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Arbeitsstunden pro Monat – So berechnest du die monatliche Arbeitszeit 

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Als Betriebsleiter ist es eine der zeitaufwendigsten Aufgaben, die Arbeitsstunden pro Monat für jeden einzelnen Mitarbeiter genau zu berechnen. Und doch ist diese Aufgabe unabdingbar, um ein effizientes Arbeitsumfeld zu schaffen und sicherzustellen, dass die Mitarbeiter angemessen entlohnt werden. Aus eigener Erfahrung und Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen, die im Schichtbetrieb arbeiten, möchten wir in diesem Beitrag zeigen, wie du die monatliche Arbeitszeit für deine Mitarbeiter einfach berechnen kannst und auf welche Faktoren du achten solltest.

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Was ist Arbeitszeit?

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) ist ein zentrales Gesetz, das die Regelungen zur Arbeitszeit in Deutschland festlegt. Es dient dem Schutz der Arbeitnehmer und legt verschiedene Bestimmungen hinsichtlich der Arbeitszeit, Ruhepausen und Ruhezeiten fest. Das ArbZG gilt für alle Beschäftigten, unabhängig von der Branche oder der Art des Arbeitsverhältnisses.

Gemäß dem Arbeitszeitgesetz dürfen Arbeitnehmer grundsätzlich nicht mehr als acht Stunden pro Tag arbeiten. Dabei ist die Höchstarbeitszeit auf durchschnittlich 48 Stunden pro Woche begrenzt. Es können jedoch Ausnahmen und Regelungen für bestimmte Berufsgruppen oder Branchen geben, die im ArbZG festgelegt sind.

Das Gesetz schreibt auch Ruhepausen vor. Bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden ist eine Pause von mindestens 30 Minuten vorgeschrieben. Bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden müssen es sogar 45 Minuten sein. Diese Pausen dienen der Erholung und sollen sicherstellen, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Leistungsfähigkeit erhalten.

Darüber hinaus regelt das Arbeitszeitgesetz die Ruhezeiten. Zwischen zwei Arbeitstagen muss eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden liegen. In bestimmten Fällen kann diese Ruhezeit auf neun Stunden verkürzt werden, jedoch muss der Ausgleich in Form von Freizeit gewährt werden.

Das ArbZG enthält auch Bestimmungen zur Nachtarbeit. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die regelmäßig zwischen 23 Uhr und 6 Uhr arbeiten, gelten als Nachtarbeiter. Für sie gelten besondere Schutzbestimmungen, die ihre Gesundheit und Sicherheit gewährleisten sollen.

Das Arbeitszeitgesetz legt ebenfalls fest, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, Aufzeichnungen über die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten zu führen. Diese Aufzeichnungen dienen der Kontrolle und Überwachung der Einhaltung der Arbeitszeitvorschriften.

Das ArbZG ist ein wichtiges Instrument, um die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schützen und für faire Arbeitsbedingungen zu sorgen. Es gewährleistet angemessene Arbeitszeiten, Ruhezeiten und Pausen, um die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu gewährleisten.

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Arbeitszeitmodelle im Schichtbetrieb – eine bunte Mischung

In Schichtbetrieben gibt es verschiedene Arbeitszeitmodelle, die die Berechnung der Arbeitsstunden pro Monat beeinflussen können. Die häufigsten Modell sind:

  1. Vollzeit: In der Regel arbeiten Vollzeitbeschäftigte, wie beispielsweise Küchenchefs oder Restaurantleiter, 40 Stunden pro Woche. 
  2. Teilzeit: Teilzeitbeschäftigte, wie Servicekräfte oder Aushilfen, arbeiten weniger als 40 Stunden pro Woche. Oft sind das Mitarbeiter, die neben dem Studium oder einer anderen Tätigkeit noch im Restaurant arbeiten.
  3. Drei-Schichten-Modell: Das Drei-Schichten-Modell ist vielleicht das bekannteste Schichtsystem. Es besteht aus der Frühschicht, der Spätschicht und der Nachtschicht. Jede Schicht dauert in der Regel 8 Stunden. Dies ermöglicht einen durchgehenden Betrieb über 24 Stunden.
  4. Zwei-Schichten-Modell: Bei diesem Modell gibt es nur eine Früh- und eine Spätschicht, was einen Betrieb von etwa 16 Stunden ermöglicht.
  5. Vier-Schichten-Modell: Hier werden vier Schichten eingesetzt, oft in einem Rotationssystem, um eine kontinuierliche Abdeckung zu gewährleisten.
  6. 12-Stunden-Schichten: In diesem Modell arbeitet ein Mitarbeiter 12 Stunden am Stück, gefolgt von 12 Stunden Ruhe. Dies reduziert die Anzahl der Schichtwechsel, kann aber auch zu Ermüdung führen.
  7. Schichtsystem mit rollierendem Ruhetag: Hier arbeiten Mitarbeiter in einem kontinuierlichen Zyklus von Arbeitstagen und freien Tagen, oft in einem Muster, das sich über mehrere Wochen wiederholt.
  8. Schichtarbeit mit wechselnden Schichten: In diesem Modell wechseln Mitarbeiter regelmäßig zwischen verschiedenen Schichtzeiten, zum Beispiel von Früh- zu Spätschicht oder von Tag- zu Nachtschicht.
  9. Geteilte Schichten: Einige Unternehmen nutzen geteilte Schichten, bei denen Mitarbeiter für einen Teil des Tages arbeiten, eine lange Pause einlegen und dann später am Tag wiederkommen, um zu arbeiten.

Wie viele Arbeitsstunden pro Monat sind zulässig?

In Deutschland regelt das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) die Höchstgrenzen für die Arbeitszeit. Grundsätzlich dürfen Arbeitnehmer an Werktagen nicht länger als acht Stunden arbeiten. Diese Grenze kann unter bestimmten Voraussetzungen auf bis zu zehn Stunden erhöht werden, allerdings nur, wenn innerhalb von sechs Monaten oder 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden pro Werktag nicht überschritten werden. Da es in der Regel 21,67 Werktage (Montag bis Samstag) in einem Monat gibt, würde dies bei einer maximalen täglichen Arbeitszeit von acht Stunden eine monatliche Arbeitszeit von etwa 173,36 Stunden ergeben. Wenn man die gelegentliche Ausdehnung auf zehn Stunden pro Tag berücksichtigt, könnten es bis zu etwa 216,7 Stunden in einem Monat sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sonn- und Feiertagsarbeit besonderen Bestimmungen unterliegt und in der Regel nicht erlaubt ist, außer in bestimmten Ausnahmefällen.

Um die Arbeitsstunden pro Monat in deinem Betrieb zu berechnen, musst du die Anzahl der Arbeitstage pro Monat und die tägliche Arbeitszeit berücksichtigen. Die Formel dazu lautet: Anzahl der Arbeitstage pro Monat x tägliche Arbeitszeit = Arbeitsstunden pro Monat.

Zum Beispiel: Bei einer 40-Stunden-Woche und einer täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden arbeitet ein Küchenchef 22 Tage im Monat. Die monatliche Arbeitszeit beträgt somit 176 Stunden (22 Tage x 8 Stunden).

Nicht vergessen: Feiertage und Urlaubstage einrechnen

Für eine genauere Berechnung der Arbeitsstunden pro Monat solltest du auch Feiertage und Urlaubstage berücksichtigen. Ziehe die entsprechende Anzahl der Tage von den Arbeitstagen im Monat ab, bevor du die Formel anwendest.

Überstunden und Mehrarbeit

Gerade in der Gastronomie, dem Gesundheitswesen oder im Sicherheitsdienst sind Überstunden oder Mehrarbeit oft notwendig, um beispielsweise große Veranstaltungen zu bewältigen oder während der Hochsaison zusätzliche Gäste zu bedienen. Achte in deiner Planung darauf, diese zusätzlichen Stunden ebenfalls in die Berechnung einzubeziehen und die Mitarbeiter angemessen für ihre Mehrarbeit zu entlohnen.

Digitalisierung hilft: Tools um Arbeitsstunden pro Monat zu erfassen

Je mehr Beschäftigte dein Betrieb hat, desto schwieriger wird es, den Überblick über die Arbeitszeit jedes Mitarbeiters zu behalten. Und next Level ist es dann, diese Informationen auch noch immer wieder neu in Dienstpläne fließen zu lassen. Die Verwendung von digitalen Tools wie Ordio kann dir dabei helfen, die Arbeitsstunden pro Monat für dein Personal genau und effizient zu berechnen. Mit solchen Tools kannst du Arbeitszeiten, Überstunden, Urlaube und Feiertage erfassen und verwalten, um so einen genauen Überblick über die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden zu erhalten. Zudem kann Ordio dabei helfen, die Schichtplanung zu optimieren und die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Management zu verbessern.

Eigene Tipps für eine effektive Schichtplanung

  1. Langfristige und flexible Planung: Berücksichtige bei der Planung sowohl die Bedürfnisse des Betriebes als auch die Verfügbarkeit deiner Mitarbeiter. Viele Betriebe machen gute Erfahrungen mit einer Mischung aus festen und flexiblen Schichten.
  1. Frühzeitige Kommunikation der Schichtpläne: Informiere deine Mitarbeiter so früh wie möglich über ihre Schichten, um ihnen genügend Zeit zur Planung ihrer privaten Verpflichtungen zu geben. 
  1. Arbeitsbelastung im Auge behalten: Achte darauf, dass deine Mitarbeiter nicht ständig Überstunden leisten müssen, und sorge für eine ausgewogene Verteilung der Arbeitslast. Viele Betriebe arbeiten beispielsweise mit einem System, bei dem jeder Mitarbeiter nach einer bestimmten Anzahl von Überstunden einen freien Tag bekommt.
  1. Teamarbeit fördern: Die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern ist entscheidend für einen erfolgreichen Betrieb. Plane deine Schichten so, dass erfahrene Mitarbeiter mit weniger erfahrenen Kollegen arbeiten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Veranstaltet regelmäßig Teambuilding-Events, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.

Fazit:

Die Berechnung der Arbeitsstunden pro Monat ist ein wichtiger Aspekt für den Erfolg eines Betriebes. Wenn man die verschiedenen Arbeitszeitmodelle, Feiertage, Urlaubstage und Überstunden berücksichtigt, kannst du eine genaue Einschätzung der geleisteten Arbeitszeit erhalten. Mit Hilfe von digitalen Tools wie Ordio, kannst du diesen Prozess vereinfachen, die Schichtplanung optimieren und die Arbeitszeiten deiner Mitarbeiter effizienter verwalten. Probier’s am Besten direkt mal aus!

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Maren Kaspers