsentgelt Bis zu 520 Euro Zwischen 520,01 Euro und 2.000 Euro
Sozialversicherungspflicht Grundsätzlich befreit (außer pauschale Rentenversicherung) Voll sozialversicherungspflichtig
Sozialabgaben für Arbeitnehmer Keine (außer pauschale Rentenversicherung) Reduzierte Beiträge zur Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung; regulärer Beitragssatz für Arbeitslosenversicherung
Arbeitgeberabgaben Pauschale Abgaben zur Sozialversicherung und Steuern Reduzierte Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung
Sozialversicherungsschutz Eingeschränkt (Rentenversicherung) Vollständig (Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung)

Vor- und Nachteile eines Midijobs

Vorteile:

  • Geringere Sozialabgaben für dich im Vergleich zu regulären Beschäftigungsverhältnissen
  • Voller Sozialversicherungsschutz, einschließlich Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung
  • Attraktiv für Arbeitgeber, die qualifizierte Mitarbeiter suchen und von niedrigeren Abgaben profitieren möchten
  • Flexibilität bei der Gestaltung des Arbeitsvertrags, z. B. bei der Anzahl der Arbeitsstunden

Nachteile:

  • Höherer Verwaltungsaufwand für Arbeitgeber im Vergleich zu Minijobs
  • Potenzielle negative Auswirkungen auf das Rentenniveau und die Sozialversicherungssysteme
  • Geringeres Einkommen im Vergleich zu regulären Vollzeitstellen, was möglicherweise zu finanziellen Einschränkungen führt
  • Du könntest Schwierigkeiten haben, auf Vollzeitstellen oder höher bezahlte Positionen aufzusteigen

Können Midijobs und Minijobs kombiniert werden? Was müssen Arbeitgeber beachten?

Arbeitnehmer können grundsätzlich Midijobs und Minijobs gleichzeitig ausüben. Dabei gelten die jeweiligen Regelungen für die beiden Beschäftigungsverhältnisse separat. Für Arbeitgeber ergeben sich aus der Kombination von Midijobs und Minijobs für ihre Mitarbeiter einige Punkte, die sie beachten sollten:

  1. Getrennte Abrechnung: Arbeitgeber müssen die beiden Beschäftigungsverhältnisse getrennt voneinander abrechnen, da für Midijobs und Minijobs unterschiedliche Regelungen für Sozialabgaben und Steuern gelten.
  2. Beitragszahlungen: Bei einem Midijob zahlt der Arbeitgeber Sozialversicherungsbeiträge für Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, wobei die Beiträge für den Arbeitnehmer reduziert sind. Beim Minijob zahlt der Arbeitgeber pauschale Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung, während der Arbeitnehmer grundsätzlich von der Sozialversicherungspflicht befreit ist (außer für die Rentenversicherung, sofern kein Befreiungsantrag gestellt wurde).
  3. Arbeitszeiten: Arbeitgeber müssen darauf achten, dass die Arbeitszeiten der beiden Jobs zusammen den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen, insbesondere im Hinblick auf die maximal zulässige Arbeitszeit pro Woche und die vorgeschriebenen Ruhezeiten.
  4. Lohnsteuer: Bei einem Midijob unterliegt der Arbeitnehmer der Lohnsteuer, während bei einem Minijob der Arbeitgeber pauschale Lohnsteuer zahlt. Arbeitgeber sollten bei der Kombination von Midijob und Minijob sicherstellen, dass die steuerlichen Regelungen korrekt angewendet werden.
  5. Dokumentation: Arbeitgeber müssen die jeweiligen Beschäftigungsverhältnisse entsprechend dokumentieren und die notwendigen Unterlagen für die Sozialversicherungsträger und das Finanzamt bereithalten.

Um Fehler und mögliche rechtliche Probleme zu vermeiden, empfiehlt es sich für Arbeitgeber, sich hinsichtlich der Kombination von Midijobs und Minijobs bei ihren Mitarbeitern professionell beraten zu lassen, z.B. durch einen Steuerberater oder einen Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Eignung von Midijobs für Unternehmen im Schichtbetrieb

Midijobs können für Unternehmen im Schichtbetrieb durchaus sinnvoll sein. Durch ihre Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung können Arbeitnehmer im Midijob gezielt in verschiedenen Schichten eingesetzt werden, um Personallücken zu schließen oder Spitzenzeiten abzudecken. Zudem profitieren Arbeitgeber von geringeren Sozialabgaben, während Arbeitnehmer weiterhin sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

Allerdings sollte bei der Einführung von Midijobs in Schichtbetrieben auch bedacht werden, dass der höhere Verwaltungsaufwand im Vergleich zu Minijobs möglicherweise zu Mehraufwand für das Personalmanagement führt. Zudem könnte es schwierig sein, qualifizierte Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, wenn keine Perspektive auf Vollzeitstellen oder höher bezahlte Positionen besteht.

Midijobs als interessante Option für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Midijobs bieten sowohl dir als Arbeitnehmer als auch Arbeitgebern Vorteile. Du profitierst von geringeren Sozialabgaben und vollem Sozialversicherungsschutz, während Arbeitgeber qualifizierte Mitarbeiter einstellen können und von niedrigeren Abgaben profitieren. Unternehmen im Schichtbetrieb können durch die Flexibilität von Midijobs ebenfalls Vorteile ziehen. Dennoch sollte der höhere Verwaltungsaufwand und die möglicherweise eingeschränkte Bindung von qualifizierten Mitarbeitern bei der Entscheidung für oder gegen Midijobs berücksichtigt werden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma