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Industrieminuten – Definition & Beispiele

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Industrieminuten sind eine besondere Form der Zeitdarstellung im beruflichen Kontext. Während die herkömmliche Zeitmessung Stunden, Minuten und Sekunden im 60er-System darstellt, verwendet die Industriezeit ein Dezimalsystem. Das bedeutet, dass die Zeit in Dezimalzahlen dargestellt wird. Dies mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, hat aber im industriellen Umfeld seine Berechtigung. Durch die dezimale Darstellung lassen sich Arbeitszeiten und Abläufe oft einfacher und genauer berechnen. Es handelt sich also um eine praktische Anpassung an die spezifischen Anforderungen des industriellen Alltags.

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In der Industriezeit wird eine Arbeitsstunde nicht in 60, sondern in 100 Dezimalminuten unterteilt. Eine Stunde entspricht demnach dem Wert 1 und eineinhalb Stunden dem Wert 1,5.

Weshalb wird in Industriezeit und somit in Industrieminuten gerechnet?

Eine Berechnung der Arbeitszeit und evtl. entstehender Überstunden ist einfacher, wenn die Zeit in Dezimalen umgerechnet wird. Aus diesem Grunde ist die Arbeitszeiterfassung umgerechnet in Industriezeit eine einfachere Methode.

Hat die Industriezeit Vorteile?

Wer nun Arbeitsstunden addieren muss, weiß, dass das enorm kompliziert ist. Mittels der Industriezeit und den Industrieminuten ist das um vieles einfacher. So zum Beispiel werden aus einer Viertelstunde 0,25 Industriestunden. Der Vorteil liegt also in der Vereinfachung.

Somit eignet sich die Industriezeit hervorragend, um Minuten leichter addieren zu können. Ein kleines Beispiel dazu:

1 Stunde und 35 Minuten + 1 Stunde und 35 Minuten ergeben nicht 2 Stunden und 70 Minuten, sondern 3 Stunden und 10 Minuten.

Deswegen werden Stunden in Industrieminuten umgerechnet, so zum Beispiel: 

3 Stunden und 45 Minuten in Industriezeit ausgedrückt sind 3,75 Industriestunden.

45 Minuten sind somit 0,75 Industrieminuten

Durch diese Art der Umrechnung kann mittels Taschenrechner oder in einer Excel-Aufstellung einfach die Arbeitszeit gerechnet werden. Zeiterfassungssysteme zeigen die Arbeitszeit automatisch in Industriestunden und Industrieminuten an.

Durch das Umrechnen der Echtzeit in Industriestunden und Industrieminuten wird die Arbeitszeitberechnung um ein vielfaches erleichtert.

Wie sieht Industriezeit in der Praxis aus?

Wie schon erwähnt, spielt die Industriezeit in der Abrechnung der Arbeitszeit eine große Rolle. Ebenfalls Kalkulationen können leichter durchgeführt werden, um einen Zeitaufwand für bestimmte Tätigkeiten zu errechnen. Stunden, Minuten und Sekunden werden immer auf 100 aufgerechnet und sind somit einfach zu berechnen und zu kalkulieren. Besonders für die Führung eines Arbeitszeitkontos ist die Nutzung und Darstellung der Summe der Arbeitszeit in Industrieminuten sinnvoll.

Dies sieht zum Beispiel so aus:

1 Stunde = 60 Minuten = 1 Industriestunde (100 Industrieminuten)

½ Stunde = 30 Minuten = 0,5 Industriestunden (50 Industrieminuten)

1 Minute = 60 Sekunden = 1 Industrieminute (100 Industriesekunden)

Durch diese Formel ist Normalzeit einfach in Industriezeit umzurechnen.

Industriezeit = Echtstunden und Echtminuten

Ebenso kann man Industriezeit in Echtzeit umrechnen, wobei die Umrechnung von Industriezeit in Echtzeit etwas komplizierter ist:

Echtminuten = Industrieminuten x 60

Danach werden die Echtminuten und die vollen Stunden zusammengefasst.

Die Industriezeit wird also insbesondere verwendet, um die Minuten einer Stunde leichter zu addieren. Denn ohne Dezimalzahlen wäre das Ganze deutlich schwieriger:

 1 Stunde 35 Minuten plus 1 Stunde 35 Minuten sind nämlich nicht 2 Stunden, 70 Minuten, sondern 3 Stunden und 10 Minuten – denn eine Stunde hat bekanntlich 60 Minuten. 

Deshalb werden die Minuten einer Stunde in 100 Industrieminuten umgerechnet.

Nimmt man das Beispiel von 3 Arbeitsstunden und 45 Minuten, kann diese Zeit in der Industriezeit 3,75 Stunden ausgedrückt werden. Eine halbe Stunde entspricht 0,5 Industriestunden und eine viertel Stunde 0,25. Durch die Umwandlung der Minuten in die Industriezeit kann die Arbeitszeit ganz leicht mit dem Taschenrechner, in einer Excel-Datei oder per digitalem Zeiterfassungssystem zusammengefasst werden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma